Trockenstress

Schöne Route, die sich gut dafür eignet, sich mit den Gegebenheiten um die Grasleitenhütte vertraut zu machen. Man klettert meist an schönem, nicht an allen Passagen ganz festem, Dolomit. Löchrige Wandpassagen wechseln mit gestuftem Gelände. Die Schlüsselstelle ist ein gut abgesicherter Überhang in der vorletzten Seillänge. 2018 wurden unten 2 leichte Zustiegsseillängen zusätzlich eingerichtet – jetzt kann man bis ganz hinunter abseilen und spart sich den Zustieg über das etwas heikle Schrofenband.

Siehe Topo.

Egon Resch und Peter Robatscher, 22. 07. 2013.

2 x 60 m Doppelseil (zum Abseilen), Grundsortiment an Klemmkeilen und Cams, 8 Expressschlingen, Bandschlingen und Helm.

Die Route ist an den schweren Passagen gut mit Bohrhaken gesichert, in den leichteren Seillängen längere Haken- und Sanduhrabstände.

Eine Passage 6-/6, meist um 4-5.

Die Grasleitenhütte erreicht man am besten vom Parkplatz Weißlahnbad aus. Man steigt in ca. 2 - 2½ Stunden die rd. 1000 Hm durch das Tschamintal hinauf zur Hütte.Von der Hütte direkt leicht rechts von einer Rinne hinauf zu den Felsen. Dann im steilen Gras nach links und zum ersten Standbohrhaken. Die Kletterausrüstung legt man entweder bei der Hütte oder vor dem steiler werdendem Gras an. Ca. 15 Minuten von der Hütte zum Einstieg.

Vom Ende der Route 5 x abseilen und auf dem schon bekannten Zustiegsweg hinunter zur Grasleitenhütte und weiter ins Tal.

Trotz der Bohrhakenabsicherung keine Plaisirtour! Hat man den „Trockenstress“ problemlos gemeistert, kann man andere alpine Klettereien um die Grasleitenhütte in Erwägung ziehen.