Ellmauer Tor Tour
Toureninfo
Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Das Ellmauer Tor ist vermutlich das berühmteste Wahrzeichen im Wilden Kaiser. An der Nordseite zieht eine schluchtartige Rinne - die Steinerne Rinne - zwischen den schroffen Felswänden der Fleischbank und den steilen Abbrüchen des Predigtstuhls hinauf. Genau in dieser eindrucksvollen Rinne wurde unweit des Eggersteiges eine leichte, auch für alpine Einsteiger geeignete Kletterroute geschaffen. Durch die Bohrhakenabsicherung findet man die Route auch relativ einfach. Für Kletterer, welche den 4ten Schwierigkeitsgrad beherrschen, gibt es mit der Ellmauer Tor Tour eine lohnende und landschaftlich eindrucksvolle Aufstiegsmöglichkeit zum magischen Felsentor im Zentrum des Kaiser-Gebirges.
Siehe Topo. Die Route beginnt in der linken Ecke des Schneefeldes (rechts vom Schneefeld geht der Schnellaufstieg 2+ hinauf zum Tor). Man erreicht nach der 5ten Seillänge den Eggersteig (Stahlseil versichert, markiert). Zum zweiten Teil folgt man für ca. 10 Minuten dem Eggersteig. Dort wo der Eggersteig nach links abzweigt, beginnt links neben einem Bergrettungsstand der zweite Teil (Bohrhaken und Sanduhr). Nach fünf Seillängen erreicht man erneut den Eggersteig (markiert). Nach ca. 25 Meter Gehgelände erreicht man einen plattigen Pfeiler mit Wasserrillen, dort führen die letzten beiden Seillängen hinauf.
Josef Astl und Günther Rosenkran im Juli/August 2020
1 x 50 m
8
50 m Einfachseil, 8 Expressschlingen, Bandschlingen und Helm.
Stände und Zwischensicherungen sind gebohrt.
Vom Eggersteig kann Steinschlag im ersten Teil nicht ausgeschlossen werden. Man klettert meist mit recht viel Publikum...
Meist um 3 bis 3+, im oberen Teil gibt es eine schöne Variante 4+
Von der Griesner Alm in Richtung Stripsenjoch. Nach dem Wald kommt man in eine Rinne (meist trockenes Bachbett mit großem Felsblock unten). In diesem aufwärts in Richtung der Felsabbrüche am Ende der Rinne, dort links zum Einstieg bei markanten, dunklen Wasserrillen, links von einem meist bis in den Sommer vorhandenen Schneefeldes.
Vom Ende der Route, bei großen Felsblöcken nach links zum schon sichtbaren Eggersteig (Markierung). Auf dem Eggersteig durch die Steinerne Rinne hinunter absteigen (alle steilen Stellen sind mit Stahlseil versichert, A/B). Wer unten den sog. Schnellabstieg wählt, muss längere, ausgesetzte Passagen im bis zum zweiten Schwierigkeitsgrad ungesichert klettern (dort wurden 2024 zwei Abseilstellen eingerichtet, siehe Übersichtsbild, wer in der Route schon etwas Probleme hatte, bleibt besser auf dem Eggersteig, dieser quert unten in den Wildanger, dort erreicht man den Wanderweg).
Bitte nicht über den unteren Teil der Route abseilen - es wurden für diesen Zweck beim Schneeabstieg zwei Abseilstellen eingerichtet (siehe Übersichtbild).
Wegen der doch etwas weiteren Bohrhakenabstände spricht die Route eher den 4er Kletterer an, der 3te Schwierigkeitsgrad sollte solide beherrscht werden.
Die Tour ist auch als Zustiegsroute zu den Touren am Predigtstuhl und für den Goinger Halt Nordgrat nutzbar. Man kann auch nur Teilbereiche der Route klettern.
20.08.2020
Axel Jentzsch-Rabl
Ausgangspunkt / Anfahrt
Von der Inntalautobahn (Abfahrt Wörgl-Ost oder Kufstein-Süd) nach St. Johann und dort Richtung Kössen bis zur Griesenau. Dort weiter auf der Mautstraße bis zur Griesner Alm. Von Deutschland aus kann man auch in Oberaudorf abfahren und über Walchsee - Kössen - Griesenau anreisen. Öffis: Mit dem Bus von St. Johann in die Griesenau und weiter zur Griesner Alm (Anhalter).
Griesenau - 719 m
Griesner Alm - 1024 m
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