Salami am Campanile Comici - Langkofel
Toureninfo
Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Der auffallend pralle Felsturm an der Nordseite des Langkofels bietet Emilio Comicis letztes Meisterwerk- seine letzte Erstbegehung kurz vor seinem Tod. Den Anforderungen sollte man mit Reserve gewachsen sein, zumal die Absicherung teilwiese etwas spärlich ausfällt. Sicherer Umgang mit Klemmgeräten ist daher zwingend angeraten.
Die relative Kürze des Anstieges sollte über die Gesamtanforderung nicht hinwegtäuschen, denn der lange Zustieg, die Lage an den himmelhohen Abstürzen des Langkofels, sowie der Abstieg sorgen allemal für ein herzhaft alpines Ambiente. Und auch im Sommer kann man sich in dieser Schattenwand kalte Finger holen. Nur bei gewittersicherem Wetter einsteigen – der Salamiturm gilt als Blitzableiter des Langkofels!
siehe Topo und dem Uebersichtsbild!
Leonardo Emilio Comici und Severino Casara am 28. und 29. August 1940
2 x 60 m
12
Satz 0,3 bis 3
komplettes Felskletterzeugs, 12 Expressen, 2 lange und kurze Schlingen, kompletter Satz Friends (0,3 bis 3), eventuell mittlere Keile, Doppelseil 60 m.
Standplätze meist mit Haken eingerichtet. Dazu die notwendigen Zwischenhaken vorhanden, teils aber mit relativ weiten Abständen. Zur weiteren Absicherung sind ein Satz Cams 0,3 bis 3 gut zu verwenden.
Kletterlänge 500 m, Wandhöhe OHNE Vorbau 450 m. Der Vorbau hat nochmals 200 m bis SG 3.
Meist V+, zwei Seillängen IV +, anhaltende steile Kletterei.
- Vom Sellajoch (2180 m) auf dem oberen Weg durch die »Steinerne Stadt« zur Comicihütte (2153 m). Auf Steigspur westlich absteigen und dicht unter der Langkofel-Nordwand entlang bis man den Salamiturm sieht. Über ein Blockfeld und Geröll auf den Vorbau (1½ Stunden).
- Vom Parkplatz Monte Pana in 45 Minuten zur Bergstation der Sesselbahn am Mont de Seura und weiter über Wiesen zum Ciaulong Sattel (2.025 m). Dort links aufwärts unter die Nordwand und über Steigspuren zum Vorbau der Salami. Am Vorbau anfangs über ein Altschneefeld hinauf und weiter seilfrei immer eher rechts im Zick- Zack in den Felsen (Steinmänner, SG 3) in weiteren 60 Minuten zum Einstieg.
2480 m
Ca. 30 Meter vom Ausstieg in östliche Richtung queren- Abseilstand südseitig! Von dort 50 Meter runter in eine Scharte. Dort 5 Meter vis-a-vis raufklettern zu nächstem Abseilstand. Runter abseilen mit 35 Meter zum Sattel. Diesen ganz nach Osten queren und dann über schwache Steigspuren ins Kar südwestlich zur Langkofelhütte runter. Weiter den Wanderweg Richtung Bergstation Sesselbahn Monte Pana und wie Aufstieg zurück zum Ausgangspunkt.
Wenn man den Gleitschirm oberhalb der Bergstation deponiert, gehts schneller...
Zwei Anmerkungen zum Topo: nach der zweiten SL gerade mal zwei Meter nach rechts queren und dann gerade rauf zu einem markanten Riss (sieht aus, als wäre dort ein Blitz eingeschlagen…NICHT zum gelben Felsen rüber!). Nach der „Comici- Nische“ gerade für ca. 8 Meter rauf- der erste Haken ist erst unmittelbar sichtbar.
31.07.2017
Michael Kräftner/bergtraum.at
Ausgangspunkt / Anfahrt
1. Auf der Brennerautobahn (A 13) nach Südtirol bis zur Ausfahrt Klausen, dort hinauf in das Grödner Tal nach St. Christina in der Ortsmitte nach Monte Pana auffahren, oder weiter
2. und über Wolkenstein bis zum Sellajoch kurz vor der Passhöhe des Sellapass. Beim Sellajoch Haus neben der Talstation der Langkofel Gondelbahn parken.
St. Christina - 1428 m
Monte Pana - 1636 m
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