Dimai/Eötvös - Grohmannspitze Südwand
Toureninfo
Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Vom Sellapass sieht man die 3 mächtigen Berge des Langkofelstocks: Langkofel, Fünffingerspitze und ganz links die Grohmannspitze. Die Südwand ist allerdings vom Sellapass nicht zu sehen. Trotz des kurzen Zustiegs ist die Tour nicht überlaufen, was einerseits wohl an der Länge, aber sicher auch an dem anspruchsvollen Abstieg liegen mag. Die Schlüsselstelle "Menschenfalle" ist inzwischen mit Bohrhaken entschärft. Ansonsten findet man nur im leichteren unteren Teil gebohrte Standplätze, im oberen Teil sind nur geschlagene Haken vorhanden, die aber problemlos mit Klemmkeilen aufgebessert werden können.
Die Route zieht immer links der Einstiegsrinne nach oben und ist anhand des Topos gut zu finden. Die Rinne wird kurz vor der "Menschenfalle" an ihrem linken Rand berührt. Der Ausstieg auf das Gipfeldach erfolgt über leichtere Kletterstellen.
Rolanda und Ilona Eötvös, Antonio Dimai, Johann Summermatter, 11. August 1908.
2 x 50 m
8
normales Set
Mittlere Friends
Helm, Gurt, Expresschlingen, 2x 50m Doppelseil, Bandschlingen für Sanduhren, Klemmkeilsortiment, mittlere Friends
Im unteren Teil gebohrte Standhaken, danach geschlagene.
Vom Rifugio Valentini sieht man in Richtung Grohmannspitze eine neue Sesselliftstation. Über Skipisten gehen wir dorthin. Von der Station auf einen steilen Grasgrat zum Fuß der Südostkante der Grohmannspitze. Von dort über Steigspuren in leichter Kletterei (I-II) über Schrofen leicht nach links haltend auf eine Geröllterasse (Eisenstange). Kleine Steinmänner helfen bei der Orientierung. Weiter links zu einer Rinne. Kurz davor ist der erste Standplatz.
Der Abstieg ist teilweise markiert. Die Abseilstellen sind eingerichtet. Er verlangt aber konzentriertes Abklettern und Abseilen in die Fünffingerscharte. Achtung auf Steinschlag, wenn sich Seilschaften unter einem befinden.
Vom Gipfel über den Nordostgrat abklettern bis zur ersten Abseilstelle. 4x abseilen bis durch den Enzensperger Kamin. Der weitere Abstieg erfordert wieder abklettern entlang der Markierungen. Evtl. kann über ein Köpfl nochmal abgeseilt werden. Von der Fünffingerscharte geht es problemlos über Geröll und Wiesen zum Sellajoch.
Da der Abstieg nordseitig ist kann es sein, dass er eisig ist (vor allem nach Schlechtwetter), dann verlängert sich die Abstiegszeit deutlich.
AV Karte 52/1
25.08.2004
Markus Meier und Kai Rosport
Ausgangspunkt / Anfahrt
Mit dem Auto von Innsbruck über den Brenner bis zur Ausfahrt Klausen. Durchs Grödner Tal zum Sellajoch
Sellajoch - 2176 m
Rifugio Valentini - 2176 m
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