Dognaweg - Via di Dogna- Montasch / Jof di Montasio

Klettern
Leicht
(2)

Toureninfo

Der Montasch - König-vom-Dognatal - mit dem Dogmaweg
Diff.
Schwierigkeit 3
Absicherung
AbsicherungAlpin
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 500 m  /  1800 Hm
7:30 Std.  /  11:30 Std.
Ausrichtung West
Ausrichtung West
Zustiegszeit
Zustiegszeit 3:00 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 1:00 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Gebirge:
Berg:
Montasch  (2753 m)
Charakter:

Den Dognaweg auf den Montasch zu beschreiben ist keine einfache Sache. Die Tour lässt sich nur schwer in eine Schublade einordnen. Am ehesten kann man sie mit dem Slowenischen Weg auf den Triglav vergleichen, wenngleich der Anteil an Kletterei etwas geringer ist.

Der Dognaweg ist im unteren Teil eine schöne Wanderung durch Buchenwälder, trockene Gräben und Latschenfelder. Bis zur Mitte der Wegstrecke, die sich bei der Biwakhöhle „Edvige Muschi-Zuani“ befindet, gesellen sich dann noch kürzere, ausgesetzte Kletterstellen im 2. Schwierigkeitsgrad dazu.

Der Hauptkletterteil ist eine ca. 300 Höhenmeter lange Rampe, die am Einstieg und am Ausstieg Schwierigkeiten im 3. Schwierigkeitsgrad bereithalten. Danach wird es wieder leichter, eine Rinne und ein Trichter führen aus der Wand hinaus.

Ab hier kann man nach Süden (zur Pecolalm) oder Norden (über die Via Amalia hin absteigen oder über den Findenegg-Weg (2+) zum Gipfel weitergehen (Abstieg über Scala-Pipan-Klettersteig

In Summe eine großartige, landschaftlich einmalige und konditionell fordernde Tour. Für Alpinisten, die den 3. Schwierigkeitsgrad souverän klettern, werden die Kletterstellen kein Problem sein. Deshalb wird diese Tour auch gerne als Konditionstraining ohne Seil geklettert. Im Spätherbst bitte aufpassen, wenn der erste Schnee bereits liegt. Steigeisen (+ Pickel für Findeneggweg) nicht vergessen!

Da es sich um eine lange Tour handelt, lohnt es sich, wenn man ein 2. Auto auf der Pecolalm abstellt oder sich abholen lässt. So beträgt der Abstieg nur 900 Höhenmeter. Die Knie werden es einem danke

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topo!



In die „obere Rampe“, die die größten Kletterschwierigkeiten beinhaltet, kann man sehr gut direkt links neben dem Biwak einsteigen (Stelle 3; Art Verschneidung, über die kleine Wasserrinne steigt man mit einem Spreizschritt drüber.) Andere Seilschaften steigen noch weiter links ein, siehe Photo. Zunächst findet man noch Markierungen (rote Punkte und am Beginn rote Richtungslinien), diese hören sich aber ab der Hälfte auf (oder wir haben sie nicht mehr gefunden). Grundsätzlich kann man die obere Rampe überall klettern, wir sind eher im zentralen und linken Teil gestiegen, da der Fels kompakt ist. Schließlich gelangt man kurz vor dem Ende der Rampe auf ein Grasband /Terrasse names „Belvedere“. (Es lohnt sich nach links zu gehen und dort die Aussicht zu genießen!) Ganz rechts am Grasband, nur wenige Meter neben der markanten Verschneidung, findet man einen Bohrhaken. Hier zunächst gerade hinauf, dann links auf ein Band (ca. 35m, max. 3-; 1 Ringhaken als Standplatz). Nun kurz gerade hinauf und dann leicht rechts haltend zum waagrechten Grat, der gleichzeitig das Ende der oberen Rampe ist (ca. 45m, 3.Schwierigkeitsgrad). Siehe TOPO.

Nun geht es nach rechts in einer Art Rinne weiter, wobei man sich ganz rechts bei der Wand hält. Die Schwierigkeiten sind überschaubar, maximal 2. Schwierigkeitsgrad. Etwas weiter oben, auf ca. 2230m, öffnet sich das Gelände zu einem Kessel. Diesen hoch, linkerhand sieht man schon die schöne Sphinx (Sfinge) thronen.

