Viererspitze Südwestgrat

Klettern
Leicht
(2)

Toureninfo

Auf dem Gipfel der Viererspitze.
Diff.
Schwierigkeit 4
3 obl.
Absicherung
AbsicherungAlpin
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 150 m  /  1300 Hm
1:00 Std.  /  6:15 Std.
Ausrichtung Südwest
Ausrichtung Südwest
Zustiegszeit
Zustiegszeit 2:45 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 2:30 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
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Apr
Mai
Jun
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Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Gebirge:
Berg:
Viererspitze  (2054 m)
Charakter:

Sehr gute Abenteuertour an der Westseite des Karwendels! Das Klettern am Seil beschränkt sich auf 4 Seillängen, davor muss aber der spannende Zustieg bewältigt werden. Zustiegskletterstellen bis zum 2ten Grad, die wilde Umgebung bis zum soliden Einstiegshaken und der kurze aber alpine Abstieg machen diese Tour zum beliebten Ziel bei Mittenwald!

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topo. Die 4er Stelle ist gleich zu Beginn beim ersten BH. Schon etwas glatt, aber eben mit dem Bohrhaken gut gesichert. Die rechte Umgehungsvariante (siehe Topo) ist einfacher und wird auch oft gemacht.

Erstbegeher / Erstbesteiger:

Unbekannt

Seillänge: 

1 x 60 m

Expressschlingen: 

6

Klemmkeile: 

Grundsort.

Ausrüstung:

1 x 60 m Einfachseil, 6 Expressschingen, Bandschlingen, Helm und evtl. ein Klemmkeil Grundsortiment

Bemerkung zu den Versicherungen:

Standhaken gebohrt (solide Ringe), dazwischen pro Seillänge ein Bohrhaken und einige Normalhaken.

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Eine Stelle 4 (die man auch rechts gut umgehen kann), öfters 3 und leichter.

Zustieg zur Wand:

Kurz auf der Straße in Richtung Karwendelbahn, noch vor der Unterführung links auf dem Wanderweg in Richtung Mittenwalder Hütte. Dort wo der Wanderweg direkt an die tiefe Felsrinne angrenzt (ca. 60 Hm unterhalb der Hütte), verlässt man den Weg in einer Kehre (Baum mit Holzmarterl, kleine Felswand/Felsblock direkt am Weg). Man quert auf gut sichtbarem Pfad zu den Schutt- und Wiesenflächen rechts der tiefen Rinne (bei den Abzweigern hält man sich immer rechts). Eine breite Schuttrinne wird überquert, danach folgt eine kurze, ansteigende Latschenpassage (deutlicher Pfad) und man gelangt zur ersten Kletterpassage (ca. 5 m, 2 UIAA, verblasste rote Punktmarkierung). Danach quert man weiter und klettert schlussendlich direkt in die Klamm (immer Stellen bis 2) und auf der anderen Seite hinauf zu einem Latschenfeld (rote Punkte). Dort ansteigend, linkshaltend durch Latschen in eine ausgewaschene Rinne, direkt in dieser steigt man weiter auf. Man hält sich immer in der Hauptrinne, bis fast ganz oben (ca.1950 m) links der Rinne (nach einer schmalen Engstelle) wieder Latschenfelder auftauchen. Dort nach links, oberhalb des Latschenfeldes links bei einem kleinen Sattel ist der Einstieg zum Südwestgrat bei einem geklebten Ring. Ca. 20 m rechts davon ist der Einstieg der Umgehungsvariante (auch ein Haken; siehe Topo).

Höhe Einstieg: 

1960 m

Abstieg:

Abkletterpassage (siehe Übersichtsbild): Vom Gipfel folgt man dem Grat bis zu einem Abbruch (steile Rinne). Entweder direkt durch die Rinne hinunter, ober von oben gesehen rechts davon abklettern (beides 2). Unten dann von oben gesehen nach links die Felsstufe verlassen (es stecken div. Normalhaken und vereinzelt auch BH), man bleibt am besten angeseilt und lässt den Helm auf.

Auf den deutlichen Steigspuren nach Osten bis man in der Scharte unterhalb der Kreuzspitze ins Dammkar absteigen kann. Dort hinunter zur Dammkarhütte und weiter zur Talstation der Materialseilbahn, dann auf dem Fahrweg weiter zum Parkplatz absteigen.

Bemerkungen:

Der Anstieg verlangt seilfreies Klettern im 2ten Grad (Zustieg und Abstieg). Im Frühjahr liegt auf der Querung zum Dammkar länger Schnee (bessere Zeit ist Sommer bzw. Herbst).

Beim Zustieg in der ausgewaschenen Rinne den Helm aufsetzen - Steinschlag durch andere Kletterer und Gämsen!

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Bilder (20)

Kommentare

27.05.2017 - 21:24

AW: Lukas Max - Klettersteig

Der Steig ist sehr schön und auch sehr ausgeglichen (Kletterstellen und Rastmöglichkeiten).  Es wird fast nur am nackten Fels und am Stahlseil geklettert, Tritthilfen gibt es hier keine. Passt beim E Stück auf, dass sich die Karabiner auf den Lastarmen des Klettersteigsets nicht im Stahlseil verklemmen, wenn ihr euch am Seil empor zieht und so das Seil automatisch gegen die Wand drückt. Die Karabiner dann rauszubekommen kostet immens viel Kraft, daher empfiehlt es sich sie gleich zu Beginn am E Stück großzügig umzuhängen, wenn ihr den Überhang in Angriff nehmen wollt. Sowohl der Zustieg als auch der Abstieg sind gemütlich und waren wenig anstrengend. Der Aufstieg ist kraftraubend, aber sehr ausgeglichen, man hat also genug Rastmöglichkeiten um Kraft zu tanken. Wer bereits D Steige gegangen ist und E kennenlerne möchte, dem sei dieser Steig als Einstieg in die E Welt wärmstens empfohlen. Alle E Stellen sind sehr kurz und können mit A/B umgangen werden (teils versichert).

09.06.2014 - 22:40

Lukas Max - Klettersteig

Sind am 07.06.2014 den Klettersteig zu zweit durchgangen, beide eher wenig Erfahrung, aber fit und gute Kondition. Der Steig ist sehr fordernd und teilweise kraftraubend, man kann sich aber in den Wiesenstücken dazwischen gut erholen. Die Stelle D/E hab ich ohne Probleme gepackt, die Schlüsselstelle E war mir dann zuviel, die bin ich umgangen. Der Steig selber ist in ausgezeichnetem Zustand. Alles in allem jedenfalls empfehlenswert.

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