Sonnenpfeiler - Sonneck
Toureninfo

Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Die Route Sonnenpfeiler ermöglicht eine sehr schöne, gut abgesicherte Sportkletterei an der Sonneck-Südseite. Mit dieser Tour begann das Genussklettern an gut gesicherten Routen der Felswände oberhalb von Scheffau. Die Strecke ist gekennzeichnet von schönen Platten, spärlichem „Gemüse“ und gehört zu den besten Kaiserrouten in diesem Schwierigkeitsgrad. Ein bekannter bayrischer Kletterer formulierte es so: „Eine Seillänge schöner als die andere....“.
Siehe Topo.
Herbert Haselsberger und Hubert Praschberger im Jahr 1999/2000
2 x 60 m
11
Grundsort.
Keine
Doppelseil 60 m, 12 Expresschlingen evtl. ein Satz Klemmkeile und Helm.
Gut mit Bohrhaken gesichert, an den leichten Passagen aber tlw. weite Hakenabstände.
6+ 1 Stelle, meist 5 bis 6- (6/6+ obligat)
Vom Gasthof Jägerwirt (Parkplatz) in Richtung Treffauer aufsteigen. Beim Wasserfall (dort Rucksackdepot für Abstieg) rechts dem Weg ins Schneekar folgen. Im Kar - dort wo der Aufstieg zum Treffauer abzweigt - links im Schutt zu den Wänden (Einstieg rechts von kleiner Schlucht bei einem Block - gelbe Sonne auf dem Block sichtbar). Oft hält sich am Einstieg länger der Schnee!
1930 m
Vom Ausstieg in Richtung Westen in eine Scharte, dort wieder kurz aufsteigen, bis man auf den Graskamm der Kopfkraxen gelangt. Dann auf dem Wanderweg hinunter bis zu einer Abzweigung, von der ein Weg wieder zum Wasserfall führt, anschließend auf dem Aufstiegsweg zurück ins Tal. Wer beim Wasserfall nichts hinterlegt hat, kann direkt ins Tal absteigen. Alternativ gibt es eine ziemlich heikle Abstiegsmöglichkeit in der Schlucht zwischen Kopfkraxen und Sonneck - die ist aber nur erfahrenen Alpinisten zu empfehlen.
Die Tour ist zwar gut mit Bohrhaken gesichert, ab und zu muss man jedoch vom Haken wegklettern. In den leichteren Seillängen sind die Hakenabstände größer. Links vom Sonnenpfeiler befi ndet sich die Tour „Delikatesse“ (3 Seillängen; 7.-), die man bei starkem Andrang bis zum ersten Band klettern kann.
04.07.2004
Axel Jentzsch-Rabl
Kommentare
AW: Sonnenpfeiler
find die tour anspruchsvoller als die romantica oder die blue moon nebenan. oft ist die zu kletternde linie nicht vorgegeben da man in den platten überall klettern kann. fels ist kaum abgeklettert und wechselt zwischen super und olala - der vorsteiger sollte sorgsam mit den griffen umgehen da die absicherung meist nicht der felsqualität angepasst ist. wer den 5. grad nicht sehr sicher klettern kann sollte besser nicht wie angegeben keile mitnehmen sondern gar nicht einsteigen! viel potential für unangenehme stürze.
die zwei ausstiegslängen bieten wirklich sehr viel loses material (eigentlich alles) ohne absicherung. da macht der ausstieg dann doppelt spass :-)
route lohnt - aber die angaben gaukeln einem ein falsches bild vor. die schlüssellänge ist mit baumarkt-bolts gesichert (aber eng)
AW: Sonnenpfeiler
Bin nach Jahren die Route wieder geklettert - immernoch eine für den Schwierigkeitsgrad brilliante Route.
Im Herbst liegt der Wandfuß und damit die erste SL vormittags noch im Schatten; mit kalten Fingern ist die erste 6er dann schnell mal schwer.
Nach der 14. (letzten richtigen) SL: leicht rechtshaltend kommt nach ca. 35m nochmal ein RInghaken an kleiner Platte. Dann direkt nach oben nochmal ca, 35m durch einfachen Kamin zum finalen Ausstieg auf den Kamm zum Sonneck - Standhaken ca. 5m westlich der kleinen Tafel "HAZO".
AW: Sonnenpfeiler
Ausgesprochen schöne und empfehlenswerte Route.