To bolt or not to bolt (+Verlängerung)

Großteils traumhafte und genussreiche Plattenkletterei mit schwieriger Wandpassage (3./ 4. SL). Die Route wurde von unten durchstiegen, alle BH wurden aus der Kletterstellung gesetzt.

Einstieg beim Überhang knapp unterhalb der USI Platte am unteren Ende des Schneefeldes. Die ersten vier Seillängen verlaufen immer knapp links einer von Albert Precht zerstörten Bohrhakenroute!!!!
1. Sl.: Über den Nasenüberhang (links oder rechts des BH, 6) empor, dann nach links über gestuften Henkelfels (Friend 2,5 ) zur liegenden Platte (4) . Bei BH 7 m gerade (3 - 4) über die Platte zu SU, dort gerade weiter (4) zu BH. Beim BH schwierige Plattenstelle (6+) 3 m hinauf in eine Grasnische (2 BH, 50m).
2. Sl.: Über eine Platte in die Wasserrille. Diese bei BH (5+, dann 4)) empor und bei BH nach rechts zu umgeschlagenen DAV - Sicherheitshaken. Dort eine schmale Felsrippe hinauf auf ein Grasband (40m, 2 BH).
3 Sl.: Über die glatte Platte (5, 2 BH) schräg nach links in einen flachen Riss. Bei NH (verlängern) über kleine Felsnoppen nach links zu einem Untergriff (6+, BH), weiter nach links um den Wulst (6+) zu BH. Über die Wandstufe (6-) empor in eine Grasnische und nach rechts zu BH. Dort über Seitschuppe und kleine Griffe (6+) 3 m empor zu Stand (30m).
4.Sl.: Schwierige Plattenquerung an kleinen Fratzen und Untergrifflöchern 6 m (2 BH) nach rechts (7), dann gerade empor (SU) und über schmale Rampe nach rechts (F2) zu BH. Dort 2 m gerade empor zu weiteren BH (7-) und über schwierig zu haltende Seitgriffe (7) piazend empor in eine glatte Felsnische (BH). Aus der glatten Nische 2 m empor in die Wiese und 10 m (SU) schräg links zu Stand (40m, SU, BH). Schlüsselseillänge.
5.Sl.: Nach links an die Kante (4+) zu BH. Dort empor auf einen Absatz. Über steiles Wandl (2 BH, 6 ) empor an die Kante. Über den schmalen Grat weiter ( 2 BH, 3 - 4). Fast ganz oben nach links zu BH über den Kamin und über die 4 m hohe Wandstufe (SU) zu Stand in einer Nische (50m).
6.Sl.: Über die tiefen Wasserrillen gerade 8 m zum BH (4). Dann über die liegende Platte und eine Wiese (Ostkantenwegerl) zu eine kurzen Felsstufe mit SU. Über Henkeln etwas rechts 5 m empor zu BH (4) und über die Wiese linkshaltend zu Stand bei SU und BH (50m).
7. Sl.: Über einen Zagengriff zu einem Henkel links 3 m vom Stand empor (BH) und gerade über Längenzüge mittels guter Griffe (Löcher und Henkel) 3 m weiter hinauf (BH, 6/6+) . Dann etwas links und dann nach rechts zum 3. BH. Rechts versteckter Henkel und über diesen (6) gerade hinauf zu guten Wasserrillen (BH). Dann über die liegende Platte (F 2, 5) 10 m empor (4+) zum nächsten BH. Über die glatte Platte (4) 10 m zu Stand (2 BH, 40m).
8. Sl.: Über eine Platte zu eine Wandstufe mit guten Griffe (BH). Schwieriger Aufrichter an Seitgriff und kleiner Fratze (6+/7-) und nach links zu gutem Loch. Dann gerade hinauf (6) zu BH. Von dort waagrechte Querung nach links ( 4 BH, 4) 20 m ( tief halten, oben schottrig!!!) bis Stand unterhalb markantem Grat (30m).
9 Sl.: Über den gestuften ausgesetzten Grat 2 BH (4) empor bis zu (KB-Schlinge, Vorsicht etwas dubiose Blöcke) Dann den Grat weiter empor zum 3. BH. Dort auf die rechte Seite und mittels Piaz gerade empor (5+) zum Gratspitz (Köpflschlinge). 5 m nach rechts am Grat hangelnd (4) zu Stand (30m).
10.Sl.: Mittels eines Spreizschrittes auf einen riesigen angelehnten Block (BH), dann nächster Spreizschritt zur Wand mit markanter breiter Rinne (BH). Mittels Loch (6) hinüber in die Rinne und an der rechten Rinnenkante (6) 3 m empor zum nächsten BH. Dann in schwierige Kletterei (2 m) zum 4. BH (7-) und weiter in die Höhle (SU). An Ohrwaschlhenkeln nach links hinaus aus der Höhle und über den Pfeiler 3 BH (5) hinauf. Die letzten beiden BH in etwas dubiosem, schräg geschichtetem Fels (unangenehm, Vorsicht!!!, 5) gerade hinauf zum Stand (40m, 2 BH). Über den brüchigen kurzen Grat 10 m nach links zu riesigem Köpfl mit Schlinge und dann nach rechts hinunter (1 -2) in die Scharte vor dem Kl. Fieberhörndl. 10 m Wandl (4, BH) zum Kl. Fieberhorngipfel.

