Via Beatrix
Toureninfo

Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Die Via BEA“trix“ ist eine gewaltige Plattentour im hintersten Zillergrund, im Nahbereich der der Talsperre des Zillergründlspeichers. Die 13 Seillängentour verläuft über die Platten eines ausgewaschenen und glatt geschliffenen Lawinenkegels.
Siehe Topo.
Steger Christian, Schneeberger Andreas, Wechselberger Florian, Stöckl Lois und Kreidl Markus am 15. 08 / 17.08. 2013
2 x 50 m
10
1 Satz
10 Express, 1 Satz Friends, mehrere Bandschlingen
Mit Bohrhaken und Schlaghaken abgesichert,
Stelle 6, oft 6-, 5+ und 5, selten leichter.
Von GH Bärenbad in Richtung Staumauer Zillergründl, weiter zum Steinbockgehege, bis zur 2. Galerie (Tunnel) links daran vorbei zum Einstieg (ca. 45 min) oder mit dem Linienbus zum Steinbockgehege und von dort in 10min zum Einstieg
1850 m
Vom Ausstieg ca. 30m durch die „Latschengasse“ hinauf danach den „Steinmanndln“ folgend empor und nach rechts (Süden) aufsteigend zum Plattkopf (Valentinskapelle) von dort über den Wanderweg zurück zur Staumauer
Alpenvereinskarte Nr. 35/3 Zillertaler Alpen, Ost
Via BEA"trix" ist teilweise identisch mit der moralisch anspruchsvollen Route "Via Bea" von Swami Prem Darshano & Hannes Schmalzl aus dem Jahre 1981, einer der ersten "Baseclimbs" im Zillertal!
Wer in der ersten Seillänge echtes "Retrofeeling" geniessen möchte, kann zur Absicherung lediglich den ersten Schlaghaken verwenden!
Den Zu- und den Abstieg kann man bei Verwendung der Busline (Mayrhofen - Dammkrone Zillergründel) etwas verkürzen.
Achtung: Die Tour nicht im Frühsommer machen, wenn noch Schnee oberhalb liegt (Lawinengefahr)!
Alois Stöckl
Kommentare
AW: Via Beatrix
Bericht vom 25.09.2021
In den Kommentaren wurde das wichtigste bereits gesagt:
Insgesamt ein tagesfüllendes Abenteuer, das nicht unterschätzt werden sollte :)
AW: Via Beatrix
August 2019:
Vorab:
- Eine der mittleren Bohrhakenlasche in SL 3 fehlt (lässt sicher aber problemlos über Gehgelände umgehen).
- Letzte Bohrhakenlasche in SL 4 fehlt (lässt sich mit einem Cam aber absichern).
- Im Stand zwischen SL 3/4 fehlt auch eine Lasche (Da der Standplatz aber auf einem riesigen Plateau liegt eher unkritisch, da kann man nicht runterfallen).
- SL 11 war zwischen beiden Bohrhaken komplett nass (Wir sind nach dem Klippen von BH1 links über die Latschen ins grün zum nächsten Stand geklettert, geht ganz gut, schön ist aber was anderes :-D)
- Wer in SL 2 den zweiten Haken direkt an- und überklettert und nicht nach dem klippen rechts raus quert klettert unsere Meinung schwerer als 6-.
Zur Tour selbst:
Generell fanden wir die Tour schön, aufgrund der mittelmäßigen Absicherung sogar mit etwas abenteuerlichem Flair.
Die Kletterei ist zwischendurch lohnend, aber an vielen Stellen auch viel Grün bzw. Gehgelände.
Wer den 6. Grad locker beherrscht, solide Granitplatte ohne Kopfkino klettern kann, wird hier durchaus seinen Spaß mit etwas abenteuerlichen Flair haben. Vielleicht eher nichts für Kletterer die im 6. Grad am Limit klettern, alle 2 Meter einen Haken möchten oder zu Nervosität in der Wand neigen.
Der Abstieg durch die Geröllfelder zur Kapelle hat sich etwas gezogen. Nach 3 Steinmännchen war keiner mehr zu finden. Den Standort der Kapelle sollte man sich vielleicht vorher einmal auf der Karte anschauen. Vielleicht ruhig im Zeitplan ein paar Stunden Luft nach hinten raus lassen.
Vielen Dank an die Erschließer für den schönen und spannenden Klettertag!
AW: Via Beatrix
August 2016- jeweils eine Bohrhakenlasche in SL 3 und 4 fehlt
AW: Via Beatrix
Leider ist die Tour sehr lange nass. 100m links der Via Beatrix gibt es 3 neue (seit 2015) Genusstouren, die bei Sonne meist ab 11 uhr vormittags trocken sind ("Pink2015", "Alpiner Spätaufsteher" und "Gebrochene Rippe")
AW: Via Beatrix
Ich würde die 1. Seillänge auch mit 6+/ 7- bewerten. Wir haben eine fehlende Lasche an der Schlüsselstelle spendiert.
AW: Via Beatrix
persönlicher Eindruck von der Begehung am 22.9.2013
SL1 hammerhart, super abgesichert, da pitschnass größtenteils A0
SL2+3 jeweils 1x kurz sehr schwer ansonsten leicht
SL4 eher 6 als 5+ schön
SL5 sicher keine 4+ viel schwieriger
SL6,7,8,9 schöne Plattenklettererei, die besten Seillängen der Tour, Ende SL 9 schwieriger als der Rest
SL11 Voll-Bio! wegen Nässe nur L0 (Latschennullen) möglich
Zustieg sehr nett, Abstieg auch <1h möglich, jedoch 1h15min sehr sportlich!
NIx für Wasserscheue, die Trinkflasche kann zuhause bleiben
Summa summarum eine v.a. landschaftlich geniale lange Plattentour, die v.a. anfangs schwierig, leider zwischendurch noch sehr grassig ist und wohl eher was für Abenteurer als für verwöhnte Hallenkletterer ist.