Nandlgrat
Toureninfo

Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Dieser Gratanstieg ist eine der leichtesten Moeglichkeiten um auf den Schneeberg zu gelangen. Das Wort "Klettern" ist bei diesem Anstieg aber etwas fehl am Platz, denn es handelt sich eher um eine "Extrem-Wanderung" mit Schwierigkeiten im unteren 1ten Grad. Die Route hat nur ein paar kurze, nicht ausgesetzte Felspassagen. Der Nandlgrat wird auch oft im Winter gegangen, stellt aber bei Schneelage ein ernstes Unternehmen dar; die Lawinengefahr im oberen Teil, der nicht mehr direkt am Grat verlaeuft, ist zu beruecksichtigen. Der Weg ist durchgehend blau markiert!
siehe Topo!
nicht bekannt.
Kein Klettermaterial erforderlich, die Schuhe sollten entsprechend gut sein (Bergschuhe). Im Winter braucht man/frau komplette Eisausruestung (Pickel und Steigeisen) sowie ein VS-Geraet!
Keine Sicherungen Vorhanden!
ungesicherter Gratanstieg, mit einigen leichten Kletterstellen.
1,5 Stunden vom Schwabenhof (Bauer mit kl. Saegewerk). Man/frau folgt der gelben Markierung bis zur Ferdinand Buerkelhuette, dann weiter in Richtung Edelweisshuette bis zu einem markanten Sattel (Holzschaurahmen, derzeit mit AV-Plakat). Ab hier der blauen Markierung folgen, an der Hasenriegelhuette (1380 m) vorbei und weiter der blauen Markierung nach.
1400 m
Entweder nach links zur Fischerhuette und von dieser zum Damboeckhaus 1810 m und von dort ueber den Schneidergraben 1+ zum Grafenbergsteig (2 - 2.5 Std.). Oder ueber den Fadensteig (am Plateau nach rechts der Stangenmarkierung folgen) bis zur Edelweisshuette und von dieser entweder ueber den Grafenbergsteig zurueck zum Ausgangspunkt (2 - 2.5 Std.) oder von der Edelweisshuette zur Sessellift-Talstation absteigen (1,5 - 2 Std. allerdings ist ein 2ter PKW noetig).
Stützpunkt: Die Fischerhuette ist von Ende April bis Anfang November bewirtschaftet. Ausserhalb dieser Zeiten aber wirklich nur Notunterkunft mit Nottelefon und Foen. Bitte die Notunterkunft in Ordnung halten ! Bei "Problemen" mit der Notunterkunft bitte die Edelweisshuette/Sparbacherhuette oder die Lifttalstation verstaendigen!
Weiters gibt es je nach Abstiegsroute die Edelweisshuette und Damboeckhaus beim Abstieg.
07.06.2004
Kommentare
AW: Gindlkante - Jungfrausturz,
Hey,
also 390 Klettermeter (11 Seillängen) in 180 Min., das wär pro Seillänge ca. 9 Min. für den Vorsteiger und ca. 9 Min. für den Nachsteiger und das ist meiner Meinung nicht machbar. Was für die Planung eigentlich sehr relevant wäre ansonsten kann ich mich meinen Vorredner nur anschließen, nach oben hin wird die Route immer schöner.
Würde auch ein paar Bohrhaken anders plazieren.
AW: AW: Gindlkante - Jungfrausturz,
Danke für den Hinweis. Haben die Kletterzeit wie im Topo eh richtig vermerkt auch in der Beschreibung auf 4 Std. gestellt.
AW: Gindlkante
Die sechste Seillänge (siehe Topo) ist die anhaltend kräftigste der Tour, für diejenigen, die das drauf haben, natürlich lässig.
Die direkte Kante wirkt hingegen brüchig und mag zunächst abschrecken.
Sie ist aber sehr elegant und dazu wesentlich leichter zu klettern als die rechte (im Topo angeführte) Umgehung. Die Absicherung ist ebenfalls sehr gut und der brüchige Fels ist auf 2 eher leichte Meter beschränkt. Nur eine kurze Stelle VI+, wer will kann auch dort 1x A0 schummeln. Alles sehr toll zu spreizen.
Vielleicht eine Alternative für alle, die sich in der sechten Seillänge nicht zu sehr aussafteln wollen.
Der VIer bleibt für den Vorsteiger dennoch zwingend.
Lg
AW: Gindlkante
Die Tour ist erst richtig schön im oberen Teil, ab Erreichen der eigentlichen Kante, d.h. mit Beginn der Piazverschneidung. Sehr schön und steil ist auch die erste Seillänge. Das Gelände dazwischen ist weniger toll. Auch manche Haken stecken ungünstig. So ist z.B. In der 6+ Stelle mit Baum ein Grounder möglich. Ebenso heikel abgesichert ist die 6er Platte in der Seillänge darüber. Hier kann auch nicht A0 geklettert werden. Der (knackige) 6er ist also zwingend zu klettern. Dafür entschädigen die fantastischen Seillängen im oberen Bereich. All in all ist die Tour jedenfalls empfehlenswert. 6 bis 6+ sollte der Vorsteiger aber sicher klettern können.