Dibona - Südostwand Großer Falzaregoturm
Toureninfo

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Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Ganz großer Klassiker an den Falzaregotürmen - die Route wird nach oben hin immer besser und ist dementsprechend beliebt. Ab der Wandmitte startet man zum grandiosen Finale an schönen Platten, luftigen Quergängen und steilen Verschneidungen - ganz oben kommt noch eine kurze, knackige Wandstufe als Pflichtdraufgabe. Tolle Route, die mal als Dolomitenfreund auf jeden Fall mal gemacht haben sollte.
Siehe Topo. Die Schwierigkeiten werden ab der zweiten Wandhälfte höher, die 5+ Stelle ist eine kurze Wandstufe in der letzten Seillänge.
I. und A. Dibona und de Stefani im Jahr 1934.
1 x 60 m
Grundsort.
Grundsort.
60 m Einfachseil, Klemmkeilgrundsortiment, 9 Expressschlingen und Bandschlingen.
Standplätze und einige Zwischenhaken vorhanden - man muss aber im leichten Gelände teilweise recht weit zum nächsten Haken klettern. Für Dolomitenverhältnisse aber gut gesichert.
Eine Seillänge 5+, oft um 5. Im unteren Teil etwas leichter.
Vom Gasthaus zunächst dem Weg hinauf bis zur alten Kriegsstraße folgen. Dort nach rechts zum alten Lazarett (Ruinen) und dann hinauf zur Südwand. Die Tour beginnt auf einem Band rechts von der Rissrinne die mitten durch die Südwand hinab zieht.
Vom Endpunkt der Tour ca. 50 m weiter bis auf die Gipfelwiese. Auf der Rückseite links eine brüchige Rinne hinunter (Stellen 2; diese Rinne kann man abseilen) bis in eine große Scharte. In dieser links (nicht rechts) entlang der roten Markierung zum Einstieg absteigen. Auf dem schon bekannten Zustiegsweg zurück zum Parkplatz.
Tabacco Wanderkarte 03 Cortina d'Ampezzo, 1:25.000
Beliebter Klassiker mit alpinem Touch und steilem Finale. Meist recht gut besucht - entweder früh am Vormittag oder im Sommer am frühen Nachmittag einsteigen - so entgeht man etwas dem oft recht großen Andrang.
28.08.2017
Erhard Mitsche
Kommentare
AW: Dibona - Südostwand Großer Falzaregoturm
Die Standplätze sind in gutem Zustand, die Sanduhrschlingen sind vorhanden. Die Zwischenhaken (meist Normalhaken, nur weiter unten zementierte Haken) sind öfters schwer zu finden. Es ist schwierig, die Route zusätzlich abzusichern. Zwar gibt es reichlich gute Griffe und Tritte, auch der Fels ist bombenfest. Aber man muss die Schwierigkeiten schon gut draufhaben. So wären wir in den SL 5, 6 und speziell 9 um 1-2 weitere Haken froh gewesen. Köpflschlingen funktionieren selten, Friends (ev. sind ein kleiner und ein mittlerer sinnvoll) und Keile kann man kaum legen. Der Abstieg ist einfach, zuerst 20 Min durch eine gut gestufte Rinne bis zur Scharte abklettern (ich finde I-II), auch ablassen oder abseilen ist möglich, dann ein problemloser Steig.
AW: Dibona - Südostwand Großer Falzaregoturm
Waren Ende August in der Tour und komplett allein bei bestem Wetter. Ausschließlich im Mittelteil hatten wir Gesellschaft an einem Standplatz von einer Seilschaft die sich an "The Wall" versucht haben.
Die Dibona bietet für Dolomiten typische Genusskletterei an meist festem Fels. Ab der ersten 5 macht die Kletterei dann auch richtig Spaß. Für die zusätzliche Absicherung reichen Schlingen für Sanduhren und ein Satz Klemmkeile. Friends haben wir aufgrund des Gewichts am Auto gelassen. Es stecken Haken unterschiedlicher Qualität und ein paar ordentliche Kleberinge. Diese sind teils schlecht zu finden.Die letzte beiden Standplätze samt weniger Zwischensicherungen sind kürzlich saniert.
Achtung, in der 9. Seillänge kurz vor dem Stand auf dem Zacken war ein Griff links ziemlich lose. Der könnte direkt in nRichtung Stand stürzen.
Ansonsten gibts bei Youtube ein aktulles Video von Gerhard Wiedemann mit sämtlichen nützlichen Informationen.
AW: Dibona - Südostwand Großer Falzaregoturm
Ab der 5. Seillänge wirklich schöne Dolomitekletterei: steil und griffig über herrliche Platten oder von unzähligen Wiederholern gut ausgeputzte gelbe Rissverschneidungen. Fotogener Quergang in der 7. SL, recht origineller Stand nach der 9. SL. Gut mit Klemmzeug und Schlingen absicherbar.
Früh oder spät einsteigen ist wirklich sinnvoll, sonst sind längere Wartezeiten selbst bei schlechterem Wetter nicht zu vermeiden.
Abstieg gut zu finden, aber eben kein Wanderweg. Gut abkletterbar, wenn man über den oben beschriebenen Abstiegsweg unbeding abseilen will, sollte man den Ersten ablassen. Die meist zahlreichen Leute unter euch werden's euch danken. Etwas Konzentration sollte man sich dafür noch aufheben.
Weitere Details und Fotos auf www.geiselstein.weebly.com