Je nach Plan geht man am Ende des Kessels gleich nach rechts und über einen schmalen Weg Richtung Torre Disteis (Abstieg Richtung Pecolalm, ca. 1 Stunde bis zur Alm) oder etwas höher in die Felsen zum Weg, der vom Klettersteig Via Amalia-Zuani kommt. Nun nach links, wenn man über den Amalia-Klettersteig ins Tal will oder nach rechts zum Biwak Suringar (2430m), falls man über den Findenegg-Weg (2+) zum Gipfel will. Richtwert Zeit: Bis hierher braucht man von der Biwakhöhle „Edvige Muschi-Zuani“ 2 bis 3 Stunden.

Um zum Gipfel zu gelangen, passiert man das Biwak Suringar zur großen Findenegg-Schlucht (ca. 50m). Hier hinauf (Markierungen), wobei sich diese auf halber Höhe teilt. Man nimmt den linken Ast und gelangt so zum Gipfel. Schwierigkeiten: max 2+. Richtwert Zeit. 1 Stunden vom Biwak Suringar. Achtung: Steinschlaggefahr! Bei Schnee unbedingt Steigeisen! Um vom Gipfel auf die Pecolalm zu gelangen, sollte man den Scala-Pipan-Klettersteig (max. B) nehmen.

Als Fortsetzung kann man vom Biwak Suringar noch den WESTGRAT anhängen. 320 Hm von der  Biwakhütte bis zum Montaschgipfel. Der erste Aufschwung direkt vom Biwak hinauf ist Schwierigkeit 4. Man kann diesen ersten Aufschwung rechts umgehen (2er-Gelände), der Rest ist 3, der Fels nicht so fest wie unten, aber okay, und es gibt keine Haken (Dieser Tipp stammt von Josef Melchart).

Erstbegeher / Erstbesteiger:

G. und P. Savorgnan di Brazza, F. Marcon, A. und D. Pecile, P. Pittini, A. Sega; 04.09.1882

Seillänge: 

1 x 50 m

Ausrüstung:

Klettergurt, 3 Schlingen, eventuell kleines Sortiment Friends, es reicht auch ein 40m Seil

Bemerkung zu den Versicherungen:

Alpin; ein Bohrhaken bzw. Haken im schwierigeren Teil der Hauptklettereien (siehe Topo)

Zustieg zur Wand:

Bei der Zacchi-Kapelle im hinteren Dognatal (1005m, Auto entlang der Straße parken) startet man. Entlang der Forststraße zunächst etwas abwärts für ca. 1,2 Kilometer in südlicher Richtung. Auf der Geraden nach der markanten Kurve geht es nach links die Böschung hinauf. Hier (Steinmänner auf der Straße bzw. Beschriftung am Felsen) zweigt der Dognaweg von der Forststraße ab. Es geht recht steil in Serpentinen den Buchenwald steil hinauf, man findet immer wieder Markierungen an Bäumen bzw. Steinmänner. Über einen Waldrücken gelangt man in Bachbett des Val Rotta (einige kaputte Seilversicherungen). Der Weg führt weiter in südlicher Richtung entlang der Felswände, teils durch ausgeschnittene Latschenfelder, teils auf Schuttbändern. Zuletzt gelangt man zu einer Felsplatte, die ebenfalls kaputte Stahlseile hat. Diese klettert man hoch (Stellen 2). Nach den letzten Latschenfeldern, die man recht direkt durch ein Bachbett höhersteigt, kommt man zu einer Art Schotterkessel. Hier nach links hoch und so erreicht man die „untere Rampe“. Diese recht weglos hoch bis man zur „oberern Rampe“ gelangt. Ganz rechts befindet sich die Biwakhöhle „Edvige Muschi-Zuani“ (1850m, Wasserstelle). Richtwert Zeit: Auto-Biwak ca. 3 Stunden.

Bei der Abzweigung nach links auf die erste (untere) Rampe muss man wachsam sein: Die Wegspuren führen dort horizontal weiter und verleiten zum Vorbeirennen. Man steigt jedoch eine eine schwarze kleingriffige Wand (oft nass) etwas rechtshaltend hoch (ganz schwache rote Farbzeichen, wenn man genau schaut) und gelangt so auf die latschenbewachsene Rampe, die links aufwärts führt.  Diese Rampe ist von unten nicht sichtbar ((Dieser Hinweis stammt von Josef Melchart).

