Hinter den Kulissen - Zinken
Toureninfo
Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Eindrucksvolle und anspruchsvolle Kletterrouter durch die Südostwand des Zinken, dem Schaustück des Bodenbauerschlurgs. Allein der Zustieg ist ein Abenteuer für sich und erinnert durch seine Steilheit stark an die Schweizer Wendenstöcke (siehe Foto..). Bei der Kletterei warten dann 10 ausgesetzte Seillängen. Es überwiegt steile Plattenkletterei an nicht immer ganz bombenfesten und splittrigen Fels. In der Mitte wartet dann die Schlüsselseillänge mit ihren etwas splittrigen Einstiegsmetern bis über das erste Dach. Die gesamte Route ist jedoch recht gut mit HSA (Schwerlastanker) gesichert und somit auch sicher begehbar. Im unteren 6ten Grad gibt es jedoch weite Runouts, wie in einer alpinen Sportkletterei eben üblich. Was die Schwierigkeiten anbelangt, so bewegt sich die Tour sehr konstant im oberen 7ten Grad. Die Schlüsselstelle kann gut A0 gemacht werden.Das großartige Abenteuer in einem recht wilden Ambiente endet dann auf der sanften Gipfelwiese des Zinken. Nun kann man gemächlich über die Häuslalm absteigen oder in einer tollen Abseilfahrt die Tour noch einmal Revue passieren lassen.
Es müssen Stellen bis 8- zwingend geklettert werden! Zur Beschreibung a la elitär eingebohrt usw.: Eigentlich gibt’s nur eine schwere zwingend zu kletternde Stelle, und auch in der kann man sich nicht weh tun. Die Wiederholer haben ähnliches gemeint, ist also eine mittel bis gut abgesicherte Tour, in der man tatsächlich nur einen Friend benötigt, und zwar in der ersten Seillänge.
siehe Topo!
Gerhard Grabner , Hans Rust am 17.8.2000
2 x 50 m
12
Doppelseil 50 m und 12 Expr. Schlingen und HELM
10 SL; 8 (eine Stelle), sonst meist 7+ (obligatorisch)
Vom Parkplatz beim Bodenbauer Forststraße Richtung Häuslalm , auf der Straße rechts weiter und 50 m nach der ersten Kehre (Steinmann) auf einem Jadsteig in flachen Kehren den Buchenwald empor, zuletzt undeutlich (Achtung: links geht es zum Sportklettergebiet Dornröschen) bis zum großen Lawinengang. Knapp vor dessen Ende geht es nach rechts in die Schroffen und dort auf einem erstaunlich guten Steig in den Waldgürtel bis unter das Basiswandl des Zinken. Unter dem Wandl nach links in eine Rinne, aber gleich in die linken Grashänge und Schrofen (zuletzt steil) aufsteigen. Nun nach rechts zurück, vorbei an Abseilbühler (A) bei Steinmann, in die nun flache Rinne. Gleich wieder rechts aufsteigend über steilen Grashang, unter einen niedrigen Felsgürtel ausqueren (Bühler). Man folgt dem Felsgürtel nach rechts (mehrere Bühler). Bei Latschen (kleines Wandl) eine Rinne queren und über die vom Bodenbauer aus schon sichtbare Latschengasse (Querschneise) und einer weiteren Rinne etwas fallend zu ebenen Platz (Zinkeninsel), (Z). Von hier einige Meter rechthaltend hinab und über die ersten Schrofen etwa 70 m , zuletzt linkshaltend, zum Einstieg auf einem kleinen aber waagrechten Band (Foto...). (Bühler). 700 Hm . Etwa 2 h vom Bodenbauer (siehe Übersicht). Trittsicherheit erforderlich! Bei Nässe gefährlich!!!
(Siehe Übersicht!)
1600 m
Über den Gipfel und Häuslalm langwierig oder über die Abseilpiste mit 50 m Doppelseil abseilen (siehe Topo) und über die Aufstiegspur zurück zum Bodenbauer. Der Abstieg vom Wandfuß zum Bodenbauer sollte aber , wie schon der Zustieg , keinesfalls unterschätzt werden. Man kann sich vor und in der (die ) Schuttrinne an Bühlern abseilen. Bei Nässe extrem gefählich!!!
03.06.2020
Andreas Jentzsch
Ausgangspunkt / Anfahrt
Vom Mürztal Richtung Aflenz bis nach Thörl, nun links nach St. Ilgen abbiegen und zum Bodenbauer.
Thörl - 638 m
Ghf. Bodenbauer - 884 m
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