Reißkofel Direttissima
Toureninfo

Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Mit Bohrhaken abgesichert, aber keine Plaisir-Hakenabstände. Routenlänge 680 Meter, Wandhöhe 500 Meter. Standhaken: 2 BH.
Fels, vor allem im oberen Bereich, teils brüchig.
Der Ausstieg über den Ostgrat auf den Normalweg ist sehr ausgesetzt, brüchig und gefährlich. Eventuell wäre es sicherer am Ende der Rinne den direkten Weg auf steilen Grashängen zum Törl herunter zu suchen.
Siehe Topo!
Auf dem Topo Infokästchen zu den Seillängen: Seillänge, Schwierigkeit, Anzahl der Bohrhaken.
Auf dem detaillierten Topo führt der Ausstieg durch eine Rinne. Allerdings gibt es noch 3 weitere Seillängen, welche auf diesem Topo nicht zu sehen sind.
1 x 60 m
10
60-m-Einfachseil oder Halbseile, 10 Express und alpine Standardausrüstung.
Mit Bohrhaken abgesichert, aber keine Plaisir-Hakenabstände.
Drei Seillängen stellenweise V, sonst meist IV, IV+
Zu Fuß den Wegweisern über die Wiese bergwärts und auf dem markierten Wanderweg zur Comptonhütte (1.585m, 1,5 Std.) Von der Hütte den Steig (Normalweg) Richtung nach Westen queren. Wenn man nach SW blickt erkennt man 3-4 schwarze Längsrisse am Wandfuß. Unmittelbar östlich davon befindet sich der Einstieg, bei einer kleinen Rinne (Bohrhaken mit Reepschnur). Zustieg ca. 15-20 min, ab Hütte.
Nach dem Ausstieg am Grat Richtung Westen (2 Bohrhaken), dann nach Süden auf dem Normalweg absteigen. Nun entweder direkt, oder über den kl. Reißkofel (lohnender) absteigen
Aufgrund der besonderen tektonischen Gegebenheiten am Reißkofel kann sich der Routenverlauf und die Absicherung jederzeit verändern.
Achtung: Wenn Seilschaften in der Wand sind, herrscht akute Steinschlaggefahr (tlw. brüchiger Fels und Schuttbänder)!
11.02.2016
Kommentare
AW: Reißkofel Direttissima
Wir sind die Route vor 2 Wochen geklettert. Tolle Tour!! Das Topo hat geholfen, wir haben uns aber leider trotzdem ein paar mal gefährlich verklettert. Es ist gut gegangen, doch ich hab mir die Zeit genommen und ein sehr genaues und detailliertes Topo gezeichnet, damit anderen Leuten nicht dasselbe passiert.
Ich habe nicht die Rechte das Topo hier hinzuzufügen. Aber wenn Interesse daran besteht kann der Autor der Tour mich kontaktieren, dann sende ich das Topo per Mail. Dann könnte es auch hier angeboten werden. (simonhaubi@googlemail.com)
Liebe Grüße
Simon
AW: Reißkofel Direttissima
Eine lohnene Tour für Liebhaber alpiner Kletterei, unten gibt es schöne Klettermeter und weiter oben dominieren dann eher Gespür für den richtigen Weg und Steigen.
Die Absicherung ist - der moderaten Schwierigkeit entsprechend - sehr gut aber zwischen den Haken liegen doch immer mehrere Meter und teilweise auch längere Runouts. Zum Beispiel befinden sich die 5 BH in der 7. SL alle im oberen Bereich, unten ist es ähnlich schwer aber mehrere Risse erlauben gute Placements.
Die Infos in der Topo sind ausreichend, wenngleich wir im oberen Teil den Quergang verpasst und dann über die Rinne geradeaus weiter ausgestiegen sind. Offenbar gibt es zumindest eine weitere Tour in der Nähe, ich glaube in der 4. SL führen auf den Platten etwas weiter rechts auch Bohrhaken hoch und manchmal sind zwei Standplätze in relativer Nähe.
Der Einstieg ist gut zu finden, die markanten Risse sowie die kleine Rinne sind auch von der Hütte erkennbar. Die ersten zwei Bohrhaken befinden sich gleich links in der Wand und sind etwas schwer zu entdecken.
Die Felsqualität wechselt aber ist überwiegend gut, das vorsichtige Belasten von Griffen und Tritten führt beinahe zwangsläufig zu einem meditativen Kletterfluss.
Vom Ausstieg auf der Gratschulter geht es über den langen Westgrat schön weiter, etwa bei der Hälfte befindet sich auf einem Gratturm ein großer Steinmann und kurz darauf gibt es eine markierte Abstiegsmöglichkeit in die Südflanke und dort über das Köfeletörl zurück zur recht schönen Comptonhütte.
Der Abstiegsweg ist sehr gut markiert und in gutem Zustand, es liegt jedoch viel Schutt und gerade die ersten paar Höhenmeter sind eher steil.
AW: AW: Reißkofel Direttissima
Korrektur: Es geht nach dem Ausstieg natürlich über den OSTgrat weiter...