Stangenwand Südost

Klettern
Mittel
(4)

Toureninfo

3. SL - genial ausgesetzt
Diff.
Schwierigkeit 7
6 obl.
Absicherung
AbsicherungAlpin
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 320 m  /  1100 Hm
3:30 Std.  /  8:00 Std.
Ausrichtung Südost
Ausrichtung Südost
Zustiegszeit
Zustiegszeit 2:30 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 2:00 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Berg:
Stangenwand  (2157 m)
Charakter:

Schöne klassische Route, die 2001 mit AV-Klebehaken saniert wurde. Sie hat trotz der Sanierung ihren ernsten alpinen Charakter nicht verloren.

Genaue Routenbeschreibung:

siehe Topo!

Erstbegeher / Erstbesteiger:

Schinko u. Gef. 1938, Var. Seilquergang Kozel u. Lukan 1947

Seillänge: 

2 x 50 m

Expressschlingen: 

9

Klemmkeile: 

Grundsort.

Friends: 

Grundsort

Ausrüstung:

50 m Seil, 9 Express, Bandschlingen, Klemmkeil und Freind Grundsortiment, Helm.

Bemerkung zu den Versicherungen:

Tour ist zwar saniert aber dennoch alpin.

Ergänzung zur Schwierigkeit:

7 (6/A0)

Zustieg zur Wand:

Vom GH Bodenbauer taleinwärts auf Forststraße, bei der ersten Wegteilung rechts weiter und nach ca. 10 min links über den Bach.

In mehreren Kehren die Steilstufe unter der Hundswand umgehend weiter auf dem guten Weg Richtung Trawiesalm. Der Weg quert ein ausgetrocknetes Bachbett, es folgen zwei Kahlschläge. Nach dem zweiten kurz vor einer kleinen Lichtung im Wald links vom Weg abzweigen und steil durch den Wald nun Richtung Rauchtal höher (Steinmann markiert die Abzweigung).

Durch ein Geröllkar nach der Waldgrenze hinauf. Der Weg verliert sich kurz in einer Wiese unter der Stangenwand. Hier nun rechts den Rassenkamm empor (Hubschrauberlandeplatz). Von hier nach rechts zum E. der rechts neben einer Biwakhöle ist.

Höhe Einstieg: 

1600 m

Abstieg:

Entweder zum Gipfel weiter und im Bogen ins obere Rauchtal und durch diese absteigen oder mit 2x50 Doppelseil über die Tour abseilen (Speziell die 2. SL ist aber rucksackfeindlich).

Achtung: Die Abseilstrecke ist sehr ausgesetzt und nur etwas für Geübte. Der letzte Abseilstand ist einige Meter westlich unter der Plattenkante versteckt.

Bemerkungen:

Trockene Verhältnisse abwarten. Schlüsselstelle trotz sanierung anspruchsvoll.

Infostand: 

03.06.2004

Ausgangspunkt / Anfahrt

Bilder (6)

Kommentare

23.04.2020 - 14:58

AW: Stangenwand Südost

Hier für Interessierte auch noch ein ausführlicherer Begehungsbericht:

wallbitch.at/touren.php

09.08.2022 - 19:22

AW: AW: Stangenwand Südost

Danke schön!

10.08.2015 - 11:11

Stangenwand Südostwand Schinko

Sind die Tour gestern bei optimalen Bedingungen geklettert.

Hier ein paar Tipps für Aspiranten dieser geschichtsträchtigen Pausetour:

Trockene Verhältnisse abwarten lohnt sich wirklich!!

Ideal sind 1 Woche Trockenheit, die wir gestern hatten.

Ergebnis: Tour war praktisch komplett trocken! Selbst im Mooskamin in der letzten schweren SL war es trocken!

Vor einem Jahr sind wir schonmal in der Tour gescheitert. Damals war

schon der Kamin in der 1.SL für uns zu nass, um ihn sicher zu

begehen,... deshalb umgedreht, da wir uns ausrechnen konnten, was uns dann erst im

Mooskamin erwarten würde.

Dies obwohl es vor unserem damaligen Versuch etwa 30 Stunden keinen

Regen gab und die ganze Süd- und Südostwand ansonsten trocken war!

Mobile Sicherungsmittel:

Immer wieder sinnvoll oder sogar dringend nötig, wie in der ersten SL, wo wir nur einen NH gesichtet haben.

Die 2. SL hat weite BH-Abstände, auch hier mobiles Zeug wirklich wichtig. Dann vor allem nochmals im Mooskamin brauchbar.

Empfehlung von mir ist folgende:

Camalots 0,5 - 3,

Ein 4er-Cam wäre immer wieder gut einsetzbar, ist aber nicht zwingend Voraussetzung!

Mittlere Keile

Wenn man keinen Pendelquergang vor der Schlüsselstelle machen will, so

ist die 7er-Stelle in der 5.SL auf einige Meter zwingend zu klettern,

d.h. es lässt sich an der Crux nicht A0-mäßig von BH zu BH

weiterhanteln! Die Crux besteht also nicht aus einem einzigen Zug,

sondern ist etwa 3 m lang.

Sehr schwierig war auch die Stelle am Beginn der 6. SL: Unter dem Dach

rechts hinaus in den Piazriss hineinzuklettern und dann einige Meter den

Piazriss nach oben: Hier ist es sehr steil bzw überhängend und viel

Kraft (bzw Kraftreserven) sind Voraussetzung, um hier frei durchzuklettern. Aus meiner Sicht

mit 6+ unterbewertet.

Diese Stelle ist aber auch A0 gut machbar!!

Die hier angegeben Zeitdauer für die Kletterei von 3 h 30 min ist aus

unserer Sicht nur von extrem schnellen Seilschaften zu realisieren.

Realistisch ist zwischen zumindest 4 und bis zu 7 Stunden (inkl. der 3 leichten Ausstiegslängen, die

wir gesichert gegangen sind... so brauchten wir 7 h und 6 min bis zum Gipfel :-)).

Insgesamt sehr lohnende, klassische Kletterei.

Lt Gipfelbuch in den letzten Jahren zw. 1 und 5 Begehungen pro Jahr.

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