Gordis Magic Line - Hochgang
Toureninfo
Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Schöne, lange und genussvolle Kletter-Route durch die Hochgang Nordwand. Die Kletterei führt anfangs über geneigte Platten, dann über etwas steilere Risse und Platten hinauf zur wasserzerfressenen Headwall mit den besten Seillängen der Tour. Danach folgen noch zwei kurze Längen auf den Vorgipfel. Ein langes, landschaftlich großartiges und einsames alpines Abenteuer auf der Hochschwab Nordseite.
Siehe Topo!
Stefan Gordon und Christian Schrotter, 2012.
2 x 60 m
11
Kletterausrüstung, Doppelseil, Helm, Bandschlingen und event. mittlere Friends.
Gut bis sehr gut mit Bohrhaken und Sanduhren.
Zwei Stellen 6/6+, eine Stelle 6, sonst leichter. Die schweren Stellen sind sehr gut abgesichert.
Von der Kanlergrabenbrücker der Forststraße in den Graben bis zu deren Ende folgen. Dort geht re. vom Bachbett ein Jagdsteig (Steinmänner u. weiter oben auch weiße Punkte an Bäumen) ab. Auf diesem dem Bach folgen, 1x überqueren und dort wo das Bachbett felsig wird, rechts den Hang hinauf. Der Steig geht zuerst hinauf, quert dann wieder etwas talauswärts und geht oben wieder zurück Richtung Hochgang und ins Weittal. Der Steig kommt wieder zum Bach und überquert diesen, dann verläuft er links vom Bach im Wald bis zu einer markanten Geröllhalde. Diese kurz aufwärts zu den rechten oberen Bäumen. Dort ist ein Rucksackdepot ideal. Von den Bäumen zieht eine Graßrampe über den Hochgang Nordwand Vorbau, üder diese hinauf zu einem Grasabsatz und kurz zum Einstieg absteigen. Nische unter Platten mit 2 BHs.
1405 m
Vom Hauptgipfel des Hochgangs nach Süden in das Weittal absteigen und dort auf Steigspuren und Geröllhalden nach Nordosten absteigen. Die erste Steilstufe wird orografisch links (1-2) umgangen, die zweite orografisch rechts, wobei man den Wiesenrücken absteigt und über die kleinen Bäume über eine Platte nach rechts in eine Rinne klettert (2) - nicht ganz zu den Bäumen absteigen! Danach erreicht man die Abzweigung der Zustiegs-Grasrampe und folgt dem Jagdsteig hinunter zur Kanlergrabenbrücke.
Die Tour ist sehr gut mit Bohrhaken gesichert, aber keine echte Plaisierroute, da man dazwischen auch schon mal länger vom Haken wegklettern muss. Oben auch oft nass, was bei dem extrem rauen Fels nicht stört.
Ein Rückzug ist möglich, aber schwierig und bei Gewitter ist in der mit steingefüllten Rinnen durchsetzten Wand sicher die Hölle los, d.h. es sind absolut stabile Wetterverhältnisse erforderlich.
Die Bolts sind oft schwer zu erkennen und haben daher kleine rote Schlingen.
17.08.2018
Ausgangspunkt / Anfahrt
Aus Wien: A1 Westautobahn Abfahrt Ybbs über Wieselburg, Scheibbs und Lunz/See nach Göstling an der Ybbs. Dort weiter in Richtung Palfau, an der Kreuzung Erzhalden nach Wildalpen abbiegen.
Aus Wien, Eisenstadt: A2 Südautobahn, Semmeringschnellstraße S6, in der Nähe von Mürzzuschlag auf die B23 Mariazeller Bundesstrasse und Mürzsteg und Wegscheid nach Gusswerk und an der Hochschwab Landesstrasse B24 bis Wildalpen
Aus Linz: A1 bis Knoten Voralpenkreuz, A9 bis Windischgarsten, Unterlaussa, Altenmarkt, Grossreifling, Palfau und Wildalpen.
Von Wildalpen Richtung auf der B24 Richtung Weichselboden und nach ca. 1 km bei der Kanlergrabenbrücke (im weiten Graben davor steht ein Forsthaus) parken.
Wildalpen - 609 m
Kanlergrabenbrücke. - 634 m
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