Hüttengrat - Hochwiesler
Toureninfo
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Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
ine perfekte Halbtagestour führt über den kurzen Hüttengrat am Hochwiesler. Für Kletterneulinge die ideale Einstiegsroute in den „Tannheimern“. Trotz der guten Bohrhakenabsicherung kommt auf dem luftigen Grat alpines Flair auf, also eine gute Vorbereitung für andere Unternehmungen in der Region. Das Gestein ist etwas brüchig, der eine oder andere erdige Graspolster wächst auf dem Kletterweg, gerade das bringt in Verbindung mit den Bohrhaken etwas Abenteuer ins Spiel. Von der Route hat man schöne Tiefblicke in das Gimpelkar. Wenn man das Ende erreicht hat, kommt noch eine Abseilfahrt. Die Tour kann man gut an den Gimpel-Südostgrat anhängen, wenn noch Zeit ist.
Siehe Topo. Die Schlüsselstelle ist eine Platte in der 3ten Seillänge, nach der 4/4+ Stelle klettert man nach links zu einer Kante.
Eingerichtet durch Peter Schwarzmann, 2005
2 x 50 m
6
50 m Doppelseil (zum Abseilen nötig), 8 Expressschlingen, Bandschlingen, Abseilgerät und Helm.
Alle Fixpunkte sind in Form von rostfreien Bohrhaken vorhanden. An den Stanplätzen je 2 BH. Keine mobilen Sicherungsmittel erforderlich.
Eine Stelle 4/4+, meist 3 bis 4 aber auch leichtere Passagen zwischendurch.
Vom Parkplatz auf dem beschilderten Wanderweg zum Gimpelhaus bzw. zur nur wenige Minuten entfernten Tannheimer Hütte. Vom Gimpelhaus bzw. von der Tannheimer Hütte auf dem Wanderweg in Richtung Gimpelkar. Nach ca. 10 Minuten zweigt bei einem großen Felsblock (der rechts vom Weg liegt) nach links ein schmaler Steig ab, welcher zur schon sichtbaren Wand führt. Der Einstieg befindet rechts der markanten Rinne (Abseilpiste).
1780 m
Über die Abseilpiste durch den Graben links der Route abseilen (3x abseilen - 40 m, 50 m, 45 m). Der erste Abseilstand befindet sich 20 m links vom Ausstieg (kurze Querung über steiles Gras, höchste Vorsicht bei Nässe!). Alle Abseilstände sind mit jeweils zwei Bohrhaken und einer Kette vorbildlich eingerichtet.
Kompass WK 04, Tannheimer Tal
Der Fels ist auf dem Hüttengrat nicht so fest wie in den Südwänden der benachbarten Gipfel - deshalb besonders auf Steinschlag achten und selbst keinen auslösen! Auch die Abseilpiste ist dem Steinschlag ausgesetzt. Vorsicht, wenn mehrere Seilschaften auf dem Grat unterwegs sind. Abenteurer können vom Ausstieg auf dem schrofigen und teils ausgesetzten Grat zum Hochwiesler-Gipfel aufsteigen und von dort ins Gimpelkar (dafür ist Erfahrung erforderlich).
19.06.2007
Andi Riesner
Kommentare
AW: Hüttengrat - Hochwiesler
Tourenbericht vom 1. Juli 2021
Ausrüstung:
Die Route verläuft genau nach Topo. Eine wirklich gut ausgebaute und abgesicherte Tour. Wir haben auch den Weg vom letzten Stand bis zum Abseilstand gesichert, da erstens ein Kleberhaken knapp oberhalb vom Stand angebracht ist und das Steilgras dich sehr steil ist. Daher ergaben sich für uns 6 Seillängen.
Die Abseilstände sind mit großen roten Punkten gut markiert und jeweils vom Stand davor erkennbar.
Die Route ist komplett schneefrei, nur beim Zustieg gab es 2-3 kleine ebene Altschneefelder.
Die Hütte hat mittlerweile auch wieder offen.
AW: Hüttengrat
Falls es interessiert: 1 Beg. wohl 1.11.1984 B.Menne, T. Rapp.
Ziemlich exakt die Linie im Topo. Begehungsstil war damal "100% clean". Allerdings wurde da ganz schön viel steinerner Krempel nach unten befördert, insbesondere im oberen Teil.