Schlafender Indianer - Dreifingerspitze

Klettern
Mittel
(1)

Toureninfo

In der Route Schlafender Indianer
Diff.
Schwierigkeit 7+
Absicherung
AbsicherungGut
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 350 m  /  350 Hm
4:00 Std.  /  6:00 Std.
Ausrichtung Nordwest
Ausrichtung Nordwest
Zustiegszeit
Zustiegszeit 1:00 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 1:00 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Gebirge:
Berg:
Dreifingerspitze  (2479 m)
Charakter:

Unzählige Male war man bereits zur Dreifingerscharte hochgewandert und hat den Nachbargipfel Piz da Peres bestiegen. Auf diese Weise hatte man stets genügend Zeit sich den großen Daumen der Dreifingerspitze, genauer zu betrachten. Form, Länge und insbesondere die so oft als miserabel verschrieene Felsbeschaffenheit der Olanger Dolomiten ließen jeglichen kreativen Ansatz eines möglichen Erstbegehungsversuches im Keim ersticken. Doch eine der seltenen Wiederholungen des "Daumenlutschers" sollte den Wendepunkt markieren. Diese Route wurde von Alex Huber aus Olang und Philipp Mayr aus Percha 2019 eröffnet und verharrt zu Unrecht immer noch im Dornröschenschlaf. Während dem Klettern warf ich stets einen Blick auf die benachbarte Wandpartie und inspizierte sorgsam die Felsbeschaffenheit. "So brüchig, wie stets gejammert wird, ist es gar nicht...", dachte ich mir. Zudem gab es noch eine Riesenmenge freien Spielraum rechts der "Daumenlutscher". Die Motivation und Begeisterung passten sowieso und eine mögliche Linie hatte ich mir bereits im Kopf zurecht gebastelt. Jetzt musste man den Plan nur noch realisieren. Michael Kofler aus Olang war mein Seilpartner. Voller Elan und Euphorie konnten wir Seillänge um Seillänge einrichten. Die Felsqualität überraschte uns immer wieder aufs Neue. Einige Seillängen bestechen durch eine Felsbeschaffenheit, wie man sie in den Olanger Bergen niemals erwarten würde. Die Entscheidung die Route mit Bohrhaken zu erschließen, ermöglichte uns auch, eine Linie entlang des besten Felsenbereiches zu eröffnen. Alle schweren Passaggen sind bestens gesichert. Jedoch muss man sich jeden Meter ehrlich erklettern. D.h. mit A0 kommt man nicht weit. Insgesamt eine sportliche lohnenswerte Plasierroute auf vorwiegend bombenfesten Fels, die man so am Furkelpass nie erwarten würde. Die Absicherung mit Bohrhaken ermöglicht zwar volles und sicheres Genießen der Route, wobei man stets berücksichtigen sollte, dass diese nur der Sicherung dienen und sich nicht als Fortbewegungsmittel anbieten um schwere Stellen zu meistern. Der Grad 6b sollte schon recht sicher geklettert werden. Viel Spaß beim Cowboy- und Indianerspielen!!!!!!

Der Name "Schlafender Indianer" hängt mit der Form des Dreifingerspitzenmassivs zusammen. Betrachtet man den Berg vom Talboden aus, erscheint derselbe mit etwas Phantasie wie ein riesiger liegender Indianerhäuptling.


Routencharakter: unerwartet sehr begeisternde alpine Sportkletterroute an einer Wand, wo man diese Art von Kletterei und hervorragende Felsqualität nie erahnen würde. Sehr abwechslungsreiche steile Wand und Plattenkletterei

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topo!

Erstbegeher / Erstbesteiger:

Manuel Gietl und Michael Kofler September 2021

Seillänge: 

2 x 60 m

Expressschlingen: 

12

Klemmkeile: 
Friends: 
Ausrüstung:

12 Express, 60m Seil oder Doppelseil, eventuell ein kleines Sortiment Friends (eher kleine)

Bemerkung zu den Versicherungen:

Bestens mit Bohrhaken, wobei alle schwierigeren Passagen geklettert werden müssen. Eventuell empfiehlt es sich für die Querungen zu den Standplätzen der Seillängen 7 und 8 und für die Seillänge 11 einige kleinere Friends mitzuführen.

Zustieg zur Wand:

Ausgehend vom Furkelpass den Weg Nr. 3 zur Dreifingerscharte folgen. Dort ungefähr 100 Höhenmeter tiefer Richtung Osten zum Wandfuss der Dreiffingerspitze queren. Bohrhaken am Einstieg

Höhe Einstieg: 

2300 m

Abstieg:

Vom letztem Standplatz einige Meter Richtung Gipfelgrat des Daumens weiter steigen. Denselben in östlicher Richtung zu einer Scharte folgen. Zur Scharte etwas ausgesetzt und schottrig abklettern und schlussendlich in südlicher Richtung auf den Südrücken der Dreiffingerspitze steigen (2°). Vorsicht und etwas Konzentration gefordert. Dann Nach Westen zur Dreiffingerscharte und über Weg Nr. 3 wieder zurück zum Ausgangspunkt.

Infostand: 

02.09.2021

Autor: 

Manuel Gietl

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Pustertaler Staatsstrasse richtung Olang. Dann auf den Furkelpass beim Staubecken Parken. Auch möglich über St. Vigil/Enneberg auf die Furkel.

Talort / Höhe:

Olang  - 1050 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Furkelpass  - 1789 m

Bilder (11)

Übersicht Dreifingerspitze mit der Route Schlafender Indianer
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										Foto: Manuel Gietl

Übersicht Dreifingerspitze mit der Route Schlafender Indianer , Foto: Manuel Gietl

In der Route Schlafender Indianer
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										Foto: Michael Kofler

In der Route Schlafender Indianer , Foto: Michael Kofler

In der Route Schlafender Indianer
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										Foto: Manuel Gietl

In der Route Schlafender Indianer , Foto: Manuel Gietl

In der Route Schlafender Indianer
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										Foto: Manuel Gietl

In der Route Schlafender Indianer , Foto: Manuel Gietl

In der Route Schlafender Indianer
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										Foto: Michael Kofler

In der Route Schlafender Indianer , Foto: Michael Kofler

In der Route Schlafender Indianer
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										Foto: Michael Kofler

In der Route Schlafender Indianer , Foto: Michael Kofler

In der Route Schlafender Indianer
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										Foto: Michael Kofler

In der Route Schlafender Indianer , Foto: Michael Kofler

In der Route Schlafender Indianer
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										Foto: Manuel Gietl

In der Route Schlafender Indianer , Foto: Manuel Gietl

In der Route Schlafender Indianer
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										Foto: Michael Kofler und Manuel Gietl

In der Route Schlafender Indianer , Foto: Michael Kofler und Manuel Gietl

In der Route Schlafender Indianer
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										Foto: Michael Kofler

In der Route Schlafender Indianer , Foto: Michael Kofler

Die beiden Erstbegeher Michael Kofler und Manuel Gietl
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										Foto: Manuel Gietl

Die beiden Erstbegeher Michael Kofler und Manuel Gietl , Foto: Manuel Gietl

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