Löwenzähne Überschreitung
Toureninfo
Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Vielen "Nicht-Locals" sind die "Löwenzähne" nur als Klettergarten etwas oberhalb von Hohenems ein Begriff, doch man kann diese drei markanten Felszacken - von denen man ein atemberaubendes Panorama hat - in nicht allzu schwerer Mehrseillängen-Kletterei auch überschreiten. Nach dem Westgrat des Kleinen Löwenzahn gelangt man über die sog. Nähmaschine zum Mittleren Löwenzahn. Dort mittels einem herausfordernden Spreizschritt zum Großen Löwenzahn, von dem man dann entweder direkt, oder mit einem Zwischenstand, auf einen Schuttweg abseilt. Die Überschreitung ist der beliebteste Anstieg an den Löwenzähnen und wird an schönen Tagen von vielen Seilschaften gemacht - ein Klassiker im Rheintal.
Siehe Topo.
Evtl. Grundsortiment
Evtl. Grundsortiment
An den schwereren Stellen stecken Bohrhaken im Fels, die leichteren Abschnitte (3) sind unversichert - wer sich in diesem Gelände unwohl fühlt, sollte Klemmkeile und Friends mitnehmen.
Der Spreizschritt könnte für einige Personen eine kleine Herausforderung an die Psyche darstellen.
Vom Berggasthof Schuttannen auf der Forststraße, vorbei am Schiheim Schuttannen und der Talstation des Schuttannenck-Lifts, aufwärts. Kurz vor der Bergstation des Liftes zweigt man links auf einen weiteren Forstweg ab. Auf diesem etwas absteigend bis in eine markante Kehre (dort zweigt der alternative Zustieg ab). Man folgt dem Forstweg weiter abwärts, bis unterhalb der Löwezähne ein Pfad links abzweigt (Tafel Naturdenkmal Löwezähne). Auf dem Pfad aufwärts zu den Felsen. Der Einstieg ist einem markanten Absatz (Baum). Am Beginn des Westgrates steckt beim Einstieg ein Klebehaken, kurz darüber beim Riss der erste Bohrhaken.
Alternativer Zustieg: Man kann auch in der ersten Kehre vom absteigenden Forstweg zu den Löwezähnen abzweigen. Direkt in der Kehre auf einem Pfad zu einer Leiter und an einigen Seilsicherungen hinauf zum Stockzahn. Dann seilgesichert in die nächste Scharte (dort kommt man am Ende der Tour runter). Von der Scharte in einer Schrofenrinne entlang der Südwände absteigen. Ganz unten rechts zur Wand (Absatz mit Baum).
Abstieg: Vom großen Ring 1 x 30 m zwischen Latschen hindurch ostseitig abseilen. Man kommt auf einen Absatz und geht zu einem Bohrhaken mit Schlingen. Von diesem seilt man noch einmal ca. 20 m ab. Wer ein Doppelseil (ca. je 50 m) mit hat, kann vom Gipfel direkt über die überhängende Südwand abseilen. Am Ende steht man in einer Scharte und packt die Ausrüstung weg. Auf einem versicherten Pfad (nach Osten) hinüber in die Scharte neben dem Stockzahn. Dort steigt man, tlw. etwas mit Seilen gesichert, zur Leiter ab. Nach der Leiter auf dem Pfad zum Forstweg und auf dem schon vom Zustieg bekannten Weg zurück zum Parkplatz.
Der Zustieg vorbei am Stockzahn und in der Rinne unterhalb der Südwände ist bei Nässe und Schneelage heikel!
Zumindest der Vorsteiger sollte den unteren 5ten Grad sicher beherrschen!
Bitte: Sollte jemand die Tour mit unserer Beschreibung machen, würden wir uns über ein Wandfoto freuen, damit wir diese Tourenbeschreibung noch etwas verbessern können (am besten von unten beim einfachen Zustieg über die neue Forststraße aufnehmen oder bei gutem Wetter auch vom Rheintal aus).
Axel Jentzsch-Rabl
Ausgangspunkt / Anfahrt
Von Hohenems nach Emsreute. Im Ort zunächst auf der Hauptstraße weiter und dann auf der Schuttannenstraße durch den Wald steil hinauf, am Gasthaus Kreiere Alp vorbei, zum Berggasthof Schuttannen. Es ist möglich noch bis zum Schiheim Schuttannen weiter zu fahren, jedoch gibt es dort nur wenige Parkmöglichkeiten.
Öffis: Mit der Bahn bis nach Hohenems und mit dem Bus bis zum Parkplatz Schuttannen.
Hohenems - 432 m
Berggasthaus Schuttannen - 1160 m
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