i'atz glangt's und Sensenmix
Toureninfo
Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
i'atz glangt’s“ ist eine überaus schöne und lohnende Route in bestem Fels. Es überwiegt meist Platten- und Wasserrillenkletterei.
Beim Sensenmix ebenfalls überwiegend Platten- und Wasserrillenkletterei, sowie sehr schöne Verschneidungskletterei in rauem wasserzerfressenen Fels.
siehe Topo
i'atz glangt's: Richard u. Maria Koller, Georg Sojer 2012
Sensenmix: Erstbegeher der Sense: Hans Stanggassinger u. Peter Lengauer, Variante Sensenmix: Jakob Brandner u. Steff Maltan, eingerichtet von Richard u. Sebastian Koller.
1 x 60 m
14
4 -5 Gr. 1 -2 1/2
i'atz glangt's ist komplett mit Bohrhaken eingerichtet, für Sensenmix braucht man 4-5 mittlere Friends
Gr. 1 - 2 1/2, sowie 12 Expressschlingen.
I'atz glangt's ist komplett mit Bohrhaken sehr gut abgesichert. Beim Sensenmix sind die Bohrhakenabstände etwas weiter. Einige Passagen müssen mit Friends selbst abgesichert werden.
i'atz glangt's 7/7+ bzw. 8- (rechter Ausstieg), obligat 6
Sensenmix : 6 +, obligat 6+
Von der Parkmöglichkeit an der Strasse der Beschilderung Richtung Hoher Göll folgend auf gut sichtbarem Steig zunächst durch den Wald. Nach ca. 15 min. quert der Steig eine Felsstufe (Sommerwandl, stahlseilversichert). Weiter auf dem Steig teilweise mühsam ( im oberen Teil des Zustiegs auch etwas absteigend) immer Richtung Hoher Göll bis zu zwei markanten, gerölldurchsetzten Wiesen ( 1000 hm, ca. 2 Std. vom Parkplatz). Von der zweiten (hinteren) Wiese in wenigen Minuten links aufwärts zum Wandfuß. Der Einstieg befindet sich genau in Falllinie eines sensenförmigen Felsgebildes (Verschneidung und schräges Dach) in Form einer Sense.
2100 m
Abseilen teilweise über die Route, teilweise über eine seperate Abseilpiste. Mit 60 m Einfachseil möglich, manchmal aber sehr knapp (Endknoten nicht vergessen).
Abstieg wie Aufstieg.
i'atz glangt's: Anlass für den außergewöhnlichen Namen der Route war ein Spruch von Maria beim „einbohren“ als sie, als Sichernde, wiedermal länger am Stand hing, und sagte: „iatz glangt’s, i mog nimma“.
Die ersten Seillängen sind nicht besonders schwer, genau richtig zum warm klettern. Nach einer 30 Meter langen Querung gelangt man zum Beginn einer 70 Meter hohen Wasserrille, nach dieser wird es deutlich schwerer. Bei den Schlüsselstellen handelt es sich aber nur um kurze Einzelstellen. Diese sind aber gut abgesichert und können A0 geklettert werden. In der letzten Seillänge kann man zwischen zwei Ausstiegen wählen: links der Originalausstieg und rechts eine nachträglich von oben eingerichtete Variante.
Sensenmix: Im Jahr 2012 eröffneten die beiden Berchtesgadener Brandner Jakob und Maltan Steff bei einer Begehung der Sense eine Variante in der „Sensenseillänge“. Dabei wird der vor allem für den Seilzweiten anspruchsvolle, schlecht abzusichernde Dachquergang umgangen. Es handelt sich bei dieser Variante um eine Super Kletterei an rauen wasserzerfressenen Fels. Brandner und Maltan kletterten diese Variante „clean“, also ohne Verwendung von Haken oder Bohrhaken.
Nach Rücksprache mit den beiden erlaubten sie uns in dieser Variante ein paar Haken zu setzen. Mit dieser Aktion hat man nun eine sehr schöne Routenkombination, den sogenannten Sensenmix. Im unteren Teil geht’s über die ersten sechs Seillängen der „Iatz glangt’s“ und dann über die Sense mit der Brandner – Maltan Variante. Eine fantastische Kletterei, die bei freier Kletterei den oberen sechsten Schwierigkeitsgrad nicht übersteigt. 12 Expressschlingen und 4- 5 mittlere Friends ( Größe 1 - 2 ½ ) sind allerdings für die „Sensenseillänge“ mit ihrer Variante sowie den Ausstieg bis zur Abseilpiste von i'atz glangt’s nötig.
20.12.2014
Richard Koller
Ausgangspunkt / Anfahrt
Von Berchtesgaden zum Obersalzberg und am Kreisverkehr Richtung Hinterbrand. Ca. 500 vor dem Parkplatz Hinterbrand parken. Parkmöglichkeiten neben der Strasse. Von hier beginnt der Normalanstieg durch das Alpeltal zum Hohen Göll (markiert).
Berchtesgaden - 572 m
Hinterbrand
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