Tiroler Fischzuchtplatten - Martinswand

Klettern
Mittel
(2)

Toureninfo

Kurz vor dem Querband.
Diff.
Schwierigkeit 7
6+ obl.
Absicherung
AbsicherungGut
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 425 m  /  340 Hm
4:00 Std.  /  5:15 Std.
Ausrichtung Süd
Ausrichtung Süd
Zustiegszeit
Zustiegszeit 0:15 Min.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 1:00 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Gebirge:
Berg:
Martinswand  (1200 m)
Charakter:

Dieser Martinswand Klassiker ist ein schöner Plattenanstieg, der eigentlich nur wenige wirkliche „Reibungsstellen“ aufweist. Meist anregende Plattenkletterei, die nach oben hin immer besser wird. Gehört sicher zu den Top-Touren in diesem Schwierigkeitsgrad an der Martinswand. Die Route ist sportlich mit Bohrhaken gesichert - man muss zwischen den Haken schon etwas klettern, der Anstieg wird nach einem gemütlichen Beginn nach oben hin immer anspruchsvoller.

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topo

Erstbegeher / Erstbesteiger:

Reinhold Scherer und Bernd Eichhorn 1990

Seillänge: 

2 x 60 m

Expressschlingen: 

11

Ausrüstung:

11 Expressschlingen, 60 m Einfach- oder Doppelseil und Helm.

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Die Route ist gut mit Haken gesichert.

Zustieg zur Wand:

Vom Parkplatz bis zum Einstieg des Klettersteiges. Dort nach rechts der Wand entlang - zuerst auf-, dann kurz absteigen - bis zu einer Schutthalde, wo sich an der Wand ein altes kleines Eisenkreuz (Josef Klotz) befindet. Links davon ist ein Ringbohrhaken, man kann die ersten 4 Bohrhaken bis zum Grasabsatz gut sehen.

Abstieg:

Nach links (von unten gesehen) und auf Steigspuren zum Klettersteig-Abstieg hinunter. Den Klettersteigabstieg weiter hinunter bis zur Abzweigung Martinsgrotte. Nun entweder östlich zur Grotte und auf dem unteren Teil des Kaiser-Max-Klettersteiges (schwerer Klettersteig D!) absteigen, oder weiter auf dem Klettersteigabstieg zu Fuß durch den Steinbruch absteigen.

Bemerkungen:

Bei dieser Tour ist ein mutiger und guter Vorsteiger erforderlich. Die Schlüsselstelle der vierten Länge ist extrem speckig, da alle Kletterer auf die gleiche Stelle treten müssen. Den betreffenden Abschnitt kann man rechts umgehen. Unbedingt einen Helm aufsetzen, denn die oben befindlichen Gämsen und starker Föhn sorgen für Steinschlaggefahr!

Infostand: 

17.05.2004

Autor: 

A+A Jentzsch

Ausgangspunkt / Anfahrt

Bilder (5)

Kommentare

05.04.2016 - 10:19

AW: Tiroler Fischzuchtplatten

Bewertung stimmt mM nach, allerdings muss man eindeutig sagen das:

1. Der Hakenabstand im Gegensatz zu vielen Vorbaurouten ein wenig weiter ist und auch zwischen den Haken ordentlich geklettert werden muss (deshalb hab ich zwar nach meiner Begehung den 7. Schwierigkeitsgrad für die freie Begehung verstanden, nicht aber das 6+ obl. Meiner Meinung nach wird hier jemand der nur 6+ klettert nicht so schnell hochkommen aber bei einer einzelnen Begehung findet man ja nicht immer gleich die optimale Lösung von daher kann das ja schon 6+ obl. sein mit viel Suchen)

2. Der Schwierigkeitsgrad längere Passagen betrifft, nicht wie in eigentlich allen Vorbaurouten nur eine kurze Stelle oder gar nur 1-2 Züge (wie bspw in der Gamsrevier). Man bedenke, dass sowohl die 6. als auch die 7. SL sehr lang sind (6. 40m; 7. 45m) und fast durchgängig schwer. Nach 45m Platte im 6. und 7. Grad merkt man die Waden deutlich.

3. Durch die weiteren Hakenabstände die Kletterlinie nicht so stark vorgegeben ist wie in den anderen Vorbaurouten. D.h. direkt zum nächsten Haken zu klettern (Falllinie bspw) kann u.U. nicht oder nur sehr schwer gelöst werden, 1 Meter weiter rechts oder links kann das ganze ganz anders aussehen. Ich habe für die 45m SL recht lange gebraucht um die für mich kletterbaren Passagen zu finden aber es löst sich dann super auf und wenn man die Tour geschafft hat steht man auf jeden Fall richtig gut auf Platten. Ich musste mich aber wie gesagt erst von der plaisiertypischen Denkweise verabschieden alle Haken in direkter Linie verbinden zu wollen und mehr die Augen aufmachen um die beste Lösung zu finden.

 

All das macht die Tour so interessant und anspruchsvoll, aber auch zu einem tollen Erlebnis. Kletter doch vorher mal die Beam me up Scotty und die Flying Grass. Recht kurz aber tolle Kletterstellen und etwas anhaltender als die Gamsrevier und trotzdem noch super gesichert und trau dich an einem guten Tag nochmal in die Fischzuchtplatten. 

LG

Luc

04.04.2016 - 12:47

AW: Tiroler Fischzuchtplatten

Habe die Mehrseillänge letztens mit einem Kumpel probiert, mussten leider bei der 6. Seillänge aufhören (bei der ersten 7-). Ich habe ca. 30 Minuten an besagter Plattenstelle herumprobiert und habe keine Möglichkeit gefunden, zum nächsten Haken zu kommen. Klemmkeile/Friends hätten mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht viel gebracht, da die Platte an der Stelle keine Risse hatte. Selbst mit schummeln (vorherigen Haken als Tritt benutzen) habe ich es nicht geschafft. Falls jemand einen Tipp hat, würde ich mich sehr freuen :)

Ich klettere Vorstiege sonst im Bereich von 6b+ und habe eine Woche vorher mit einem Freund Maxls Gamsrevier (

www.bergsteigen.com/klettern/tirol/karwendel/maxls-gamsrevier) ohne größere Probleme geschafft (da gibs auch schon 7-). Ich denke die Plattenstelle bei der Tiroler Fischzucht ist etwas zu niedrig bewertet und wollte euch mit diesem Kommentar vor allem auf die Stelle vorbereiten ;)

lg

jan

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