Siemens/Wolf - Schüsselkarspitze
Toureninfo

Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Die Route durch die Südwand des Westgratturms bietet abwechslungsreiche Genußkletterei mit alpinem Charakter in festem Wettersteinkalk. Aufgrund ihrer moderaten Schwierigkeit und der guten Absicherung - alle Standplätze sowie Zwischensicherungen an exponierten Stellen sind mit Klebebohrhaken versehen - aber nicht allzu üppig! - ist sie ein sehr beliebter Anstieg in diesem Bereich des Wettersteingebirges.
Vom Wandfuß einer Rinne (III) folgend erreicht man/frau den ersten Standplatz nach einem kurzen schrofigen Abschnitt unterhalb eines plattigen Wandbereichs auf einem breiten horizontalen Band. Während hier linkerhand (alternativer zweiter Stand) die zweite Seillänge der "Mayer-Laggler - Route" abzweigt, folgt der Routenverlauf einer weiteren Rinne (IV) rechts davon, um dann in Plattenkletterei (III) überzugehen. Die dritte Seillänge ist gekennzeichnet durch Klettern an eindruckvollen Wasserrillen (III) und einem nach rechts führenden etwas schrofigen Quergang (II+) mit Tiefblick. Nach Überklettern einer Felskante (IV-) linkerhand des Standplatzes (Felsnische) wieder Plattenkletterei (III) bis zum 4. Stand unterhalb eines kleinen Felskopfes. Rechts davon weiter entlang einer Rinne (III-), bis die 5. Seillänge nach kurzer Plattenkletterei auf einem Absatz unterhalb einer Rißverschneidung endet. Dem Riß folgend (IV) erreicht man/frau die Schlüsselstelle (V-) unterhalb einer Verschneidung (III+), die den Abschluß der 6. Seillänge bildet.
E. von Siemens und H. von Wolf, 1922.
1 x 50 m
6
Grundsort.
Grundsort.
50 m Einfachseil, 8 Expressschlingen, 3 bis 4 lange Bandschlingen (insb. für die Abstiegssicherung). KK-Grundsortiment und/oder Friends zu empfehlen. Die Stände sind mit Klebebohrhaken abgesichert. Helm nicht vergessen!
III - IV (Schlüsselstelle V- )
Durchs Scharnitztal: vom Parkplatz den Wegweisern Richtung Wettersteinhütte und Wangalm folgen; 1,5 - 2 Std. (entspricht MTB-Route 540 "Wettersteinhütte") ; von der Wangalm weiter bis zu Felsblock mit Gedenktafeln, von dort rechts hinauf aufs Scharnitzjoch (2048m) - hierher auch über Aufstieg durchs Puittal) und auf Steig entlang des Höhenzuges nordwärts bis zum Beginn der Wetterstein Südwand (Einstieg direkt beim Erreichen der Wand); von der Wangalm 1 - 1,5 Std.
2300 m
Vom Ausstieg nach Westen entlang des Grates ca. 30m (II) zu einem Klebehaken. Von diesem ca. 25 Meter auf Geröllplatz abseilen oder weiter entlang des Grates abklettern (II). Von der äußersten Südwestecke des Geröllplatzes ca. 50 m absteigen (I - II) zu Abseiler bei Felsköpfl auf die Wangscharte (2 x 25m bzw. 1 x 50m). Von der Wangscharte (2351m) Abseilpiste zum Wandfuß: Kurz von Steinpyramide zu erstem Abseilring absteigen und 4 x 15/20m oder 2 x 50m abseilen - Achtung letzter Abseilstand besteht aus zwei Schraubhaken (Alu ?). Vom Wandfuß in Kürze zum Einstieg und weiter wie Zustieg bzw. direkt über Geröllreisen hinunter auf die Almböden der Wangalm.
Talort: Leutasch ; Ortsteil Klamm (Aufstieg durchs Scharnitztal): erster Parkplatz im Gaistal (ca. 500m hinter der Mautstelle, links). (Aufstieg durchs Puittal: Leutasch-Gasse, Ortsteil Lehner).
20.06.2004
Sonja Ertl & Gef.
Kommentare
AW: Siemens/Wolf - Schüsselkarspitze
Die "Phantasia", Einstieg 0,80cm neben der SiemensWolf, ist die Schönere. Keile/Friends durchaus einsetzbar.
AW: Siemens/Wolf
Position der Haken und angegebene Seillänge passt nicht 100% aber man findet sich gut zurecht. Wir haben den 1 Zwischenstand ausgelassen was ohne grosse Seilreibung funktioniert hat.
Beim abseilen vom Geröllplatz hat jetzt jemand einen netten roten Feil aufgestellt. Von da sind wir mit 60m Seil gut zur Wangscharte runter gekommen.
Von der Wangscharte sind zwei Rinnen mit Abseilhaken wir haben die zweite genommen(großer Ring) da uns der dünne Haken mit altem Karabiner in der ersten etwas dubios erschien. Von obensind wir in einem rutsch bis ganz runter was mit 60m wunderbar ging auch dank gutem Seilverlauf ohne hängen bleiben usw.
AW: Siemens/Wolf
Nicht ganz so abgespeckt wie die benachbarte "Leberle" an der Scharnitzspitze. Ideal in Verbindung mit dem Weiterweg über den Westgrat.