Guffert Westgrat
Toureninfo
Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Der Guffert Westgrat ist landschaftlich eindrucksvoll und sicher einer der besten Gratanstiege im Rofan - wenn, ja wenn da nicht dieser Latschenzustieg wäre. Wenn man diesen aber bewältigt hat, steht einem schönen, nicht all zu schweren Gratabenteuer nichts mehr im Weg. Für diese schöne Grattour empfiehlt sich wegen der Südlage eher der Herbst, an kühlen Sommertagen auch ein Tipp.
Siehe Topo. Auf dem gestuften Grat höher, über eine Felswand (2+) und weiter auf dem Grat (kurz 3, sonst leichter) aufwärts. Man kommt zu einem Ringhaken, dort geht die Sportklettervariante (1. SL. 6-; 2. SL. 4-) gerade hinauf. Der leichte Weg führt nach links, eine Plattenstelle 3 (mit Bohrhaken) führt in gestuftes Gelände, über das man wieder den Grat erreicht. Man kommt zu einer kurzen Rinne, aus dieser wieder links auf den Grat (kurz 2+). Weiter im grasigen, gestuften Gelände auf dem Grat höher (nicht nach links zur großen Rinne). Am Ende vom Grat kommt man zu einem Ringhaken bei einer Felsstufe, dort kurz links (3; Plattenstelle mit BH), dann wieder weiter auf dem Grat. Bei Blöcken klettert man auf einen kleinen Pfeiler (2), dann wieder auf dem Grat weiter. Vor dem Westgipfel wird der Grat kurz schmaler (2-3; kann man aber nördlich umgehen). Gestuft hinauf zum Westgipfel mit dem kleinen Kreuz. Von dort wieder ein paar Schritte zurück und an einem Wiesengrat mit kurzen Felsstufen hinunter auf das Grasband. Auf dem Grasband in Richtung Ostgipfel bis zu einer kurzen Plattenstelle (ausgesetzt, 2, Sicherungsbohrhaken vorhanden). Danach weiter auf dem Grat bis dieser kurz steiler wird - anfangs rechts vom Grat, dann aber wieder direkt (kurz 2) auf dem Grat zum Ostgipfel des Guffert.
Unbekannt.
1 x 50 m
4
Für den normalen Westgrat 1 x 40 m Seil, Helm und 2 Schraubkarabiner. Für die Sportklettervariante 3 Expressschlingen zusätzlich.
Es stecken vereinzelt Bohrhaken. Die Sportklettervariante ist gut abgesichert.
Stellen 3, meist leichter. Es gibt eine 2 Seillängenvariante mit 6-
Man folgt dem Wanderweg in Richtung Guffert. Dort wo der Weg in den Latschen verläuft kommt man vor eine Felswand mit markanten kleinen Höhlen (rechts der Höhlen auch Klettertouren). Unterhalb dieser - also bevor der Wanderweg unterhalb der Felswand nach rechts quert - zweigt bei einem kleine Steinmann der Latschensteig ab, der unterhalb der Südwände zu einem Sattel quert (man sieht den ausgeschnittenen Steig vom Wanderweg aus). Auf diesem Steig (wenn die Latschen nicht gut ausgeschnitten sind sehr mühsam!) in den Sattel. Dort in einer ebenen Wiesenrinne kurz nach Westen, dann wieder auf dem Latschensteig (der leicht abfällt) in Richtung Westgrat. Am Ende steigt man in das Schuttfeld unter dem Westgrat auf, quert unterhalb der Felsen nach links und gelangt zur Felsstufe mit dem Fixseil. Nach dem fixen Stahlseil gleich über eine leicht Stufe (1-) klettern und kurz durch die Latschen zum Beginn des Westgrates.
Vom Gipfel auf dem Normalweg hinunter in eine Senke, dort rechts zurück nach Steinberg.
Kompass, WK 27, Achensee
Die leichte Variante wird oft ohne oder am kurzen Seil begangen - es gibt aber einige ausgesetzte Passagen! Bei Nässe und Schneelage ist der Grat nicht zu empfehlen, einige Graspassagen. Eine solide Tagestour mit - wenn die Latschen nicht gut ausgeschnitten sind - etwas ungutem Zustieg. Der Grat ist aber sehr schön zu klettern und landschaftlich eindrucksvoll (das revanchiert etwas für den Latschenkampf). Anm.: Evtl. gibt es auch einen Zustieg von der Unteren Bergalm (vor Steinberg) aus. Wer diesen kennt möge sich doch melden, damit wir den ergänzen (evtl. wachsen dort etwas weniger Latschen....).
Axel Jentzsch-Rabl
Ausgangspunkt / Anfahrt
Von der Inntalautobahn bei Wiesing abfahren und hinauf zum Achensee. Dem See entlang bis nach Achenkirchen, dort biegt man Richtung Steinberg ab. Am Ortsanfang von Steinberg links beim Gasthof Waldhäusl parken (gebührenpflichtig).
Steinberg im Rofan - 1010 m
Gasthof Waldhäusl - 1000 m
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