Direkte Gamsalmplatte
Toureninfo

Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Schöne und sehr gut abgesicherte Route über Platten und Wasserrillen, die im unteren teil über festen Fels – z. T. über die alte direkte Gamsalmplatte führt. Im Mittelteil ist die Route durch ein 50 Meter langes Gehgelände unterbrochen, was aber den Gesamteindruck nicht besonders stört. Im oberen Teil dominieren ebenfalls hauptsächlich Platten und Wasserrillen mit vereinzelten Steilstufen, die durch Graspassagen unterbrochen sind.
Siehe Topo.
Alter Klassiker, saniert durch Georg Lenz, Alfred Burgstaller und Florian Brandner im Herbst 2009
1 x 50 m
10
keine
keine
50m Einfachseil, 10 Express, Bandschlingen für die Standplätze u. Sanduhren, Helm!
Die Tour ist sehr gut abgesichert. Die Schlüsselstelle kann auch A0 geklettert werden.
6+/A0 (Stelle), Rest meist zw. 4 und 5
Vom Wanderparkplatz zum Scheibenkaser (ca 1 ¼ Std). Von diesem zunächst Richtung „Berchtesgadener Hochthron Klettersteig“. Nach gut 10 Minuten erreicht man ein Schotterfeld. Auf der rechten Seite von diesem befinden sich einige große Felsblöcke. Dort Rucksackdepot, für den Fall, dass man über den Grubenpfad wieder absteigt. Nun einige Meter weiter hinauf und sobald wie möglich waagrecht oberhalb einer orangefarbigen Sandriese nach rechts in den markanten Grassattel queren. Der Zustieg ist vom Scheibenkaser aus gut sichtbar. Vom Grassattel einige Meter absteigen und über Wiesen schräg rechts aufwärts queren. Der Einstieg des Dori-Weges befindet sich am Fuß einer markanten weithin sichtbaren Kaminverschneidung und ist angeschrieben - die Einstieg der Direkte Gamsalmplatten befindet sich bei BH rechts vom Doriweg. Vom Scheibenkaser ca. 35 – 40 Minuten. Siehe auch Wandbilder.
a: Abstieg über den Grubenpfad (Band) in ca. 40 Minuten zum Scheibenkaser. Alpine Erfahrung notwendig (I-II)!
b: Über den NICHT markierten Grubenpfad auf das Plateau weiter aufsteigen und über den bezeichneten Weg zum Gipfel bzw. zum Stöhrhaus. Zurück zum Scheibenkaser auf dem Wanderweg.
ÖK 93 Berchtesgaden
Achtung: Gerade bis zum Frühsommer liegt im Bereich der großen Schlucht sehr viel Altschnee (heikel beim Zustieg) – Vorsicht Steinschlag ! Bitte nicht über die Tour abseilen. Vorsicht in der letzten SL, tw. etwas brüchig.
22.06.2011
Florian Brandner / A. Riesner
Kommentare
AW: Direkte Gamsalmplatte
Wir haben im Juli 2017 die Tour geklettert. Hier ein paar Eindrücke.
Der Zustieg ist bis auf die lezten 30 Minuten sehr angenehm. Das Queren vom Wanderweg, um den Grat bis zum Einstieg empfand ich als sehr alpin. Steiles Gras mit Tau....
In der 2. SL fehlt das erste Boltplättchen und das zweite war durch Steinschlag umgebogen, ließ sich aber noch klippen.
Generell kommt an den ersten zwei Ständen häufig Steinschlag runter. Deshalb wie überall Helm auf, aber dort am besten zügig durch.
Ein netter Abstieg war über den Grubenpfad bergauf zur Stöhrhütte, dort ein Radler und über das Mittagsloch zurück zum Scheibenkaser.
Alles in allem eine tolle Tour. Ich empfand das Ende des Zustiegs als sehr alpin und die Kletterei als angenehme Plaisirtour.