Südkante - Villacher Nadel
Toureninfo
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Bei der Südkante handelt es sich um eine kurze, aber überaus schöne Kletterei auf die Villacher Nadel. Überwiegend im 3. und 4. Schwierigkeitsgrad angesiedelt, tanzt nur die zweite Länge mit einem souveränen 5er- Kamin aus der Reihe. Der Fels ist sehr gut, die Stände sind gebohrt, an den schwierigsten Stellen sind Haken vorhanden. Mit ca. 3 Quadratmetern Grundfläche steht man dann am Nadelkopf und genießt die Aussicht auf die Kanin- Hochfläche und die ringsum auftürmende Wischberg- Gruppe.
Als Eintagestour sehr aufwendig, empfiehlt es sich, die nahe gelegene „Corsi- Hütte“ als Stützpunkt zu verwenden und mehrere Tage zu bleiben. Weitere schöne Alpintouren (klassisch oder gebohrt) sowie ein leichter Sportklettergarten warten nur darauf, geklettert zu werden. Ideal für einen mehrtägigen Aufenthalt!
Siehe Topo!
Klug und Stagl, 1917
2 x 60 m
10
1 Satz Cams 0,4-2, 1 Satz Keile, Schlingenmaterial, 60m-Doppelseil
Anspruch: R2
R2 = Mittelmäßig abzusichern, mit guten Zwischensicherungen, die aber weniger zahlreich sind. Zwingende Kletterstellen zwischen den Sicherungspunkten. Potenzielle Sturzlänge beträgt höchstens ein paar Meter und ein Sturz ist ohne Folgen
Über die Schotterstraße (Weg Nr. 628) hinauf zur „Grantagar- Alm“. Nun entweder über den direkten Weg unter der Seilbahn zur „Corsi-Hütte“ oder weiter entlang Weg Nr.628, der in Weg Nr. 625 übergeht. An der Kreuzung rechts weiter zur „Corsi-Hütte“. Von der „Corsi- Hütte“ (1874m) in südwestlicher Richtung in 10min auf markiertem Weg zum Fuße der Villacher Nadel, welche direkt über dem Weg aufragt (siehe Übersichtsfoto).
1900 m
Vom Gipfel seilt man zum vorletzten Standplatz der „Südkante“ ab (siehe Topo bzw. Übersichtsfoto). Von diesem seilt man weiter ab in die westlich gelegene Schlucht (60m!) Hier findet man dann einen Steinmann bzw. alte Markierungen. Über gestuftes Gelände zum ersten Standplatz abklettern und dann weiter zum Einstieg. Anstelle des Abkletterns kann man auch eine „Köpflschlinge“ zurücklassen und abseilen (siehe Übersichtsfoto).
01.08.2019
Hannes Haberl
Ausgangspunkt / Anfahrt
Von Tarvis über die SS 54 nach Cave del Predil und anschließend weiter über die SP 76 vorbei am Raibler See Richtung Sella Nevea. Von der Abzweigung am Raibler See fährt man ziemlich genau 5 Kilometer, bis rechter Hand eine Schotterstraße in den Wald abzweigt (hier befindet sich ein Wegpfeil mit der Aufschrift „Rifugio Corsi“ bzw. ein markantes Denkmal). Der Schotterstraße folgt man für ein paar hundert Meter bis zu einem Parkplatz. Hier befindet sich ein Schranken, der die Weiterfahrt zur „Grantagar- Alm“ stoppt.
Sella Nevea - 1195 m
Beginn der Schotterstraße zur „Grantagar- Alm“ - 1050 m
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