Fata Morgana (2. Sellaturm Nordwand)
Toureninfo
Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Ein Meisterwerk von Hans Kammerlander und Hanspeter Eisendle in der Nordwand des zweiten Sellaturms. Die Tour hat keinen Haken und wird nur mit Sanduhren, Friends und Keilen gesichert. So soll es auch bleiben! Wer das notwendige Kletter- und Absicherungskönnen mitbringt, findet eine der großartigsten Dolomiten-Kletter-Touren in festen, wasserzerfressenen Fels.
siehe Topo!
Reinhold und Günter Messner Juni 1992
10
Kletterausrüstung, ein Satz Keile, BD Cams 0,5-2 und Sanduhrschlingen
In der gesamten Route gibt es keine Haken, oft wird auch an den Ständen gesichert, wobei die Sanduhren großteils gefädelt sind. Man sollte sich aber auf jeden Fall SU Schlingen (Kevlar), einen Satz Keile und Friends mitnehmen.
Eine Stelle in der ersten Seillängen 7-, sonst konstant im 6ten und 5ten Grad
Vom Sellajoch (2242 m), westlich des Hotel »Maria Flora, in Richtung des »Pößneckersteig« und bei den ersten Felsböcke auf schmalen Geröllpfad rechts ansteigen bis untern die Kante des Zweiten Sellaturms. Nun auf der Schutthalde unter die Nordwand und an der Linken Seite zu einer etwa 8 Meter hohen bis zum Boden reichenden Verschneidung. Der Einstieg ist wenige Meter links davon unter einem kl. Überhang (Crux).
2300 m
a) Südseitig über den »Normalweg«: Vom Gipfel südseitig kurz hinab und nach links ums Eck zu einem engen Kamin der in eine Gratscharte hinunterführt (2 und 3; eventuell 1 x 20 m abseilen). Nun südostseitig den deutlichen Steigspuren folgend über steile Schrofen im Zickzack hinab auf das Grasband, wo man auf den »Normalweg« des Ersten Sellaturms stößt, und weiter über Felsstufen in eine große Mulde hinab. Vor dem letzten Abbruch, bei eine Kreuzung, links durch eine schräge Rinne hinunter und schlussendlich über eine glattpolierte Stufe zum Wandfuß abklettern (1, 2 und zuletzt 3). Nun auf deutlicher Pfadspur rechtshaltend hinab (Drahtseil versicherte Passage) und zurück zum Sellajoch (1¾ Stunden).
b) Nordseitig zum Wandfuß: Vom Gipfel südseitig kurz hinab und nach links ums Eck zu einem engen Kamin der in eine Gratscharte hinunterführt (2 und 3; eventuell 1 x 20 m abseilen). Statt den deutlichen Pfadspuren des »Normalwegs« südostseitig zu folgen, quert man nun etwas unterhalb des Grates südseitig auf ausgesetzte Bänder und Stufen um schließlich auf dem flachen Grat zum Verbindungssattel mit dem Piz Ciavazes abzusteigen (2, Stellen 3). 1. AS: Vom Abseilring auf der nördlichen Seite des Sattels 10 m abseilen. 2. AS: 20 m auf ein Band hinab und einige Meter nach Westen zum Inoxring aufsteigen. 3. AS: 20 m in eine Rinne abseilen. 4. AS: 25 m. 5. AS: 25 m. 6. AS: 25 m. 7. AS: 25 m abseilen zum Fuße der Schlucht und nach links unter die Nordwand. Auf Pfadspuren die Schutthalde hinab und zurück zum Sellajoch (2 Stunden).
Wegfindung in der Tour nicht immer einfach. Nach Regenfällen ist die Tour mehrere Tage nass!
18.10.2012
Andreas
Ausgangspunkt / Anfahrt
Brennerautobahn > Ausfahrt Klausen > Gröden > Sellajoch
Wolkenstein - 1540 m
Selljajoch Alberger Maria Flora - 2244 m
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