Direkte Nordwand - Falscher Kogel
Toureninfo

Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Toller Klassiker an der Nordwand des Falschen Kogels - dieser wurde mit Bohrhaken gut saniert. Die Kletterei hat schöne, raue Plattenpassagen und eine kurze, knifflige Schlüsselstelle - nur die letzte Seillänge hat etwas brüchigen Fels. Wegen der guten Absicherung kann vor allem im unteren Teil auch der nicht so Alpin-Versierte mal einen Vorstiegsversuch wagen. Gemsamt ein tolles, wirklich lohendes Kletterabenteuer, mit wenig Zustieg und tollem Blick in die Gras- und Felskulisse der Lechtaler Alpen.
Siehe Topo. Nur in der zweite Seillänge muss man etwas aufpassen. Nach der Rillenplatte querte man im leichten Gelände etwas nach rechts, unterhalb der dunkelgrauen, rauen Platten aber links in einer kleinen Verschneidung hinauf.
Raich, Bauer, Penz und Gefährten im Jahr 1968. Saniert durch Mike Gabl im Jahr 2009.
1 x 60 m
10
Grundsort
Keine
1 x 60 m Einfachseill oder Doppelseil, Kletterausrüstung mit 10 Expressschlingen und Helm. Evtl. ein KK-Grundsortiment.
Recht gut mit Bohrhaken abgesichert, aber keine Plaisirkletterei.
Eine Passage 6-, sonst oft um 5.
Von der Passhöhe des Hahntennjochs in Richtung Anhalter Hütte. Man kommt auf das Steinjoch (2198 m) zwischen Falschem Kogel und Maldongrat. Vom Joch (Kreuz) auf der Nordseite den in die Felsen geschremmten Weg hinunter. In der letzten Kehre (bei einer kleinen Felsnische) verlässt man den Weg und geht im Schutt bis kurz vor den tiefsten Punkt der Nordwand. Die Tour ist rot angeschrieben.
Vom Grasband bzw. der Schrofenrinne (dort endet im Grunde die Tour) nach rechts um die Ecke. Nach der Ecke links im Schutt hinauf und oben den Steinmännchen folgend über leichte Schrofen (Stellen 1) hinauf zum Wanderweg. Von dort kann man nach rechts in ein paar Schritten hinauf zum Gipfel steigen.
Die Seillänge nach der Schlüsselseillänge ist brüchig, der Stand genau in der Rinne (alle Steine fallen zum Sichernden) - deshalb sollte die Seillänge vom besseren Kletterer der Seilschaft vorgestiegen werden.
Ist man einmal am Steinjoch, lässt man die oft störenden Motorradgeräusche der Hahntennjochstraße hintersich.
29.06.2018
Kommentare
AW: Direkte Nordwand - Falscher Kogel
Wir sind die Tour am 19.07.2019 geklettert.
Sehr schöne Tour in sehr gutem Fels. Auch die Seillänge nach der Schlüsselseillänge würde ich nicht als brüchig bezeichnen, auch wenn nicht mehr so kompakt wie die Seillängen zuvor. Vor allem ím Vergleich zu den Touren an der Muttekopf N-Wand kann sind die Touren am Falschen Kogel bombenfest. Die Direkte ist auch gut abgesichert. Wir haben keine zusätzlichen Sicherungsmittel gebraucht. In der zwingen zu kletterneden Schlüsselstelle kann ein mittelgroßer Friend hilfreich sein.