Schluchtenpfeiler - Halltal
Toureninfo
Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Der Schluchtenpfeiler ist die beliebteste Tour an der Winklerwand, allerdings sollte man für eine Begehung etwas Liebe zum Abenteuer mitbringen. Der Fels wechselt von perfekter Platten- und Wandkletterei zu klassischem Karwendelbruch. Die Schlüsselstelle in der 2ten Seillänge ist splittrig und - obwohl dort sogar Griffe und Tritte angeklebt wurden - immer fordernd. Am Ende wird über die Route abgeseilt, beim Abziehen des Seiles kommt es manchmal vor, dass man von einer kleinen Steinlawine überrascht wird. Im gesamten eine tolle Abenteuertour, die man als Karwendelkletterer unbedingt gemacht haben sollte.
Siehe Topo.
Original Schluchtweg: K. Gombocz und E. Kienpointner im Jahr 1947. Schluchtenpfeiler: Reinhold Scherer im Jahr 2009.
2 x 60 m
15
Helm, 15 Expressschlingen, 2 x 60 m Doppelseil (zum Abseilen).
Die Route ist gut mit Bohrhaken abgesichert – wegen des teilweise sehr brüchigen Felsens ist aber etwas Erfahrung nötig. Plaisirkletterer sind dort komplett fehl am Platz!
Eine Passage 7+, ein paar Mal 7 sonst meist um 6.
Vom Parkplatz am Taleingang durch das Tal bis zum sog. Bettelwurf Eck - 2te Ladhütte (MTB für den Abstieg von Vorteil). Dort rechts dem Normalweg in Richtung Bettelwurfhütte folgen. Im Schuttfeld, wo der Normalweg zur Bettelwurfhütte links abzweigt geht man gerade weiter und steigt anschließend in Serpentinen zur Alpensöhnehütte auf. Links hinter der kleinen Hütte kurz aufwärts, dann auf dem Pfad absteigen bis in einer Kehre ein kleiner Pfad zum Schuttfeld leitet. Am Rand des Schuttfeldes kurz (3 Min.) aufsteigen, und dann waagrecht das Schuttfeld queren. Man kommt direkt zum Einstieg (graue Plattenwand mit vielen Bohrhaken). Die ganz rechte Tour ist der Schluchtenpfeiler. Alternative: Man kann auch noch etwas den Normalweg zur Bettelwurfhütte aufsteigen. Unterhalb der Winklerwand dann im Schuttfeld (am rechten Rand geht es besser) aufsteigen. Dort wo der Pfad zur Alpensöhnehütte rechts abzweigt noch 3 Minuten höher am Rand des Schuttfeldes und dann nach links das Schuttfeld zum Einstieg queren.
Abseilen über die Route. Vorsicht beim Seilabziehen - von oben kommen oft Steine mit herunter. Man kann auch vorbei an der Alpensöhnehütte absteigen.
AV-Karte Nr. 5/2, Karwendelgebirge - Mitte
Trotz der guten Bohrhakensicherung aufgrund der brüchigen Passagen eine anspruchsvolle Tour. Wenn schon jemand in der Route klettert, sollte man sich aufgrund des Steinschlags evtl. ein anderes Ziel suchen. In der zweiten Seillänge muss man, wenn man die vielen alten Normalhaken auch noch einhängt, diese wieder aushängen, denn sonst kommt man mit den angegebenen 15 Expressschlingen (15 Bohrhaken stecken in dieser Seillänge) nicht durch.
Axel Jentzsch-Rabl
Ausgangspunkt / Anfahrt
Auf der Inntalautobahn zur Abfahrt Hall Mitte und weiter nach Absam, der Beschilderung in das Halltal folgen. Am Taleingang, vor der Schranke, ist rechts ein großer Parkplatz. Öffis: Mit der Bahn bis Hall und weiter mit dem Bus.
Absam - 632 m
Parkplatz am Beginn des Halltales - 780 m
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