Ostriss - Martinswand
Toureninfo

Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Der Ostriss ist ein großer Klassiker an der Martinswand. Fünf Seillängen steile Verschneidungskletterei mit alpinem Charakter. Die Route sollte nicht unterschätzt werden - etwas weitere Hakenabstände und steile, anregende Kletterei. Der Anstieg wurde aber etwas saniert, deshalb erfreut sich der Ostriss wieder steigender Beliebtheit.
Siehe Topo.
K. Schoißwohl und W. Spitzenstätter im Jahr 1963.
1 x 60 m
9
Grundsort.
Grundsort.
60 m Einfachseil, 9 Expressschlingen, Bandschlingen und Helm. KK-Sortiment inkl. mittlerer Friends eventuell brauchbar!
Keine reine Plaisirtour! Die Route ist mit Haken gut gesichert, in der letzten Seillänge braucht man ca. 3 mittlere Friends, die sich auch recht gut anbringen lassen.
Über eine der Vorbaurouten, ideal sind die Routen Kaiser Max Spätlese oder Rucola: Vom Parkplatz in Richtung AV-Klettergarten bis zum WC, dort eben am WC vorbei (in Richtung Zirl), auf dem Steig leicht ansteigend bis man der Wand relativ nahe ist. Eine Schotterrinne (dort sind die Routen Flying Grass, Scoty und Corona Party) wird überquert und leicht aufwärts und unterhalb der Wand entlang nach links zu den Einstiegen der Sockeltouren.
Über Bandsystem (dafür alpine Erfahrung nötig): Vom Parkplatz bis zum Einstieg des Klettersteiges. Vom Klettersteigeinstieg nach rechts der Wand entlang. Bei einer glatten Platte mit flacher Verschneidung beginnt man auf den Vorbau zu klettern. Immer den Steigspuren nach, bis auf ein schmales Band unter der Auckenthaler (div. Routen). Dann weiter leicht ansteigend bis zum schon sichtbaren "Wald" unter dem Ostriss (2).
Oben orografisch links auf dem Band ca. 60 m über Schrofen leicht schräg abklettern (2-3, Bohraken, besser noch am Seil; immer bei abgestorbenen kl. Bäumen). Man erreicht ein Waldstück und folgt den Steigspuren zum Wandfuß zurück.
Die Tour ist etwas anspruchsvoller als die beliebten Sockeltouren (wie z.B. Maxl's Spätlese).
Wegen der Südlage ganzjährig machbar - außer bei Schneelage. Unbedingt einen Helm aufsetzen. Auch bei starkem Föhn ist auf Steinschlag zu achten!
17.02.2023
Hannah Rabl
Kommentare
AW: Ostriss
Am Standplatz am Ende der dritten Seillänge / zu beginn der vierten, sind vor dem im Topo beschrieben "kurzen Überhang" mehrere Lose Steine. Diese sind Bowlingkugel Groß und stark abgegriffen, liegen jedoch nur lose in der Wand. Bei der kleinsten berührig könnten diese herunterfallen und andere kletterer gefährden. Heller Fellsausbruch oberhalb deutet darauf hin das es noch nicht lange so ist. Umgehung rechts ist möglich, jedoch schwieriger zu klettern. Am Ende der vierten Seillänge, kurz vor dem Stand, wiederholt sich das ganz nocheinmal. Ebnso wieder lose Steine kurz vor dem Stand.
AW: Ostriss
Super tour- wer jedoch in der halle 7+ nicht sicher klettert bzw. in den sockeltouren schon schwitzt sollte hier nicht einsteigen
Am besten im herbst bzw.winter oder zeitig im frühjahr gehen dann stört der speck überhaupt nicht
AW: Ostriss
Sehr schöne Kletterei: alpiner Charakter, ausgesetzt, anhaltend, saniert. Auch der Speck ist nicht wirklich störend, da die meisten Griffe eher positiv sind. In der 1. SL paßt das Topo nicht so ganz, weil man bis zum Pfeilerkopf etwas 80 m hat. Nach etwa 50 m sind aber mehrere Haken für einen brauchbaren Standplatz vorhanden. Kann sehr gut mit einer der unteren Touren wie z. B. Flying Grass, Scotty beam me up oder Maxl´s Gamsrevier kombiniert werden.