Etamo Abich - Hochflachkofel Ostwand

Klettern
Mittel
(1)

Toureninfo

Etamol Abich Hochflachkofel
Diff.
Schwierigkeit 7-
7- obl.
Absicherung
AbsicherungAlpin
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 250 m  /  1340 Hm
4:30 Std.  /  11:15 Std.
Ausrichtung Ost
Ausrichtung Ost
Zustiegszeit
Zustiegszeit 4:45 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 2:00 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Berg:
Hochflachkofel  (3097 m)
Charakter:

Trotz intensiven Zu- und Abstiegs überraschend begeisternde und vielseitige Kletterei entlang von Platten, Schuppen, Verschneidungen und steileren Passagen. Die gesamte Route wurde bewusst mit hoffentlich ausreichend vielen Normalhaken und Richtungsweisenden Seilschlingen ausgestattet. Dennoch sollten die Wiederholer bereits genügend Erfahrung im klassisch alpinen Ambiente gesammelt haben. Bei genügender Kondition für den steilen Zustieg und vorhandener Motivation sich auch im Abstieg konzentriert zu bewegen, erwartet den Wiederholer ein Tages füllender Aufstieg. Schnelle und konditionsstarke Seilschaften können die Route über den „langen Hals“ in Richtung Hauptgipfel des Hochflachkofels fortsetzen.

Felsqualität: sehr gut, stellenweise auch ausgezeichneter und begeisternder sehr Granit ähnlicher Tonalit; besonders die eindrucksvolle Schuppe („El Schuppo“) der 6. Seillänge hat das Potential, einen spürbaren Endorphin Schub zu verursachen.

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topo!

Erstbegeher / Erstbesteiger:

Michael Kofler & Manuel Gietl 12.05 und 11.08. 2024

Seillänge: 

2 x 60 m

Ausrüstung:

NAA, Halbseile 60m, umfangreiches Sortiment Friends; für das Abseilen über die Route einige Seilschlingen für die Standplätze. Sollte man in den zwei Schlüsselpassagen den „Reißverschluss“ betätigen bietet ein kleines Hakensortiment (Messerhaken) und Hammer Abhilfe.

Bemerkung zu den Versicherungen:

Normalhaken und mobile Absicherungen

Zustieg zur Wand:

Der Forststraße taleinwärts bis zur großen Geröllreise des Wasserfalls folgen. Am besten in der Mitte hinauf bis man weiter oben auf die linke Seite (im Aufstiegsinn) wechseln kann. Ûber die Grassrinne links des Wasserfalls mühsam hinauf bis an einer Grasrampe ein fixes Stahlseil und Steigspuren nach rechts hinaus an die Kante oberhalb des Wasserfalls führen. Von dort gerade neben dem Bach hinauf bis zur Quelle. Auf die andere Seite wechseln und über leichte Steigspuren Immer in Richtung des großen Steins der dem Kar den Namen gibt („Im Stein“ auf Tabacco Karte). Vom Stein links haltend zum Wandfuß. Einstieg befindet sich bei Steinmännchen (plattige Einstiegslängen). Die ersten Haken bzw. Seilschlingen sind bereits vom Einstieg sichtbar. Ca. 1h45min

Höhe Einstieg: 

2325 m

Abstieg:

Es gibt zwei Möglichkeiten:

  1. Den Trichter förmigen steilen Graben in südwestlicher Richtung absteigen. An einer der ersten Zirbelkiefern (schwarze Abseilschlinge) auf der linken Seite des Grabens 60m abseilen (enger, steiler & felsiger Schlund). Im Abstiegssinn rechts über sehr steile grasigen Hang in eine ca. 100 hm lange steile grasige & schroffige Rinne queren und über dieselbe konzentriert absteigen. In Waldnähe leicht links haltend absteigen bis man schlussendlich auf einen mit Steinmännchen markierten Jägersteig trifft. Entlang des Pfades steil in Richtung des Wasserfalles und zurück zum Ausgangspunkt absteigen. Siehe GPS Track

  1. Das Abseilen über die Route ist gut möglich (siehe Wandbild) – Seilschlingen für die Abseilstellen mitführen. Über die Zustiegsroute wieder absteigen.

Bemerkungen:

Epilog: Die Rieserferner Gruppe ist um eine weitere Kletterroute reicher. In jüngster Zeit wurden in den steilen Wänden des Wildgall- und Hochgallmassivs eifrig neue Linien gesucht, gefunden und potentiellen Wiederholern mittels verschiedenen Stilmitteln und Absicherungsstilen mehr oder weniger schmackhaft und zugänglich gemacht. Unser Ziel war es, eine möglichst homogene und „nervenschonende“ klassisch abgesicherte alpine Route zu kreieren. Fündig wurden wir in der plattigen Ostwandflucht des Hochflachkofels. Die „Etamo Abich“, was so viel wie „Nicht einmal Schlecht“ bedeutet, bietet sehr lohnende Kletterei in einem durchaus alpinen Ambiente abseits von den zu Foto HotSpots hochstilisierten Kletterrouten der Dolomiten. Trotz der überschaubaren Länge der Route finden sich genügend Felsstrukturen und Kletterstellen, die entweder für Endorphin- und/oder Adrenalinausstöße sorgen könnten. Viel Freude beim Wiederholen und gute Wadenmuskulatur für Zustieg und Abstieg wünschen M&M.

Infostand: 

11.08.2024

Autor: 

Michael Kofler & Manuel Gietl

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

 In Antholz Obertal zum Hinterpassler Hof, am Hof vorbei bis zu einer Brücke mit Verbotsschild. (kleiner Parkplatz).

Talort / Höhe:

Antholz  - 1241 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Parkplatz bei Brücke  - 1550 m

Bilder (7)

Wandübersicht Hochflachkofel mit Route
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										Foto: Michael Kofler & Manuel Gietl

Wandübersicht Hochflachkofel mit Route , Foto: Michael Kofler & Manuel Gietl

Etamol Abich Hochflachkofel
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										Foto: Michael Kofler & Manuel Gietl

Etamol Abich Hochflachkofel , Foto: Michael Kofler & Manuel Gietl

Etamol Abich Hochflachkofel
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										Foto: Michael Kofler & Manuel Gietl

Etamol Abich Hochflachkofel , Foto: Michael Kofler & Manuel Gietl

Etamol Abich Hochflachkofel
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										Foto: Michael Kofler & Manuel Gietl

Etamol Abich Hochflachkofel , Foto: Michael Kofler & Manuel Gietl

Etamol Abich Hochflachkofel
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										Foto: Michael Kofler & Manuel Gietl

Etamol Abich Hochflachkofel , Foto: Michael Kofler & Manuel Gietl

Etamol Abich Hochflachkofel
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										Foto: Michael Kofler & Manuel Gietl

Etamol Abich Hochflachkofel , Foto: Michael Kofler & Manuel Gietl

Etamol Abich Hochflachkofel
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										Foto: Michael Kofler & Manuel Gietl

Etamol Abich Hochflachkofel , Foto: Michael Kofler & Manuel Gietl

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