Parstleswand Ostgrat

Klettern
Leicht
(4)

Toureninfo

Der Grat ist gespickt mit einigen spitzen Granitzacken.
Diff.
Schwierigkeit 4
4- obl.
Absicherung
AbsicherungSehr gut
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 1300 m  /  600 Hm
2:00 Std.
Ausrichtung Ost
Ausrichtung Ost
Zustiegszeit
Zustiegszeit 1:30 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 0:30 Min.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Gebirge:
Berg:
Parstleswand  (3091 m)
Charakter:

Wahrscheinlich der schönste Grat um die Kaunergrathütte, wenn man die Kletterqualität als Maßstab nimmt. Leider etwas kurz, aber durch den fantastischen, chamoniesken Fels und die beeindruckende Landschaft extrem empfehlenswert!

Genaue Routenbeschreibung:

Vom Einstieg entlang der Bohrhaken und geklebten Ringe hinauf, wobei einige steile Aufschwünge (bis IV) mehr Wand- als Gratcharakter haben. Die Tour lehnt sich bald zurück. Immer im Bereich der Gratkante bleiben (bis III+), bis man den Ostgipfel (3085m) erreicht (Abstieg möglich, Steigspuren und Steinmänner). Entlang der Gratkante weiter zum Westgipfel (3091m), II+ und Gehgelände. Mit Gegenanstiegen etwa 300hm.


Weitere Toureninfos und Wandbild: https://kaunergrathuette.at/kletterinfos/kletterrouten-parstleswand-westen-3091-m-osten-3085-m/

Seillänge: 

1 x 50 m

Expressschlingen: 

8

Klemmkeile: 

-

Friends: 

-

Bemerkung zu den Versicherungen:

Komplett eingebohrt. Mobile Sicherungsmittel müssen nicht unbedingt eingesetzt werden.

Zustieg zur Wand:

Von der Kaunergrathütte zum Steinbockjoch, dann nach Ostsüdost und hinab ins "Karle" (markierter Weg). Nun nach Norden über Blockgelände zum flachen, blockigen Rücken. 

Das Karle kann statt über das Steinbockjoch auch über den Hüttenzustieg erreicht werden.


Hüttenzustieg: Leichter Zustieg ab Plangeroß, zunächst steil bergauf durch den Schutzwald und am Lusbach-Wasserfall vorbei, dann über die Plangeroß-Alm zum Karlesegg (2452 m) und weiter zur Kaunergrathütte;  1200 Hm; Gehzeit: 3½ Std.

Höhe Einstieg: 

2780 m

Abstieg:

Vom Westgipfel direkt nach Süden und entlang von Steinmännern auf das Steinbockjoch zu. Von dort über den markierten Weg zur Kaunergrathütte (ca 30min). Alternativ direkt vom Steinbockjoch nach Osten hinab ins Karle, zum Hüttenweg und ins Tal (ca 2h).

Stützpunkt:
Kartenmaterial:

Alpenvereinskarte 30/3 Kaunergrat

Bemerkungen:

Sehr schöne Tour, die zu verschiedenen Kombinationen einlädt:


- Verbindungsgrat Ostgipfel-Westgipfel oder umgekehrt: II+, perfektes Einsteigergelände um alle Grattechniken zu üben.

- Weiterweg zur Verpeilspitze: Deutlich nachlassende Gesteinsqualität. Einige Bohrhaken wurden bei einer Begehung durch die Österreichische Bergführerausbildung gesetzt. Der Umgang mit brüchigen Fels und mobilen Sicherungsmitteln ist jedoch zwingende Voraussetzung. Belohnt wird man dafür mit einer langen Grattour.

Infostand: 

10.09.2020

Autor: 

Silvan Metz

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Bilder (7)

Kommentare

17.08.2024 - 22:56

AW: Parstleswand Ostgrat

Ergänzend würde ich evtl bemerken; Mann kann die Tour super mit dem Hüttenzustieg zur Kaunergrathütte kombinieren, die parstleswand überschreiten, zur Hütte absteigen und am nächsten Tag auf die Watze! Sicher lohnender als der weiterführende Grat auf die Verpeilspitze und man hat ein ausgedehntes 2.tages Erlebnis. ;)

Die Tour an sich ist wirklich wunderschön zu klettern, die Felsqualität ist beeindruckend und in punkto Absicherung, ist jede Schwierigie Stelle super ausgestattet!

21.07.2021 - 16:28

AW: Parstleswand Ostgrat

Kleiner Satz Klemmkeile und zwei bis drei Friends/Cams sind sinnvoll! 

Hab die Tour noch vor der Werbung in der DAV Panorama gemacht. Mein Eindruck der Absicherung der Tour ist, dass sie insgesamt etwas alpiner ist, als in den bisherigen Beschreibungen geschildert.

Laufendes Seil sollte obligatorisch sein: Ti Blocs für die Absicherung der steilen Passagen einpacken!

Ich hatte Halbseile dabei - ein riesen Fehler - da entsteht zu viel Seilfitz (jedenfalls bei mir) und bremst durch das notwendige Seilmanagement.

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