Via Cercando la trincea - Parete Pezol
Toureninfo

Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Die Touren an der Parete di Pezol sind eine Klasse für sich - die Via Cercando la trincea ist eine der lohnendsten, leichten Touren an dieser tollen Felswand. Die Kletterei ist meist griffig und steil und bis auf wenige Passagen gut mit vielen Sanduhren und Normalhaken gesichert. An zwei schwierigen (!) Passagen sollte man mobile Sicherungsmittel (Friends) einsetzen, dieses sind im Topo vermerkt. Die Wand ist ab dem späten Vormittag bis zum Sonnenuntergang in der Sonne, deshalb ist diese Kletterei vor allem in der kalten Jahreszeit - wir waren am 1. Jänner dort - beliebt und der Blick auf den Gardasee ist mehr als perfekt!
Siehe Topo.
Florian Kluckner, Franco Sartori, Maurizio Piller Hoffer im November 2017
1 x 60 m
13
Grundsort.
1 x 60 m Einfachseil, 13 Expressschlingen, Stopper und ein kleiner Friend, Schlingen und Helm.
Die Route ist im Kluckner/Grill Stil gut abgesichert - Sanduhren und Normalhaken. An zwei Passagen entweder Keile (Stopper) oder ein kleiner Friend sinnvoll anwendbar.
Eine Stelle 6-/6, die man aber nicht klettern muss (siehe Topo, man kann die letzte Seillänge zu Fuß umgehen). Sonst eine Passage 5/5+ und ein paar Mal 5-, meist aber um 4.
Vom Schranken dem Forstweg geradeaus folgen, nach 200 m aber links auf einem Pfad (rote Punkte) hinunter. Man gelangt zu den Felsen der Parete dell Ir und geht zwischen oberer und unterer Wand hindurch aufwärts. 40 m nach den gelb-schwarzen Überhängen, die man rechts oben sieht, kommt man zu einer spitzwinkeligen Verzweigung. Der obere steilere Weg ist der Rückweg. Hier den flacheren unteren Weg nehmen (von unten mündet bald der Rückweg von der unteren Parete dell’ Ir ein) und bis zu einer kleinen Lichtung gehen. Hier nach rechts abzweigen (!) und nach 30 m sofort wieder links. Den Steigspuren bis unter die Parete Pezol folgen und kurz nach einem kleinen Schuttfeld zur Wand hinauf. Der Einstieg ist klein angeschrieben, erdiger Anseilplatz am Wandfuß, Sanduhrschlingen sichtbar. (12 m weiter links ist der Einstieg der Route Via Dante Dassati, sie führt am Pfeiler rechts der großen bewachsenen Verschneidung empor. 40 m weiter rechts ist die Route Via Claudia '22, Einstieg angeschrieben.) Die roten und blauen Markierungspunkte auf den Zustiegspfaden verwirren mehr, als sie nützen.
Von der kleinen Kriegsstellung links aufwärts, an einer kleinen Felswand links vorbei auf Pfadspuren zu einem großen Strommast. Dort rechts auf dem Wanderweg zurück zur Parete dell Ir und auf dem schon bekannten Weg wieder zum Parkplatz an der Straße.
Via Cercando La Trincea heist heißt übersetzt "Auf der Suche nach dem Schützengraben"; die Route endet in Überresten einer kleinen Stellung aus dem 1. Weltkrieg.
Axel Jentzsch-Rabl
Kommentare
AW: Via Cercando la trincea - Parete Pezol
wer danach noch ein paar schöne Längen anhängen mag:
beim Abstieg kommt man nach 10 Minuten kurz unter dem Einstieg der "Euforia di Susy" in der rehts oberhalb gelegenen Wand vorbei.
6 kürzere Längen bis VI (die erste Länge ist gleich die längste & schwerste) / R2-3 mit meist sehr schönem Fels.
die Wand ist gleich ausgerichtet - ideal im Winter.
AW: Via Cercando la trincea - Parete Pezol
Super Route um gemütlich in der sonne zu klettern. 2 und 3 Seillänge haben mir am beaten gefallen. Kleinen friend für die 3te Seillänge hilft für den Kopf! Alle anderen stellen sind gut mit sanduhren gesichert.
Letzte Seillänge hat eigentlich nur 1 schweren move sonst nicht schwirig.
War sehr schön zu klettern! Ideal für den Jänner.
AW: Via Cerando la trincea - Parete Pezol
Wirklich schöne Tour für einen gemütlichen Klettertag - auch im Winter sehr gut zu klettern. Ab ca. 10:30 kommt die Sonne in diesen Wandbereich. Tolles Ambiente und schöne Blicke auf den Gardasee. Der Name der Route ist übrigens Cercando La Trincea (nicht Cernando), was soviel heißt wie: Auf der Suche nach dem Schützengraben. Die Tour endet in einer alten Stellung des 1. Weltkriegs (Wandbuch).
Anm.: Danke für den Hinweis, wir haben das fehlende c ergänzt!