Glückskind - G'hackstein
Toureninfo
Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Schöne, lange und wegen mehrerer Fluchtmöglichkeiten nicht all zu ernste hochalpine Kletterei, die die SW-Wand des G´hacktsteins von rechts unten nach links oben (direkt zum Gipfel) diagonal durchzieht. Bis zur Mitte der Wand Durchsetzung mit Rasenstufen, zwischen denen sich die Route die schönsten Platten sucht. Das Gras stört nicht besonders, außer bei Nässe.
Im oberen Teil mehrere ausgesprochen schöne, gut abgesicherte, aber auch anspruchsvolle Seillängen. Ein paar kurze brüchige Passagen erfordern entsprechende Vorsicht.
Die Routenfindung gelingt in den schwereren Seillängen leicht, die leichten Längen erfordern eine gewisse Aufmerksamkeit und Beachtung des Topos. Zur Erleichterung sollte man sich ab der 5. Seillänge nach jedem Stand tendenziell links halten!
Achtung: Insgesamt vor allem wegen ihrer Länge (und des langen Zu- und Abstieges) nicht zu unterschätzende Tour!!! Nichts für alpine Anfänger!
Routenverlauf siehe Topo und Wandfoto!
Fluchtmöglichkeiten:
1.) Im unteren Teil nach der 5. oder 7. SL nach rechts ins grasige Schrofengelände und Abstieg über Steilwiesen und eine Schrofenschlucht (1-2) zum Wandfuß gut 100 m rechts (südlich) des Einstieges. Keine Sicherungsmöglichkeiten, bei Nässe gefährlich!
2.) Vom breiten Rasengürtel zwischen 7. und 8. SL kann auch die große Schotterterrasse, welche unter den Gipfelüberhängen herabzieht, unschwer erreicht werden: 30 m unter dem Einstieg in die 8. SL Durchschlupf durch den Felsriegel nach links. Über die große Schotterterrasse anstrengend aufwärts zur rasigen Einsattelung nördlich des Gipfels.
3.) Im oberen Teil vom Stand nach der 11. SL wenige Meter aufwärts in schrofiges Gelände und über dieses unschwer (2-max.3) aufs grasige Gipfelplateau südlich des Gipfels. Auch an den Folgeständen ist eine ähnliche Flucht nach oben möglich. Sicherung mit mobilen Sicherungsmitteln nötig.
Hannes und Michael Pichler, 21.10.2008
1 x 55 m
10
Grundsort.
Grundsort.
55 m –Einfach- oder Doppelseil, 10 Expressschlingen, Helm. Für eventuelles Ausqueren aus der Route kleines Friend- und / oder Keilsortiment empfehlenswert.
Stelle 6 (A0), 5+ oblig., meist 3-4
Vom Bodenbauer den Weg in Richtung G´hacktes (Nr.839) bis über die Erosionsstufe im hintersten Trawiestal (in Falllinie des G´hacktsteins); auf ca. 1500 m folgt man schmalen Steigspuren nach Westen ins Zagelkar. Am östlichen Karrand aufwärts bis unter eine schrofendurchsetzte Steilwiese (etwa 50 - 100 m vor Erreichen des Schotterfeldes, das aus der SW-Wand-Basisschlucht herabzieht) und über sie leicht rechts haltend hoch zu einem Schotterfeld, das vom Fuß einer Schrofenschlucht unter dem Wandvorbau nach links aufwärts zieht. Vom höchsten Punkt des Schotterfeldes wenige Meter nach links zum Einstieg, etwa 8 Meter rechts (südlich) einer Verschneidung.
(Anm.: Nochmals 10 Meter weiter links, hinter einem Pfeiler, beginnt die SW-Wand-Basisschlucht, durch welche man zur Route „Plüschkückenparade“ gelangt.)
1800 m
Vom Ausstieg in 1 min. nach Osten zum Hauptgipfel mit Steinmann, von dort weiter in Richtung Osten bis zu einer kleinen Einsattelung (hier Gipfelbuch). Nun nordseitig absteigen (Vorsicht bei Nässe oder Schnee: Unter den Steigspuren, die auf der Nordseite zuerst nach links führen, befindet sich eine Doline mit überhängendem Abbruch!), und nach Erreichen der Wiese rechtshaltend zum Hochschwab-„Normalweg“ übers G´hackte. Vom Ausstieg bis hierher nur etwa 5 min.!
Übers G´hackte in etwa 1,5 Stunden zum Bodenbauer.
01.11.2011
Hannes Pichler
Ausgangspunkt / Anfahrt
Vom Mürztal Richtung Aflenz bis nach Thörl, nun links nach St. Ilgen abbiegen und zum Bodenbauer.
Thörl - 638 m
Kommentare