Gams ' n ' Roses - Östlicher Gamskogel
Toureninfo
Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Die Route richtet sich definitiv nicht an die breite Masse und Genusskletterer, sondern eher an abenteuersuchende Alpinisten und Nordwandgesichter. Urgesteinskletterei, in teils brüchigem Fels, im unteren Teil auch immer wieder grasdurchsetzt. Die durchwegs gebohrten Stände (je 2 Bohrhaken) und weitere gebohrte Zwischenhaken (31), sowie die relativ geringe Schwierigkeit sollten nicht über einen gewissen Anspruch der Route hinwegtäuschen. Die Route muß zwingend zusätzlich mit mobilen Sicherungsmitteln abgesichert werden und verlangt absolut sicheres Klettern in diesem Schwierigkeitsgrad, auch und gerade in den brüchigen Passagen. Nach Regen lieber mal ein paar Tage trockenes Wetter abwarten.
Danksagung:
Unser herzlicher Dank gilt ganz besonders Sigie und Marianne von der Bergerhube, die uns logistisch und kulinarisch herzlichst und bestens unterstützt haben. Besonders die vier halbe Bier bei unserem Biwakplatz, die uns der Sigie überraschungsmäßig raufgetragen hatte, haben uns nach dem wir am 12.09.2019 um 20:30 Uhr wieder zurück von unserem Abenteuer waren, extrem gefreut und liefen runter wie Öl !
Siehe Topo!
Christian Hartl und Andreas Francke, 12.09.2019
2 x 60 m
10
Helm, 60m Doppelseil, 10 Expressschlingen, Bandschlingen, Friends Gr. 0,5 bis 5, Satz Rocks
Standplätze mit je 2 Bohrhaken, einer davon mit Abseilring, 31 Zwischenhaken (Bohrhaken)
Von der Bergerhube auf markierten Wanderweg Richtung Gamskogel bis zur Mödringalm. Hier dem markierten Weg (ca. 10 Min.) durch ein kurzes Waldstück noch bis auf die nächste Wiesenlichtung folgen. Kurz vor der Bachüberquerung den markierten Weg nach links, in Richtung eines Muhrenwalls verlassen,diesen übersteigend, ins linke obere Ende der Wiese (Steinmann). Von hier den mehr oder weniger ausgeprägten Steigspuren (Steinmänner) durch Wald auf einen Rücken, links vom kleinen Bach, zu der bereits von der Alm aus gut sichtbaren Geröllrinne folgen und über sie in Richtung Amtmannscharte (Einstieg Gamskögelgrat). Der Einstieg ist am tiefsten Punkt der Nordwand des Östlichen Gamskogel. Ein Edelstahlschild mit einer Gams mit Rose im Maul markiert den Einstieg.
1900 m
Es gibt 3 Möglichkeiten:
1. Es kann über die Route abgeseilt werden (60m Doppelseil !). Dies ist den flacheren Passagen der Route etwas mühsam. Man sollte sich hierzu jedoch die Stände gut einprägen. Beim Abseilen vom 8. zum 7. Stand empfielt es sich, daß der Erste zum 3. Bohrhaken unterhalb des Standes abseilt (Beginn des Grataufschwunges), sich dort zwischensichert, der zweite dorthin abseilt, dann das Seil mit einer Expressschlinge in diesem Haken fixiert und zum 7. Stand weiter abseilt, dort das Seil locker fixiert und dann der Erste zum 7. Stand nachseilt (relativ schräger Abseilverlauf mit Pendelgefahr, so daß man anderweitig eventuell den 7.Standplatz nicht erreicht und sich irgendwo in der Wand befindet). (2 Std. bis Einstieg und 1,5 Std. zur Bergerhube)
2. Alternativ gibt es noch die Möglichkeit, vom Gipfel des Östlichen Gamskögels in Richtung SO bis zum 3. Stand des bekannten und beliebten Gamskögelgrates abzuklettern (II) und dort 3 Mal (je 1 Klebehaken an den Ständen) in die Amtmannscharte abzuseilen und von dort abzusteigen. (1 Std. bis Scharte und 1,45 bis zur Bergerhube)
3. Die Creme de la Creme ist natürlich an die Route „Gams´n´Roses“ noch den Gamskögelgrat dranzuhängen. Beide zusammen mit dem längenmäßig nicht zu unterschätzendem Abstieg vom Westlichen Gamskogel zur Bergerhube. (2 Std. bis zum Gipfel des Westl. Gamskogels und von dort 2 Std. zur Bergerhube)
ÖK 131 Kalwang
12.09.2019
Christian Hartl
Ausgangspunkt / Anfahrt
A9 bis Ausfahrt Trieben und weiter Richtung Hohentauern und ca. 5 km nach dem Ortsende kurz nach dem Ghf. Bordjäger ins Triebental abbiegen und bis zum Ende der Fahrmöglichkeit bei der Bergerhube.
Trieben - 709 m
Bergerhube - 1198 m
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