La Fuga dall'Hades - Parete San Paolo -Arco
Toureninfo

Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Sehr schöne Route an der Parete San Paolo im typischen Grill-Stil mit einigen Bolts, vielen, vielen Sanduhren und wenigen Normalhaken. Die Kletterei ist abwechslungsreich und ab der ersten Sanduhr auch rau. Davor wartet am Einstieg die Dropout-/Schlüsselstelle, die schon so manchen abgeworfen hat.
In der Mitte der Tour geht rechts die Variante Fessura dell'Hades durch einen überhängen Riss rauf (7+, oder 6/A0 - siehe Topo).
Hades ist ein griechischer Gott, der die Unterwelt bezeichnet, sozusagen die materialistische Welt. Die Kletterer haben den Wunsch aus der Abhängigkeit der Welt in eine mehr geistige und freiere Welt zu flüchten. Der Name "Die Flucht vor dem Hades” bezeichnet diesen Wunsch (lt. Erstbegeher).
Siehe Topo
Heinz Grill, Sigrid Königseder 8.11.2006
1 x 50 m
13
keine
keine
50 m Seil, 13 Expressen, 2 Bandschlingen und Helm
An den Standplätzen Ringe, dazwischen gut mit Sanduhren, Bolts und NHs gesichert.
Vom Beginn des Zugangsweges zur Einsiedelei S. Eremo nach links auf einem Pfad zur Wand und dieser entlang zum beschrifteten Einstieg, nach einem markanten Überhang am Wandfuss unmittelbar rechts der rot beschrifteten Helena. Blauer Routennahme.
110 m
Bequem auf einem Wanderweg rechtshaltend abwärts zum Wandfuß und auf der schmalen Verbindungsstraße von Ceniga nach Arco zurück zum Parkplatz.
Im Sommer ab 15:00 Uhr Schatten.
11.09.2020
Andreas Jentzsch
Kommentare
AW: La Fuga dall'Hades - Parete San Paolo -Arco
Wir fanden diesen Klassiker richtig knackig und hatten an manchen Stellen unsere Mühe.
Schon am Einstieg war klar, dass wir uns den Überhang sparen und lieber über den ursprünglichen Einstieg der benachbarten Helena einsteigen. Von dort kann man nach rechts in die Fuga Dall'Hades queren und kann sich noch dem spannenden Quergang der 1. Seillänge widmen, der auch den Kopfmuskel des Nachsteigers trainiert. Dieser ist in der Tat sehr griffarm. Man geht auf einer steil abfallenden Platte, die jedoch trotz des Alters der Route griffig ist.
Anschließend geht es etwas entspannter aber steil nach oben. Die vorletzte Seillänge (6-) würde ich beim nächsten Mal etwas rechts der ersten Bohrlasche anklettern. Ich bin kurz über dem Überhang gestürzt und habe mir das Knie mächtig angeschlagen. Auch die dem Überhang folgende Platte ist äußerst griffarm. Vor und nach uns konnten wir die ein oder andere Trittschlinge im Einsatz beobachten.
Auch die letzte Seillänge ist leicht bauchig aber man findet immer was. Aber auch hier würden wir in der Bewertung etwas nach oben gehen wollen.
Insgesamt glaube ich, dass auch die Bewertung schon etwas in die Jahre gekommen ist. Wir hätten an mehreren Stellen etwas nach oben korrigiert .. aber das ist ja immer subjektiv.
Insgesamt ein tolles Erlebnis, was uns kletter- und kopftechnisch weiter gebracht haben dürfte.