Peternpfad - Gesäuse
Toureninfo
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Extrem beliebter und spektakulärster Anstieg im Gesäuse, wobei der Begriff "Pfad" im Sinne des Wortes nicht stimmt; der Peternpfad ist eine Kletterroute im 2. Schwierigkeitsgrad, an exponierten Stellen mit Haken versehen aber nicht klettersteigmäßig versichert! In Verbindung mit dem Roßkuppengrat auf das Hochtor ist er eine der längsten und lohnendsten Felsanstiege der nördlich Kalkalpen. Der Anstieg ist durchgehend rot markiert und wir auch oft im Abstieg begangen.
Tipp: Sehr sichere und konditionsstarke Alpinisten können von der Perternscharte über den Dachlgrat aufs Hochtor klettern (2+, 2 Std.) und vom Hochtorgipfel über den versicherten Josefinensteig zur Hesshütte (2 Std.) absteigen.
Weiter linksseitig durch eine markante Rinne zum Eingang der Peternpfadschlucht (1.623 m, 3/4 Std.). Unter dem Schlucht-überhang schräg aufwärts zum Wasserloch (Quelle). Über steiles Schrofengelände empor zu waagrechtem Quergang nach rechts in den engen Schluchtgrund (1.700 m). Über plattige Schrofen links hinaus, weiter schräg nach rechts und über eine 6 m hohe Stufe auf schuttbedecktem Hang. Diesem entlang bis zu dessen Absturz mit markantem Absatz. Auf steilen Platten rechts aufwärts, über Stufen gerade empor bis zu einem senkrechten Plattenaufschwung. In kurzem, gestuften Riss (1+) aufwärts und an dem vorstehenden Block auf schmaler Leiste rechts vorbei zum "Ennstalerschritt" (1.950 m, 2). Über Stufen steil hinauf auf die ausgeprägte oberste Schulter und auf mäßig ansteigendem Band in die nahe Peternscharte (2.040 m).
Jäger u. Wilderer um 1860, am 11. 6. 1877 gelang Andreas Rodlauer und Heinrich Hess die erste touristische Durchsteigung.
Für Ungeübte Kletterer und Kinder unbedingt ein kurzes Seil und 2- 3 Bandschlingen, einige Karabiener mitnehmen. Unbedingt auch Steinschlaghelm!
einige Stellen 2- und 2 ("Ennstaler Schritt"), viele Passagen 1(+), ansonsten Gehlände und Schroffenbänder
Vom Parkplatz folgt man dem markierten Weg 658 zur Haindlkarhütte (1121m). Von der Haindlkarhütte waagrecht auf markiertem Weg ansteigend bis in die Dachlschlucht am Fuße der Rosskuppe (1.570 m). Weiter linksseitig durch eine markante Rinne zum Eingang der Peternpfadschlucht (1.623 m, 45 min ab der Hütte).
1623 m
Verschiedene Möglichkeiten: a) Den Peternpfad abklettern!. b) Auf die Planspitze: Von der Peternscharte kurz links in die Seescharte absteigen und direkt über den SW Grat (1-2) oder etwas rechts davon (markiert, 1) zum Gipfel. (50 min). Von hier auf der Ostseite über die Kölblplan zur Ebnesangeralm (1479m) hinabsteigen und von dort den Wasserfallweg in Ennestal absteigen. Von der Brücke auf der Straße zurück zum Parkplatz. c) Auf dem Weg Nr. 663 bis zur Hesshütte (1691m) absteigen. Von der Hütte über den Wasserfallweg wie b) oder in gut 2 Stunden nach Johnsbach absteigen und von dort mit dem Gesäusetaxi zurück zum Haindlkarparkplatz.
ÖK 99 Rottenmann und ÖK 100 Hieflau, Kompass WK Nr. 69 Gesäuse, AV Karte Nr. 16 Ennstaler Alpen
Teilweise schon abgeglätterer Fels und Steinschlaggefahr im Bereich der Schlucht und der Rosskuppen NW.
13.06.2004
Ausgangspunkt / Anfahrt
Von Hieflau kommend ist der Ausgangspunkt ein kleiner Parkplatz an der Bundesstrasse 146 kurz nach Gstatterboden. Der Parkplatz befindet sich zirka 500 Meter nach Gstatterboden auf der linken Fahrbahnseite. (Tafel: Haindlkarhütte). Von Admond kommend liegt der Parkplatz kurz nach dem Gesäuseeingang auf der rechten Seite.
Gstatterboden - 577 m
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