Picobello - Hoher Göll

Klettern
Mittel
(3)

Toureninfo

In der Picobello - Göll Westwand/Scharitzkehl
Diff.
Schwierigkeit 7+
7- obl.
Absicherung
AbsicherungSehr gut
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 165 m  /  300 Hm
3:00 Std.  /  5:00 Std.
Ausrichtung Nordwest
Ausrichtung Nordwest
Zustiegszeit
Zustiegszeit 1:00 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 1:00 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Berg:
Hoher Göll  (2522 m)
Charakter:

Überaus schöne lohnende Route in meist sehr rauen wasserzerfressenen Fels mit homogenen Schwierigkeiten. Oftmals steile und ausgesetzte Klettereei

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Toposkizze und Wandbild.

Erstbegeher / Erstbesteiger:

Koller Richard, Sebastian und Maria 2016/2017.  Erstbegehung am 30.08.2017

Seillänge: 

1 x 60 m

Expressschlingen: 

14

Klemmkeile: 

Nein

Friends: 

Nein

Ausrüstung:

14 Expresschlingen, 1 x 60 m Einfachseil, Kletterausrüstung und Helm.

Bemerkung zu den Versicherungen:

Komplett mit Bohrhaken sehr gut abgesichert.

Zustieg zur Wand:

Vom Parkplatz an der Scharitzkehlalm zunächst  auf der Forststraße und später auf markanten Steigspuren zum Fuß der Göll Westwand.  Ca. 50 Meter unterhalb vom Einstiegsband der  „Alten Westwand“ befindet sich direkt neben dem Steig ein großer grauer Felsblock mit einem kleinen roten Punkt.  Von diesem waagrecht einige Meter nach rechts und den Markierungen folgend zum Einstieg.  Für den Zustieg und Abstieg bitte nur diesen Steig benutzen. 50 bis 60 Minuten

Höhe Einstieg: 

1550 m

Abstieg:

Über eine separate Abseilpiste fünfmal mit 60 Meter Einfachseil abseilen. Siehe dazu auch Wandbild und Topo. 

Kartenmaterial:

Alpenvereinskarte Berchtesgadener Alpen, Hoher Göll

Bemerkungen:

Die Route braucht nach Regen mindestens vier Tage zum Abtrocknen.  Bei Nässe sind einige Passagen sehr unangenehm zu klettern.  Also auf keinen Fall einsteigen, wenn in der Route noch nasse Stellen sind.

Die erste Seillänge ist relativ kurz, wir raten jedoch dringend ab, die zweite Seillänge gleich dranzuhängen, da man sonst mit extremer Seilreibung zu kämpfen hat.

Wegen der nordwestseitigen Ausrichtung eignet sich „Picobello“ vor allem für heiße Tage.  Auch als Halbtages Tour gut möglich.

Die Begehung mit einer Dreier Seilschaft ist nicht zu empfehlen, da einige Standplätze sehr schmal sind.

Infostand: 

11.07.2019

Autor: 

Richard Koller

Ausgangspunkt / Anfahrt

Bilder (9)

Kommentare

16.07.2024 - 21:03

AW: Bären Attacke in Arco (Dro)

Liebe Kletterfreunde und -freundinnen von Arco.

Ist natürlich eine reißerische Story, die aber nur teilweise den Tatsachen entspricht. Nach Rücksprache mit Einheimischen direkt vor Ort folgendes:

Die Bärenattacke war nicht mal in der Nähe der Römischen Brücke, sondern mehrere hundert Höhenmeter oberhalb der Kletterwände, sodass die Zustiege zu den Routen nicht und nur die Abstiege der oberen Sektoren betroffen sind. Der Zwischenfall ereignete sich um 7 Uhr Morgens, wobei der Zusammenstoss für Wanderer und Bär vollkommen überraschend war, weshalb der Bär auch dementsprechend reagierte. Außerdem sind Bären normalerweise eher Nachtaktiv, sodass ein Aufeinandertreffen tagsüber äußerst selten vorkommen. Bärensichtungen gibt es in dieser Gegend laut Einheimischen seit 2022.  So ein Zwischenfall ist natürlich für den beteiligten Wanderer ein absolutes Pech und ich wünsche ihm gute und vollständige Genesung. Aber bitte, lasst die Kirche im Dorf bei solchen Mitteilungen.

wünsche allen KlettererInnen weiterhin schöne und unfallfreie Touren im Sarcatal.

