Metamorfosi - Monte Baone Arco
Toureninfo

Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Die Metamorfosi am Monte Baone ist ein Spiegelbild der Route Guide Alpine - unten leichte, gestufte Platten und oben dann ein etwas schwerer Ausstieg. Die Route wurde mit sehr viel Aufwand (im Mittelteil wurde ein kleiner Buschwald entfernt - Greta Thunberg lässt grüßen) angelegt. Im gesamten eine sehr gute und lohnende Tour, mit einer wirklich schönen, sehr steilen und ausgesetzten Ausstiegsseillänge. Wegen der niedrigen Schwierigkeit, dem einfachen Zu- und Abstieg und dem schönen Ambiente oberhalb von Arco hat dieser Anstieg das Rüstzeug zum perfekten Genuss-Klassiker.
Siehe Topo. Die schwere Stelle kommt in der letzten Seillänge. In der dritten Seillänge hält man sich am Ende des flachen Geländes links (kleine, blaue Markierung vorhanden).
Florian Kluckner, Günther Kuen und Gerhard Wiedman im Jahr 2022.
1 x 50 m
10
50 m Seil, 10 Expressschlingen, Bandschlingen für Bäume und Sanduhren.
Die Tour ist gut mit Bohrhaken und Sanduhren abgesichert.
Die schwere Passage ist ganz am Ende, eine steile Wandstufe. Um die Kletterei unter dem sechsten Grad zu halten, wurde in der Schlüsselseillänge ein künstlicher Griff gebohrt (darüber lässt sich naturgemäß diskutieren, ohne gebohrten Griff wäre die Passage vermutlich 7-)..
Vom Parkplatz auf einer asphaltierten Straße in Richtung Westen. Am Ende, schon den Ostwänden des Monte Baone nahe, auf einem steilen Asphaltweg aufwärts. Dieser wird zu einem Schotterweg, der nach einer kleinen Schutthalde direkt an die Felswand heranführt. Die Route Metamorfosi ist rechts von der Route Guide Alpine, diese beginnt direkt neben dem Weg. Der Routennamen ist angeschrieben - siehe auch Übersichtsbild.
Vom Ausstieg der Route links haltend etwas aufsteigend zum Südgrat queren. Im Bereich des Grates (bzw. etwas rechts davon) absteigen, bis in einen Sattel vor einem kleinen Aufschwung. Hier nach rechts hinunter zum Querweg und links um die Felswand herum zur Asphaltstraße, auf der man gekommen ist.
Alternativ kann man entlang des Südgrates auf der Via del 92° Congresso zum Gipfel des Monte Baone aufsteigen (ca. 20 Minuten), von wo ein guter Weg in einer Rechtsschleife nach Laghel und zurück zum Einstieg führt (günstiger, wenn man z. B. beide angegebenen Touren im Topo an einem Tag durchsteigen möchte).
Tipp: Man steigt etwas entlang der Felskante ab (blasse Markierung), dann muss man eine leichte Felsstufe in eine Art Rinne abklettern (auf der anderen Rinnenseite ist ein Felspfeiler, dort ist der Ausstieg der Via Edera), dann die Rinne, welche zur originellen Schlucht wird, südlich absteigen (zwei kurze Stufen müssen abgeklettert werden, ca. 1+; bei Nässe heikel). Unten, am Ende der Schlucht, dann rechts wieder zum weiteren Abstiegsweg. Siehe dazu Übersichtsbild.
Bei Nässe ist die Tour nicht zu empfehlen!
Rechts daneben beginnt unten die Pilastro Centrale, diese Route quert auf dem großen Band nach links.
Axel Jentzsch-Rabl
Kommentare
AW: Ernst - Graf - Hoyoschsteig
Hallo, der Abstieg über den Rudolfssteig ist am Wegweiser mit 2,5h angegeben. Gute Wanderer schaffen dies wahrscheinlich in 1,5-2h, insofern ist die angegebene Stunde völlig falsch. Auch der Zustieg ist mit 500-600 Höhenmetern anstrengend und in einer Stunde nur schwer zu schaffen.
noch eine Info: um zum Rudolfssteig zu gelangen, muss den Markierungen nach dem Hoyossteig gefolgt werden. Dauert etwa 20 Minuten.
AW: Ernst - Graf - Hoyoschsteig
Ein schöner Steig mit sensationeller Aussicht über das Höllental. Vielen Dank an den ÖGK hierfür.
Ein paar Anmerkungen:
Aktuell sind einige Versicherungen noch eingeschneit, was Querungen zum unfreiwilligen Nervenkitzel macht. Außerdem liegt nach dem Ausstieg stellenweise noch über ein Meter Schnee am Weg und laut Wetterbericht geht es so noch einige Zeit weiter. Darum würde ich April nicht zur "besten Jahreszeit" für diesen Steig zählen. Im Höllental stehen Schilder, dass der nahe Alpenvereinssteig wegen Schnees bis Mitte Mai bitte nicht bestiegen werden soll, ähnlich würde ich es auch hier sehen.
Der Abstieg über den Rudolfsteig ist sicher anspruchsvoller als der Aufstieg am Klettersteig: Steil, mitunter ausgesetzt und, wie hier schon jemand geschrieben hat, oft rutschig.
Die 3,5 Stunden für diese Route halte ich selbst bei guten Bedingungen für sehr ambitioniert. Mit der DIN-Formel fürs Wandern komme ich bereits auf 5,5 Stunden für Durchschnittsgeher, was sich mit meiner Erfahrung so ungefähr deckt.
AW: Ernst - Graf - Hoyoschsteig
Den Rudolfsteig würde ich zum Absstieg nicht empfehlen da er ca. ab der mitte sehr steil ist und durch losen untergrund sehr rutschig ist.