Höhe Einstieg: 

1910 m

Abstieg:

Variante 1: Abstieg nach Süden zur Pecolalm (1519 m) oberhalb von Sella Nevea. Dort 2. Auto abstellen oder abholen lassen (1 Std.).

Variante 2: Vom Ausstieg aus dem Kessel zur Spalla Nord (Nordschulter) hinüberqueren und dort über den Klettersteig Via Amalia-Zuani nach Norden absteigen und über den Weg 652 zurück ins Dognatal (4 Std.).

Kartenmaterial:

Tabacco: Alpi Giulie Occidentali Tarvisiano, 1:25000; Der Dognaweg ist in der Karte eingezeichnet.

Infostand: 

01.08.2021

Autor: 

Hannes Haberl

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Von Tarvis auf der A23 nach Pontebba und weiter auf der SS13 nach Dogna und hier ins Dogna Tal bis zur Zacchi-Kapelle im hinteren Dognatal. Hier entlang der Straße parken.

Talort / Höhe:

Dogna  - 420 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Zacchi-Kapelle im hinteren Dognatal  - 1005 m

Bilder (21)

Der Montasch - König-vom-Dognatal - mit dem Dogmaweg
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										Foto: Hannes Haberl

Der Montasch - König-vom-Dognatal - mit dem Dogmaweg , Foto: Hannes Haberl

Ausgangspunkt Zacchikapelle
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										Foto: Hannes Haberl

Ausgangspunkt Zacchikapelle , Foto: Hannes Haberl

Abzweigung von der Forststraß
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										Foto: Hannes Haberl

Abzweigung von der Forststraß , Foto: Hannes Haberl

Beim Zustieg
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										Foto: Hannes Haberl

Beim Zustieg , Foto: Hannes Haberl

Die 2er-Stellen im unteren Teil
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										Foto: Hannes Haberl

Die 2er-Stellen im unteren Teil , Foto: Hannes Haberl

Untere Rampe
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										Foto: Hannes Haberl

Untere Rampe , Foto: Hannes Haberl

Der Latschenbär
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										Foto: Hannes Haberl

Der Latschenbär , Foto: Hannes Haberl

Biwak-Muschi
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										Foto: Hannes Haberl

Biwak-Muschi , Foto: Hannes Haberl

Biwak-Muschi-Tafel
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										Foto: Hannes Haberl

Biwak-Muschi-Tafel , Foto: Hannes Haberl

Beginn der oberen Rampe
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										Foto: Hannes Haberl

Beginn der oberen Rampe , Foto: Hannes Haberl

Einstiegs 3er
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										Foto: Hannes Haberl

Einstiegs 3er , Foto: Hannes Haberl

Der Mittelteil der oberen Rampe
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										Foto: Hannes Haberl

Der Mittelteil der oberen Rampe , Foto: Hannes Haberl

Grasband-Belvedere
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										Foto: Hannes Haberl

Grasband-Belvedere , Foto: Hannes Haberl

Blick zum Rinnenteil
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										Foto: Hannes Haberl

Blick zum Rinnenteil , Foto: Hannes Haberl

Bohrhaken am Grasband, Beginn der Schlusswand
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										Foto: Hannes Haberl

Bohrhaken am Grasband, Beginn der Schlusswand , Foto: Hannes Haberl

Die Sphinx thront
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										Foto: Hannes Haberl

Die Sphinx thront , Foto: Hannes Haberl

Ausstieg aus Kessel über unteren Quergang
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										Foto: Hannes Haberl

Ausstieg aus Kessel über unteren Quergang , Foto: Hannes Haberl

Blick zum Findenegg Weg
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										Foto: Hannes Haberl

Blick zum Findenegg Weg , Foto: Hannes Haberl

Querung um den Torre Disteis
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										Foto: Hannes Haberl

Querung um den Torre Disteis , Foto: Hannes Haberl

Blick zum Monte Cimone
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										Foto: Hannes Haberl

Blick zum Monte Cimone , Foto: Hannes Haberl

Ziel Pecolalm, im Hintergrund das Kaninmassiv
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										Foto: Hannes Haberl

Ziel Pecolalm, im Hintergrund das Kaninmassiv , Foto: Hannes Haberl

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