Doctor Scintilla - Piz Ciavazes Nordwestwand
Toureninfo
Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Eine schöne, mit Bohrhaken abgesicherte Tour aus 2005 von Roly Galvagni, die keinesfalls als plaisir- Tour verstanden werden will. Die bolts stecken genau an der richtigen Stelle. Im leichteren Gelände findet man große Abstände und demnach ist auch ein wenig Orientierungssinn gefordert. Ausgezeichneter Fels ab dem ersten Klettermeter und eine rassige Linienführung mit einem Panorama Richtung Langkofel kann diese Tour stark weiter empfohlen werden.
Immer der Nase und den goldenen bolts nach. Bei den größeren Abständen ist etwas Spürsinn gefragt. Details siehe topo.
Seillängen: Einzeln: 6a+ (30 m), 5c (25 m), 4a (45 m), 5c (50 m), 6a (25 m), 5c (40 m), 5b (45 m), 6a (50 m), 4a (45 m).
1 SL: Linkshaltend auf ein Türmchen, dann über rechts über Platte mit Fingerriss hinauf (5 bolts).
2. SL: Anfangs Wand- dann steile Verschneidungskletterei (6 bolts).
3. SL: Immer gerade rauf zu kleiner Verschneidung am Ende der Seillänge (2 bolts).
4. SL: Vom Stand weg leicht absteigend in die markante Plattenwand links der großen Verschneidung. Diese steil und gutgriffig hinauf (8 bolts).
5. SL: Rund 7 Meter nach rechts und dann leicht überhängend, aber henkelig hinauf- super (6 bolts)!
6. SL: Immer leicht links halten- nicht in die Verschneidung rechts zu NH hinauf (7 bolts).
7. SL: Anfangs gerade hinauf, dann markant nach rechts hinüber in schwache Verschneidung (alter Stand). Weiter über Platte gerade hoch (4 bolts).
8. SL: Steile Wandkletterei- anfangs schwerer, dann leichter werdend. Im Wesentlichen gerade hinauf bei schwieriger Orientierung (alle 10 m ein bolt). Stand bei kleiner gelber Wandstelle (8 bolts).
9. SL: Markant rechts ums Eck (Riesensanduhr) und dann der schwachen Verschneidung folgend bis zum Ausstieg im Geröll. Nochmals rund 15 Meter im losen Schotter aufwärts bis zum Stand (Achtung Steinschlag- fällt alles in die 8. SL (1 bolt).
Roly Galvagni, Massimo Marcri, Claudio Zadra im Herbst 2005
1 x 50 m
8
BD 0,75 und 1,0
komplettes Felskletterzeugs, 8 Expressen, BD friend 0,75 und 1,0. 2 lange Schlingen 120 cm, Einfachseil 50 m, Gleitschirmequipment.
Gut mit bolts abgesichert. Ein BD 0,75 und 1,0 sind verwendbar.
Die erste Seillänge ist die schwerste und hat eine Plattenstelle.
30 Minuten ab PP Sella Pass (2.218 m). Auf bequemen Weg horizontal nordöstlich an den Sellatürmen vorbei. Nach geringem Abstieg erreicht man den Pößnecker Klettersteig. Ca. 50 Meter rechts davon befindet sich der angeschriebene Einstieg am höchsten Punkt des Schrofen- Grassockels. Neben dem Einstiegsklebehaken (altes Seilstück darin eingefädelt), ist eine Metallplakette mit dem Routennamen angebracht.
2280 m
Vom Ausstieg noch rund 50 HM leicht links nach oben, dann entlang roter Markierungen über den nahegelegenen Pößneckersteig (Via Ferrata, C/D) hinunter und wieder zurück zum Ausgangspunkt. Oder mit dem Gleitschirm hinunter.
Tabacco 25 Blatt 05 - Gröden Seiseralm
Zusätzliche mobile Sicherungsmittel können verwendet werden. Wir hatten nur einen BD 0,75 und 1,0 friend dabei. Die erste Seillänge ist die schwerste. Gutgriffiger, steiler und henkeliger Dolomitenfels, in dem sich die schwererern Stellen oft verblüffend einfach auflösen. Beim Ausstieg wartet ein fieses Geröllfeld auf den Vorsteiger- Achtung Steinschlaggefahr!
31.10.2022
Michael Kräftner / bergtraum.at
Ausgangspunkt / Anfahrt
Auf der A22 bis zur Ausfahrt Klausen, dort hinauf in das Grödner Tal und über Wolkenstein auf das Sellajoch. Im Bereich der Passhöhe parken. Alternativer Ausgangspunkt nördlich unter der Passhöhe beim Sellajoch-Haus - Parkmöglichkeiten. Tipp: Keine Sachen sichtbar im Auto lassen, dann sind die Seitenscheiben noch ganz, wenn man zurückkommt (Autoknackerrevier, vor allem im Sommer). Öffis: Mit dem Bus vom Eisacktal zum Sellajoch.
Wolkenstein - 1563 m
Sellajoch - 2244 m
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