Via Zanetti - Due Laghi
Toureninfo

Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Direkt links der beliebten Lo Spigolo Nascosto führt die Via Zanetti nahe der großen Verschneidung entlang der Plattenwand empor. Die Erstbegeher haben sich viel Mühe mit der Putzarbeit gegeben (aus Wald wurde eine Kletterroute), trotzdem sind noch einige erdige Passagen (Stand 2021) in der Route. Die Via Zanetti ist eine gute Alternative zur meist recht gut besuchten Lo Spigolo Nascosto, auch kann man beim Zustieg die erste Seillänge der Lo Spigolo Nascosto sehr gut mit in den Tourentag integrieren. Der leichte Fußabstieg und der Blick auf den See machen den Reiz des Kletterns an dieser Wand aus.
Siehe Topo. Achtung: Links daneben in der Verschneidung verläuft die Route "Piccolo Diedro M K" (siehe extra Tourenbeschreibung).
Andre und Antonio Zanetti im Jahr 2021.
1 x 50 m
11
Kletterausrüstung, 11 Expressschlingen, einige Bandschlingen und Helm
Die Tour ist gut mit einigen Normalhaken und sehr vielen Sanduhren gesichert. Außer Bandschlingen (zum eventuellen Nachbessern der Sanduhren) und 11 Expressschlingen ist kein Material nötig.
Ganz kurze Passagen 5-/5, Stellen 5- und 4+, oft aber um 4 und leichter.
Vom E-Werk in Richtung Ortschaft, dann gleich nach den ersten Häusern nach links hinauf in Richtung Ranzo. Man folgt dem Weg etwas, zweigt unterhalb der Felsen nach rechts zum Klettergarten ab (nicht den ersten Weg nach rechts nehmen!). Man folgt dem Pfad am Klettergarten vorbei und gelangt zum Einstieg der Lo Spigolo Nascosto. Entweder die erste Seillänge hinauf (3/3+, siehe Topo) oder auf dem Pfad rechts höher und bei einer Kehr an der Felswand (roter Punkt, blaues P2, dort beginnt die Route CMD) nach links zum Einstieg der Via Zanetti queren (die Via Zanetti ist gleich links von der Lo Spigolo Nascosto - siehe Topo).
Vom Ausstieg auf dem Pfad aufwärts, es kommt ein Pfad von links dazu, man steigt bis zu einem Felsspalt auf. Durch den Spalt, dann etwas abwärts, danach flach bzw. leicht ansteigend lange queren. Man kommt zu einem Abbruch, dieser ist mit einem Stahlseil und Eisenleitern gesichert (Mini-Klettersteig). Danach folgt man dem Pfad hinunter nach Massenza und geht durch den Ort zurück zum Parkplatz beim E-Werk.
Beim Abstieg (kurz nach dem Ausstieg) keine Steine lostreten. Die Sanduhrschlingen werden durch die vielen Begehungen mit der Zeit sicher desolat (durchgescheuert) - man sollte die Schlingen also optisch prüfen und wenn nötig mit eigenen Schlingen verstärken.
Axel Jentzsch-Rabl
Kommentare
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die Zaenti ist eine sehr schöne Tour, wenn mann sie richtig klettert findet der Kletterschuh kein grümel Erde, der Erstbegeher vermutlich einer aus der "Alpinen" Zunft hat eine sehr guten Riecher! ( Mo 16.4.24)
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Naja, gelästert ist schnell. Der Fels an sich ist meist schön und griffig, wie überall in dem Bereich, die Linie gut ausgeputzt. Bohrhaken brauchts aufgrund der vielen natürlichen Möglichkeiten definitiv nicht und irgendwo müssen die Leute ja auch mal das Verbessern von Ständen an NH üben, bevor sie sich auf alpinere Ziele stürzen. Gleiches gilt für die Zwischensicherungen. Viel Arbeit haben sich die Erschließer auf jeden Fall gemacht und verdienen eher Dank als Gemaule. Wenn jedes Lästermaul eine Stunde ausgrast, dann ists bald eine Bombentour. Außerdem weiß man ja vorher, was auf einen zukommt: der "Charakter" der Tour wird im Steckbrief exakt beschrieben und Kommentare gibts auch genug. Mit dem Einstieg über die 1. SL des "Lo Spigolo Nascosto" ein netter, kurzer Felsspaziergang schönem Tiefblick auf den Lago di Santa Massenza. Und noch ein Gedanke: je mehr in so einer teilweise extrem überlaufenen Region erschlossen wird, desto besser verteilt sich der ganze Andrang.
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sehe ich auch so !!!
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Sorry, aber das ist die schlechteste Route am Gardasee! Keine 10 m fester, homogener Fels, dazwischen nur Dreck und Bruch. Standplätze an zwei geschlagenen Haken sollten in dieser Gegend und durch die Existenz von Akkubohrmaschinen zur Vergangenheit gehören. Auch Zwischensicherungen mit alten, verschlagenen Haken, halb durch gescheuerte Seilstücke gehören hier nicht her. Am besten, wieder zuwachsen lassen und wo anders klettern gehen.
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Die Tour ist in der Tat ziemlich unlohnend - dass auf Bohrhaken komplett verzichtet wurde, ist meiner Meinung nach sehr positiv zu bewerten und auch durchaus ähnlich zu vielen kürzlich erschlossenen Routen im Sarcatal (inbesondere die Gruppe um Grill).
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Haben uns nach der Nachbarroute Lo Spigolo Nascosto gesehnt während des Kletterns... Nicht besonders lohnende Route, ist schneller im Schatten als die äußere Kante, und mit einem alpineren Flair. Die Stände sind teilweise an leicht verrosteten Schlaghaken, können aber verbessert werden. Nicht alle fixen Sanduhren sind gleich Sinnvoll eingerichtet (PA-Schlauchband). Sonst nie zu anspruchsvoll, Höhepunkt die steile Platte in der 7en Seillänge
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Wir fanden die Tour auch wirklich kaum lohnend. Wenige schöne Meter, aber das meiste durch die Spuren eines abgeholzten Waldes. Brüchig, erdig, unnötig - schade....Lieber den Wald stehen lassen...Begehung 3.10.2022
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Wie sich das anhört, seid ihr diejenigen gewesen, die an uns vorbei geklettert sind und dabei etwas geflucht haben ;) Waren nebenan an der Kante
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Wir fanden die Route schrecklich und nicht lohnend. 5er Stellen konnten wir nicht finden. Alles erdig und krautig, keine besondere Aussicht. Am schönsten war der Abstieg. Dort befindet sich dann auch eine sehr schöne kurze 5er Route mittennam Weg, Toprope kann man dann noch eine Line links in super rauhem und griffig Fels klettern.
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Uns hat die Via Zanetti sehr gut gefallen.
Der Fels ist frei von Begehungsspuren und die Absicherung durch unzählige Sanduhren war aus unserer Sicht völlig ausreichend.
Die beiden 5er Stellen fordern dem Vorsteiger etwas Moral ab, sind aber gut zu machen.
Der Blick auf den See im Tal ist traumhaft. Leider fehlt der Via Zanetti die atemberaubende Kante der benachbarten Lo Spigolo Nascosto. Sie wird es im Vergleich somit etwas schwerer haben. Dies merkten wir auch deutlich: Während wir allein in unserer Route waren, stauten sich nebenan 5 Seilschaften.