Patteriol NO-Grat (Nordostgrat)
Toureninfo
Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Der Patteriol ist ein äußerst formschöner Berg unweit des Arlbergpasses. Komplett freistehend ragt die Spitze über die Dreitausendermarke, hoch über dem Fasultal. Der Nordostgrat gehört zu den großen Klassikern in der Verwall-Gruppe und wurde von der Bergrettung St. Anton mit Bohrhaken saniert. Vom markierten Zustieg und den Bohrhaken in der Route sollte man sich aber nicht blenden lassen. Die Route und vor allem der lange Abstieg, mit Kletterstellen bis zum II. Grad, bleiben ein ernsthaftes Unternehmen. Eine Übernachtung in der gemütlichen Konstanzer Hütte ist durchaus empfehlenswert und für den Zustieg ist ein Mountainbike von großem Vorteil.
Siehe Topo. Eine kurze Stelle 4+ und 2 Seillängen im 4. Grad. Der dritte Grad sollte daher sehr solide geklettert werden. Auch sollte man die leichten Seillängen sehr schnell klettern können (evtl. gleichzeitig mit Tibloc Sicherung ), da sonst die Tour sehr lange dauert. Für den etwas heiklen Abstieg (kurze Stellen II) braucht man trotz der Steigspuren und Steinmänner etwas Gespür für den richtigen Weg.
1 x 50 m
6
Grund
Grund
50 m Einfachseil (besser 55 m), KK-Grundsortiment, einige Bandschlingen und Helm.
In den leichten Seillängen meist 1 Bohrhaken, in den dreier Seillängen bis zu 3 Bohrhaken in den 4er Seillängen bis zu 5 Bohrhaken.
Eine kurze Stelle 4+, zwei Seillängen 4 sonst oft leichter - meist um 2-3.
Von der Konstanzer Hütte zweigt man ins Fasultal (Tafel Friedrichshafener-Hütte) ab bis zum Wegweiser „Patteriol NO-Grat“ auf 1880 m (dort MTB-Depot). Von dort folgt man westlich den roten Markierungen (sehr steile Grashänge) zum Einstieg auf ca. 2350 m (rosa Markierung). Der Zustieg ist bei Nässe heikel!
2350 m
Vom Gipfel zuerst südlich auf Steigspuren (Steinmänner) abklettern bis in die „Scharte“ zwischen Haupt- und Südgipfel. Dort kurz an ein paar Türmen vorbei in Richtung Südgipfel, bis rechts ein Band westlich hinunterzieht. Diesem nur kurz folgen, dann gleich links aufwärts bis man etwas rechts (westlich) vom Südgipfel den Grat erreicht. Auf der anderen Seite immer den Begehungsspuren und den Steinmännern hinunter ins Schuttfeld folgen. Unten dann auf markiertem Weg ins Fasultal zur Forststraße absteigen und zurück ins Tal.
AV-Karte Nr. 28/2 Verwallgruppe Mitte
Bei Nässe und Schneelage ist die Route gefährlich und nicht zu empfehlen. Sinnvoll ist sicher eine Nächtigung in der gemütlichen Konstanzer Hütte. Da die Tour sehr lang ist, sollte auf stabiles Wetter geachtet werden.
Der dritte Grad sollte sehr solide geklettert werden! Auch sollte man die leichten Seillängen sehr schnell klettern können (evtl. mit Petzl-Tibloc, damit dann beide gleichzeitig klettern), da sonst die Tour sehr lange dauert.
Für den etwas heiklen Abstieg (kurze Stellen II) braucht es trotz der Steigspuren und Steinmänner etwas Gespür für den richtigen Weg.
Für den Hüttenzustieg und den Weiterweg zur Abzweigung auf 1880 m ist ein MTB von Vorteil. Zustieg zur Hütte: Von St. Anton folgt man der Fahrstraße, vorbei am Verwallsee, zur Konstanzer Hütte. In der Zeit von 9 bis 16.30 Uhr ist auf der Fahrstraße bis zum Verwallsee Fahrverbot für PKW, wer früher kommt kann bis kurz nach dem See (kleine Salzhütte; ca. 1550 m) fahren. Zu Fuß geht man 3 Std. zur Konstanzer Hütte, mit dem MTB ca. 1,5 Std. bis zur Hütte. Von der Salzhütte zu Fuß in 1,5 Std. zur Konstanzer Hütte.
04.08.2007
A. Riesner & A. Jentzsch-Rabl
Ausgangspunkt / Anfahrt
Vom Inntal oder Rheintal nach St. Anton am Arlberg. Am westlichen Ortsende zweigt die Straße ins Verwall ab. In der Zeit von 9.00 bis 16.30 Uhr ist auf der Zufahrtsstraße zum Verwallsee Fahrverbot für PKW; wer früher kommt kann bis kurz nach dem See (kleine Salzhütte; auf ca. 1550 m) fahren. Von dort in 3 Stunden zu Fuß, oder in ca. 1½ Stunden mit dem MTB zur Konstanzer Hütte.
St. Anton - 1284 m
Konstanzer Hütte - 1688 m
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