Variante nach links zur Ostkante / Hörndlblitz:

6.Sl.: Plattenquergang: Über die Platte nach links (SU, SU, BH). Meist 4 , beim BH 5 . Weiter über die gestufte Platte 10 m zum Pfeileraufbau der Ostkante (20m, SU, BH)
a) Über Schotter nach rechts in die nächste Nische (Klebehaken). Beginn der sanierten Ostkante (5+, teilweise abgeschmiert)
oder:
b) Nach links 5 m hinunter in die nächste Felsnische zu riesieger SU. Dort beginnt die Route Hörndelblitz ( saniert) mit einem Kamin ( zusätzlich gr Friends).

c) Variante zum 2. Stand Hörndlblitz :

7.Sl.: Über die steile Wandstufe (2 BH, 6+) an herrlichen Schlitzen empor. Dann über Henkel etwas nach rechts (F1,5) zu BH. Dort nach rechts auf den nächsten Pfeiler und 5 m gestuft hinauf zu BH . 10 m im gestuften Fels (3) empor zum Stand vom Hörndlblitz. Über diesen (6+, saniert) weiter zum Ostgratzacken.

Erste Begehung durch Schmid Albert und Kühberger Rudolf am 14. 6. 2003 und 31.7.2004.

Die Erstbegehung erfolgte von unten, alle Bohrhaken wurden aus der Kletterstellung gesetzt.

Alle notwendigen Sicherungen sind vorhanden. 10 Express, ev. Friends 2; 2,5; 3 Helm wird dringend empfohlen !!!!!! Route nicht zum Abseilen eingerichtet. Fluchtmöglichkeit in der 6. und nach der 8.Seillänge.

Siehe Bemerkung (unten)!!

2 Seillängen 7-/ 7 (obligat), einige Passagen 6/6+ , oft leichter

Von Unterholz über Ghf. Mahdegg und dem Griessschartensteig bis zur Abzweigung des neuen Weges, der zur Thronleiter (Werfener Hütte) rechts der markanten Schuttrinne durch die Latschen hinaufführt bis ca. 100 m unter die Thronleiter. (1,5 Stunden von Unterholz).

Einstieg: Unterhalb der Thronleiter bei einer liegenden Platte ca. 50 m unterhalb der Route „Fun in the Sun “ bei einem markanten Nasenüberhang (2 BH sichtbar). Bis Ende Juli meist Schneefeld am Einstieg. Unterer Teil der Route auch kombinierbar mit “Ostkante 5 + und mit der Route „Hörndlblitz 6 +“. Die Route endet am Ostgipfel des Kl. Fieberhorns . Übergang zum Hauptgipfel 1 Stelle 4 (1 BH). Vom Hauptgipfel 3 mal ( 10 m, 15m, 25 m)über die Nordseite
abseilen und dann zum Ostkantenzustiegswegerl abklettern (I-II). Über dieses steigt man zur Thronleiter ab.

Vom Kl. Fieberhorn 10 m abseilen. Dann in der Rinne 15 m abseilen und hinaufklettern zum Abseilspitz. Dort 20 m abseilen in eine Scharte und die Rampe 2 mal abklettern (1 -2) zum Ostkantenwegerl. Dieses (abklettern) nach links zum Weg, der zur Thronleiter führt.

Der untere Teil der Route wurde Anfang Juli 2003 unmittelbar nach der Erstbegehung von Sigi Brachmayer zerstört ( Laschen entfern, Dübeln umgeschlagen oder Gewinde erstört, SU entfernt). Er wurde zwar von ihm selbst im August wieder eingerichtet, doch
fehlten bei einer Begehung am 21. September 2003 vier Bohrhaken an schwierigen Kletterstellen (Einstieg Nasenüberhang 1. BH, 3. Sl.: 6 + Überhang, 4. Sl.: erster BH im 6 m Quergang 7, 6.Sl.: erster BH am Pfeiler zum Hörndlblitz). Dadurch war die Route bei einer Begehung
extrem gefährlich (Stürze auf Bänder und Absätze mit hohem Verletzungsrisiko!!!!). Weiters fehlten der Standbohrhaken nach der Schlüsselseillänge, der gesamte letzte Stand und einige Sanduhren. Alle fehlenden Sicherungen wurden von Rudolf Kühberger im Vorstieg am 21. September 2003
wieder angebracht!!!!