Ewald

22.07.2024 - 12:19

AW: Bären Attacke in Arco (Dro)

Naja...  Ein Aufruf, angesichts dieses Angrifss die Kirche im Dorf zu lassen, ist da vielleicht schon auch etwas gar verharmlosend. Und kaum zweckdienlich. Ich war die letzten 10 Tage in Arco. Zufälligerweise hatte ich am Tag des Angriffs Rasttag und war daher am Gardasee baden. Sonst an den Tagen davor mehrfach bei Zustiegen morgens und Abstiegen tagsüber u.a. in diesem Bereich unterwegs. Aber eben nicht an diesem Tag, sodass ich den Vorfall auch nur aus den lokalen Medien des Trentino und aus Gesprächen mit Einheimischen kenne. Aber da wurde schon sehr klar betont, dass der Angriff auf den Jogger sich zwar auf einem (leichten) Klettersteig ereignete, aber doch in ziemlich ungemütlicher Nähe zur Ponte Romano, am Ende einer kleinen asphaltierten Strasse, welche in den Wald Naroncolo führt. Genau aus diesem Grund erfolgte ja die HIlfe bereits innerhalb weniger Minuten nach dem Hilferuf! Also passierte es wohl kaum "mehrere hundert Höhenmeter oberhalb der Kletterwände".

Aber, wie gesagt, ich kenne diese Geschichte letztlich auch nur aus dritter Hand. Und selbst die lokalen Medien des Trentino sind sich nicht ganz einig, was wo wie wirklich passierte. Etwa betreffend das Geschlecht der angegriffenen Person aus Frankreich. Unbestritten ist freilich, dass dies wahrlich nicht der einzige Vorfall in den letzten 3-4 Wochen in unmittelbarer Nähe menschlicher/touristischer Aktivitäten in Alto Garda war: Am 26. Juni wurde eine Bärin mit drei Jungen innerhalb des Gartens eines Hauses in Varignano (oberhalb Arco) gefilmt. Um etwa 05:15 morgens, bei jedenfalls ausreichend Licht für sportliche Aktivitäten, so lange es noch einigermassen kühl ist. Also zu einer Zeit, zu der ich im Hochsommer rund um Arco auch bereits klettermässig unterwegs war. Am 10. Juli gab es am Strand des Südufer des Lago di Molveno einen (Schein-)Angriff einer Bärin (mit Jungtier) auf eine Schweizerin, die dort mit ihren drei Kindern spazierte. Und zwar am frühen Nachmittag. Ausser einer zerissenen Bluse und vermutlich ziemlich Nervenflattern ist sonst nix passiert. Vor rund zwei Wochen wurde eine Bärin (mit Jungtier) in einem Weingarten rund um Dro gefilmt. Wieder tagsüber. Und wieder entlang der Sarca, in der Nähe der Ponte Romano und entlang der kleinen Strasse, die Arco via Dro mit Sarche verbindet.

In Arco ist unumstritten, dass es im Gebiet Brenta/Adamello bereits so viele männliche Bären gibt, dass die Weibchen mit ihren Jungen nur mehr Richtung Sarca-Tal ausweichen können. (Wobei der Passo San Giovanni und San Paolo (und Croce di Ceniga, etc.) auf verschiedenen Seiten der Sarca liegen!) Was man nun tun soll, ist freilich weit weniger klar. Die Verhaltensregeln selbst sind in der Praxis halt auch nur mittelmässig hilfreich, wenn man auf einem Pfad durch das Waldgestrüpp tatsächlich einen Bären überrascht. Speziell, wenn dies beim Abstieg passiert. Kurz und gut, meine Gesprächspartner haben jedenfalls unisono zu maximaler Vorsicht geraten, sobald man sich auch nur etwas in den Wald begibt: "Die Bären sind mittlerweile überall!" Und sie selbst ändern teils bereits ihre Pläne für Klettertouren oder Ausfahrten mit dem MB. Also so ganz unkritisch ist die Situation offenbar auch tagsüber in unmittelbarer Nähe von Arco (Dro, Pietramurata, ...) doch nicht...

26.11.2024 - 15:39

AW: Bären Attacke in Arco (Dro)

Vor eineinhalb Jahren ist ein einheimischer Jogger in Caldes von einer Bärin getötet worden. Für mich ein Grund, das Trentino bis auf Weiteres großräumig zu meiden. Es gibt ja Gott sei Dank noch viele andere schöne Klettergebiete. Vielleicht tut das der überlaufenen Region ja auch ganz gut, wenn sie mal wieder zur Ruhe kommt, weil die Touris fernbleiben. 

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