Klettergrat - Vordere Kendlspitze - SW-Grat

Klettern
Leicht
(1)

Toureninfo

Gratkante mit vielen Theniushaken im oberen Teil
Diff.
Schwierigkeit 3-
Absicherung
AbsicherungSehr gut
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 500 m  /  950 Hm
2:00 Std.  /  7:00 Std.
Ausrichtung Südwest
Ausrichtung Südwest
Zustiegszeit
Zustiegszeit 2:30 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 2:30 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Berg:
Vordere Kendlspitze  (3085 m)
Charakter:

Relativ unbekannte und selten durchgeführte Gratkletterei auf einen 3000er. Die Tour hat vor allem landschaftliche Reize, da man vom Gipfel der Vorderen Kendlspitze herrliche Blicke auf Glockner-, Granatspitz, Schober- und Venedigergruppe hat - also quasi in  inmitten der hohen Eisriesen steht. Aber auch die sehr leichte Kletterei ist nicht zu verachten, am sandigen, interessant bunt wirkenden Urgestein gewinnt man schnell an Höhe. Der Grat ist mit orangen Theniushaken abgesichert, da kann man das Seil ohne Expressschlinge hineinlegen und zügig weiterklettern. Die oberhalb des Bergsteigerdorfes Kals gelegene Tour ist auch eine gute Vorbereitungstour für den Stüdlgrat am Großglockner.

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topo. Einstieg bis Gipfel 500 HM. Man folgt im Grunde dem Gratverlauf, das sandige Gestein (an dem deutliche Begehungsspuren sichtbar sind) und die Theniushaken weisen den Weg auf den Gipfel. Die schwerste Stelle ist im oberen Teil auf dem Klettergrat, kurz vor dem Gipfel.

Erstbegeher / Erstbesteiger:

H. Prey & A. Larisch am 25.6.1903

Seillänge: 

1 x 50 m

Ausrüstung:

6 Expressschlingen (weite Karabineröffnungen), 50 m Seil und Helm.

Bemerkung zu den Versicherungen:

Reichlich mit Theniushaken abgesichert.

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Mit vielen Theniushaken bestens abgesichert. Wenn man nicht gerne in TH einhängt, kann man auch 6 Expreßschlingen (mit weiter Karabineröffnung) mitnehmen.

Zustieg zur Wand:

Von der Bergstation des Sesselliftes Blauspitz zuerst leicht absteigend, ostwärts um den Felszacken der Blauspitze herum, dann auf dem Wanderweg in Richtung Sudetendeutsche Hütte bis zum Hohen Tor (2477 m). Weiter in Richtung Hütte, bis man nach ca. 500 m rechts abzweigt. Man geht westlich unterhalb des Tschadinhörndl vorbei und gelangt nach einer mit Stahlseil versicherten Passage zum Punkt 2935 m, dort beginnt die eigentliche Kletterei auf dem Südwestgrat.

Höhe Einstieg: 

2935 m

Abstieg:

Vom Gipfel auf dem Grat (tlw. Stahlseile) bis zur Scharte zwischen Vorderer und Hinterer Kendlspitze. Dort dann in einer Rinne nordwestlich hinunter (stellenweise Stahlseilsicherung). Am Ende dieser Rinne weiter auf Steigspuren in Richtung Dürrenfeld zum Wanderweg oder man läuft gleich direkt die Schutthalde zum schon sichtbaren Wanderweg hinunter. Auf dem Wanderweg in Richtung Süden zurück zur Bergstation des Blauspitz Sesselliftes.

Kartenmaterial:

Alpenvereinskarte Nr. 39, Granatspitzgruppe

Bemerkungen:

Der Klettergrat ist mit sog. Theniushaken ausgerüstet (Stand 2013). In diese wird das Seil hineingelegt und kann nicht mehr herausrutschen. Alternativ können auch Expressschlingen eingehängt werden, da ist aber auf weite Karabineröffnungen zu achten (wegen der dicken Stahlstangen der Theniushaken). Gratkletterei ohne Fluchtweg - auf stabile Wetterverhältnisse ist zu achten!

Die Sessellifte Figol und Blauspitz sind nur Mittwochs von Mitte Juli bis Mitte September in Betrieb!

Infostand: 

24.05.2013

Autor: 

ht

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Auf der B 108 von Lienz oder durch den Felbertauerntunnel nach Huben. Dort ins Kalser Tal abzweigen und bis nach Kals in den Ortsteil Großdorf fahren - bei der Talstation der Bergbahn parken. Mit Öffis: Mit der Bahn nach Lienz und dem Bus nach Kals Ortsteil Großdorf.

Talort / Höhe:

Kals am Großglockner  - 1324 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Bergstation des Blauspitz-Sesselliftes in Großdorf  - 2302 m

Bilder (14)

Übersicht: Der Zustieg und die Kletterei auf dem Südwestgrat

Übersicht: Der Zustieg und die Kletterei auf dem Südwestgrat

Beim Zustieg nach dem Tschadinhörndl

Beim Zustieg nach dem Tschadinhörndl

Ausgesetzte, aber leichte Kletterei auf dem Südwestgrat

Ausgesetzte, aber leichte Kletterei auf dem Südwestgrat

Gratkante mit vielen Theniushaken im oberen Teil

Gratkante mit vielen Theniushaken im oberen Teil

Interessantes, vom Wasser ausgewaschenes Gestein

Interessantes, vom Wasser ausgewaschenes Gestein

Auf dem Gipfel der Vorderen Kendlspitze, 3085 m

Auf dem Gipfel der Vorderen Kendlspitze, 3085 m

Auf der Schutthalde beim Abstieg von der Vorderen Kendlspitze

Auf der Schutthalde beim Abstieg von der Vorderen Kendlspitze

Am Grat, 
									Die Kletterei ist für den geringen Schwierigkeitsgrad doch recht ausgesetzt, 
										Foto: ht

Am Grat, Die Kletterei ist für den geringen Schwierigkeitsgrad doch recht ausgesetzt, Foto: ht

Am Grat, 
									Aufgrund der zahlreichen TH ist die Tour praktisch nicht zu verfehlen., 
										Foto: ht

Am Grat, Aufgrund der zahlreichen TH ist die Tour praktisch nicht zu verfehlen., Foto: ht

Auf der Grathöhe kurz vor P.2935
									, 
										Foto: ht

Auf der Grathöhe kurz vor P.2935 , Foto: ht

P. 2935, 
									Hier beginnt die Kletterei., 
										Foto: ht

P. 2935, Hier beginnt die Kletterei., Foto: ht

Vordere Kendlspitze von SO, 
									Das Gestein in der Granatspitzgruppe und insbesondere auf Blauspitze und Kendlspitze ist von auffälliger Buntheit., 
										Foto: ht

Vordere Kendlspitze von SO, Das Gestein in der Granatspitzgruppe und insbesondere auf Blauspitze und Kendlspitze ist von auffälliger Buntheit., Foto: ht

Auf dem Gipfel mit dem Metallkreuz, 
									Als Belohnung bekommt man ein wunderbares 360° Panorama., 
										Foto: ht

Auf dem Gipfel mit dem Metallkreuz, Als Belohnung bekommt man ein wunderbares 360° Panorama., Foto: ht

Am Grat, 
									Trotz des etwas dubiosen Aussehens ist der Fels stets erstaunlich fest., 
										Foto: ht

Am Grat, Trotz des etwas dubiosen Aussehens ist der Fels stets erstaunlich fest., Foto: ht

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