Olperer Nordgrat
Toureninfo
Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Der Nordgrat des Olperers ist eine sehr schöne Aufstiegsmöglichkeit auf den dritthöchsten Gipfel der Zillertaler Alpen. Die Kletterei auf dem Nordgrat ist anhaltend gleichmäßig schwer, mit der "Schlüsselstelle" an einem kurzen Steilaufschwung (3-). Vom Olperer Gipfel hat man dann eine perfkete Fernsicht auf die bekannten Zilltertaler Eisriesen.
Siehe Topo. Im direkten Aufstieg von der Geraer Hütte, die in wilder Umgebung liegt (mit Blick auf den Fußstein und die Sagwand;) geht es zuerst über Almwiesen und eine Gletschermoräne zum Olperergletscher. Man quert unter einem eindrucksvollen Gletscherbruch in die Wildlahnerscharte und steigt von dieser den markanten Grat zum Gipfel auf. Nordgrat - siehe Topo.
Otto und Emil Zsigismondy im Jahr 1879 (im Abstieg). Auf dem Olperer Gipfel wurde laut Überlieferung unter anderem von den beiden Nordgrat-Erstbesteigern zum ersten Mal der Gipfelgruß "Berg Heil" verwendet.
1 x 50 m
6
Grundsort.
Keine
Einfachseil und ein paar Expressschlingen oder Karabiner (zum Einhängen in die Versicherungen). Für den Zustieg ist komplette Gletscherausrüstung nötig, auch kann der Grat vereist sein - dann ist der Aufstieg eine sehr ernste Angelegenheit!
Auf dem Nordgrat und auch auf dem Riepengrat sind einige Eisenbügel (Entenschnäbel) angebracht. Obwohl der Nordgrat teilweise versichert ist, ist Kletterei im unteren dritten Grad zwingend (ohne Verwendung der Eisenklammern "Entenschnäbel" vermutlich im 4 bzw. 5. UIAA-Grad).
Teilweise mit Klammern versichert.
Vom Parkplatz Touristenrast ca. 2¾ bis 3 Stunden bis zur Geraer Hütte vom Gasthaus Touristenrast (am besten Nächtigung auf der Hütte).
Von der Geraer Hütte ca. 4 Stunden bis zum Beginn der Felsen: Von der Geraer Hütte über Almwiesen, Gletschermoräne, Olperergletscher in die Wildlahnerscharte. Dort westlich vom Grat auf dem Gletscher bis zum Einstieg rechts vom Nordgrat aufsteigen; bei geeigneter Stelle über steiles Blockgelände hinauf auf den Nordgrat. Man kann die Überschreitung auch von der Geraer Hütte aus machen, als Rückweg zur Geraer Hütte bietet sich auch die Alpeiner Scharte an.
3254 m
Wie Aufstieg.
Gute Bergsteiger können bei sicherem Wetter auch die Überschreitung mit Abstieg über den Südostgrat "Riepengrat B/2" machen und dann über das Skigebiet wieder zur Wildlahnerscharte aufsteigen (Mehraufwand 1 - 2 Stunden).
Olperer Überschreitung: Die wird in der Regel aber von der Olpererhütte aus gemacht. Dort steigt man in Richtung Riepengrat auf, quert dann aber rechts zum Tuxer Ferner und stiegt zur Wildlahnerscharte auf. Dann über den Nordgrat (der etwas anspruchsvoller als der Riepengrat ist) hinauf zum Gipfel und über den Riepengrat wieder hinunter zur Olperer Hütte.
Kletterlänge ca. 350 Hm, von der Wildlahnerscharte braucht man ca. 1 bis 1½ Stunden bis zum Gipfel (bei viel Betrieb oder schlechten Verhältnissen etwas länger).
20.06.2023
Axel Jentzsch-Rabl
Ausgangspunkt / Anfahrt
Von der Brennerstraße bei Stafflach (zwischen Steinach und Gries) nach Sankt Jodok abzweigen. Von dort ins Valsertal bis zum Talschluß - beim Gasthaus Touristenrast gibt es Parkmöglichkeiten. Öffis: Mit der Bahn nach Matrei und mit dem Bus ins Valsertal.
Vals - 1265 m
Geraer Hütte - 2324 m
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