Schattenwitz - Schartenspitze
Toureninfo
Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Coole Route für heiße Tage !
Der „Schattenwitz“ am Schartenspitz weist einen ähnlichen Charakter wie „Dornenvögel“ auf , ist jedoch etwas schwieriger , länger und noch steiler . Obligat Schwierigkeiten und Absicherung ca. gleichwertig , vielleicht sogar etwas humaner . Insgesamt hängt die gesamte Route leicht über!
Walter Kerndler hat nach seiner schnell gelungenen Rp. Begehung eine 9- ausgeworfen , in Relation zu Dornenvögel ( 9- ) dürfte es sich aber eher um einen 9 er handeln ……, dementsprechend hart wurde auch der Rest bewertet …. Wirklich schwierig sind die ersten 14 m der 3. Seillänge : Vom Stand weg ziemlich deftige Züge über einen Bauch in eine senkrechte unübersichtlicheTropflochplatte hinein mit anschließender tricky Querung nach links . Die restlichen SL. meist 7 und 8 , nie leichter als 6
Die ersten 4 Seillängen bieten eine Orgie an Tropflöchern , in den letzten 3 SL. gibt’s weniger scharfen Superkalk. Meist Wandkletterei , manchmal kurze Rißsspuren bzw. Schuppen .
siehe Topo!
1.- 4. sl. : böse Tropflochorgien ,
5.- 7. sl.: Superkalk klassischer natur
Insgesamt hängt die ganze Route / Wand vom ersten Meter bis zum letzten Meter auf einem schmalen Gratturm leicht über ! Die 3. u. 4. sl. sind am bösartigsten !
Achtung auf Seilführung in der 2. SL. im Bereich der scharfen Felsenfensterschuppe ( Zwischenstand am leider schlecht platzierten sanierten Felsenfensterstand – genau bei Crux dieser SL. – möglich.). Achtung auch auf Seilführung auch in der 5.SL. – Bereich Kehre …
Ein Rückzug sollte mit 50 besser 55 m Doppelseil mit Zwischenhängen , pendeln usw. von überall möglich sein .
Die Route sollte im Ausstiegsbereich jedenfalls auf der nachträglich von oben eingerichteten Direktvariante geklettert werden da diese homogener , fester und besser abgesichert ist als der ursprünglich von unten eingerichtete Originalausstieg . Das selbige gilt für den Einstiegsbereich , wobei jedoch der von unten mit 3 BH erschlossene ehemals kühne Originaleinstieg nachträglich entschärft wurde und nun als lohnender Baseclimb bzw. Einstiegsvariante zum Felsenfenster verwendet werden kann .
Walter Kerndler, Mathias Fluch, Ewald Plankenauer, Robert Karner. Die ersten 4 SL wurden 1999 eingerichtet, der Rest 2003.
ERP: Walter Kerndler, Aug. 2003
2 x 50 m
10
Gr. 2 -6
Gr. 1,5 - 2,5
Doppelseil 50 m (besser 55 m, wenn man über die Route bzw. Westkante abseilt). Sonst reicht 1 x 50 m. 10 Expr. Schlingen, Friend Nr. 2. und Helm.
55 Zwischenbohrhaken und 12 Standbohrhaken. Ausreichende BH Absicherung , weitere Abstände nur im „leichteren“ Gelände . Stände immer mit 2 Schwerlastanker , Ausnahme : der gemeinsame Stand mit dem Felsenfenster nach der 4.SL..
Evtl. zusätzlich Stopper bzw. Friends am Ende der 4.SL. und in der links-rechts Kehre der 5.SL. vorteilhaft .
9-/9 (8- obligatorisch)
Vom Parkplatz vor dem Ghf. Schwabenbartl auf markiertem Weg zur Fölzalm. Von hier in 10 min. zum Einstieg (BH). Gesamt 1,5 - 2h (Siehe Übersichtsfoto....)
1600 m
Eindrucksvolle Abseilmöglichkeit vom Ausstieg der Route (20/50/50/45) 2 externe Stände, leichtes pendeln in der 2. u. 3. Abseilstrecke vorteilhaft., 55 m Doppelseil günstig mit 50 ziemlich knapp.
Probe: steifen die Seilenden die helle Plattenmulde, dann geht's sich's aus. notfalls könnte zur Scharte gequert werden (20m/3).
Alternativ: - hinunter zur Dr. Westkante Klettern und über diese Abseilen
- hinauf zum Schartenspitz und den Normalweg hinunterklettern (1-3). Beides jedoch zeitaufwendiger und umständlicher (60 min).
Nur etwas für wirklich warme Tage. Bei NW Wind kann es auch im Hochsommer empfindlich kalt in der Wand werden. "Schattenwitz".
03.06.2004
Mathias Fluch
Ausgangspunkt / Anfahrt
Vom Muerztal Richtung Aflenz/Thoerl. Zwischen den beiden Orten Richtung Fölz in den Fölzgraben abzweigen und bis zum Ghf. Schwabenbartl, dort parken.
Thörl - 638 m
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