L‘Nëin - Mëisules dala Biesces
Toureninfo
Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
L‘Nëin - Dem Großvater gewidmet
Die begrünte Kanzel der Mëisules dala Biesces, auf der in vergangenen Zeiten die Schafe weideten (der Name bedeutet eben »Sella der Schafe«), bildet eine massive Felsschulter an der westseitigen unteren Etage des Sellastocks und fällt mit prallen Wänden direkt zur Grödnerjoch-Passstraße ab. An dieser kompakten Plattenflucht fand ab Mitte der 80er Jahre eine jungen Grödner Klettergeneration ein rasch zu erreichende Betätigungsfeld. Von den erschlossenen Routen hat sich besonders die Route »L‘Nëin« (= der Großvater), längs der stumpfe Kante im zentralen Wandbereich, als neuzeitlicher Klassiker durchgesetzt.
Dabei wird abwechslungsreiche Kletterei an prächtigem Kalkgestein und mit kontinuierlichen Schwierigkeiten geboten. Nach anfänglichen Risse und Verschneidungen, sowie einigen athletischen Überhängen, bieten die löchrigen Platten im Mittelteil das Herz der Route, wobei hier in den schwierigsten Passagen nur vereinzelte Haken sowie Sanduhren vorhanden sind. Die leichtere aber brüchige Ausstiegsrampe kann man sich auch aussparen. Die Wand trocknet nach Gewitterschauern rasch wieder ab und eignet sich dank der Abseilpiste entlang der Aufstiegsroute auch bei unsicherer Wetterlage.
siehe Topo
Ivo Rabanser und Klaus Malsiner, 14. September 1986
2 x 55 m
12
Kletterausrüstung. Zur weiteren Absicherung ist ein Satz Cams (bis Gr. 3) erforderlich.
Standplätze meist an den gebohrten Ringen der Abseilpiste. Vereinzelte Zwischenhaken an den schwersten Stellen, sowie bereits gefädelte Sanduhren. Zur weiteren Absicherung ist ein Satz Cams (bis Gr. 3) erforderlich.
6 ( eine Passage), überwiegend 5+ und 5
Vom Parkplatz an der Rechtskurve der Grödnerjoch-Passstraße über den bewaldeten Hang auf spärlichen Steigspuren nach rechts unter die Westwand. Einstieg bei der Rampe die schräg hinauf zum Y-Riss führt (½ Stunde).nde).
2120 m
a) Vom Ausstieg über die Gipfelwiese auf schwache Steigspuren schräg in östlicher Richtung ins Val Gralba queren, ohne dabei in den Talgrund abzusteigen. Auf der anderen Seite des Kessels quert man zwischen den Blöcken, unterhalb der hohen Felswände, um schließlich durch eine nach links verlaufenden, tiefen Rinne, über Felsblöcke und Schutt, nach Süden hinabzusteigen. Durch eine weiteren Rinne in westlicher Richtung, einige Felsstufen überwindend (Passagen bis 3), dann auf der Pfadspur der Sportklettersektoren durch die Latschen zum Wasserfall hinab. Unterhalb der Mëisules-Wände nun über Wiesen zum Einstieg ansteigen und auf dem Zustiegsweg zum Parkplatz zurück (1¾ Stunden).
b) Über die Abseilpiste: Vom Ausstieg auf der Gipfelwiese aufsteigen und in westlicher Richtung zu einem Felsblock mit Abseilring an der Abgrundkante queren. 1. AS: 50 m über steile Wand in eine Rinne abseilen. 2. AS: 15 m zum nächsten Abseilring. 3. AS: 45 m zum Wandbuch. 4. AS: 45 m auf der Platte schräg nach links. 5. AS: 45 m zu einer Nische hinab. 6. AS: 45 m auf ein Band (nächster Abseilring etwas rechts). 7. AS: 50 m auf eine Rampe hinab. Auf dieser Rampe Kurz zum Einstieg hinab (2). Nun auf dem Zustiegsweg zum Parkplatz zurück (1½ Stunden).
07.07.2016
Ivo Rabanser
Ausgangspunkt / Anfahrt
Brennerautobahn > Ausfahrt Klausen > Gröden > Grödnerjoch-Passstraße (bis unter den Mëisules-Wänden). An der Grödnerjoch-Passstraße, nach dem »Chalet Gérard«, bei Parkplatz an einer scharfen Rechtskurve parken. Keine Wertsachen im Auto hinterlassen
Wolkenstein - 1540 m
Parkplatz under den Meisules Wänden - 2018 m
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