Das Geheimnis der Gallier - Karkopf

Klettern
Leicht
(6)

Toureninfo

Schlüsselstelle
Diff.
Schwierigkeit 3+
Absicherung
AbsicherungGut
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 330 m  /  1180 Hm
1:30 Std.  /  5:00 Std.
Ausrichtung Süd
Ausrichtung Süd
Zustiegszeit
Zustiegszeit 2:00 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 1:30 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Berg:
Karkopf  (2469 m)
Charakter:

Mit dieser Tour wurde eine leichte, für Kinder und Einsteiger gleichermaßen geeignete Route eingerichtet. Obwohl die Tour weit unter dem Gipfel endet, ist die Kletterei frei von rutschiger Botanik. Dank des festen und griffi gen Gesteins ist die Schlüsselseillänge, im Schwierigkeitsgrad 3+, auch ohne den berühmten gallischen Zaubertrank zu meistern. Die Orientierung in der Route fällt auch einfach aus, denn der Routenverlauf folgt immer der großen Rinne bis zum Ausstieg, wo man, nach erfolgreichem Beenden der Tour, auf der schönen Wiese gemütlich Brotzeit machen und die Aussicht genießen kann. In Verbindung mit dem Klettergarten im Einstiegsbereich, lohnt sich ein Besuch noch mehr.

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topo. Die Schwierigkeiten bewegen sich durchwegs im Bereich 2. und 1. Schwierigkeitsgrad, eine Stelle im Grad 3+ muss aber überwunden werden.

Kinderfreundlich: 

Ja

Erstbegeher / Erstbesteiger:

Simon und Markus Praxmarer, 26. Juli 2004.

Seillänge: 

1 x 70 m

Expressschlingen: 

7

Klemmkeile: 

Grundsort.

Friends: 

Keine

Ausrüstung:

1 x 70 m Seil, 7 Expressschlingen, Grundsortiment Keile und Helm.

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Eine Stelle 3+, sonst meist um 2 bzw. 1

Zustieg zur Wand:

Vom Parkplatz folgt man dem Weg bis zum Strassberghaus und von dort weiter zur Alplhütte. Von der Hütte auf dem Normalweg in Richtung Karkopf bis zum sogenannten Wetterkreuz; ein markantes Kreuz auf einer Kuppe. Dort folgt man noch kurz dem Weg, bis dieser in das große Schuttfeld führt. Im Schuttfeld sofort rechts hinunter, bis man links einen kleinen Wasserrillenpfeiler sieht, zu dem man hinüberquert. Rechts neben dem Pfeiler ist die große, markante Rinne und dort ist auch der Einstieg. Der Routenname „Das Geheimnis der Gallier“ ist direkt am Einstieg groß angeschrieben.

Höhe Einstieg: 

1870 m

Abstieg:

Vom Ende der Schwierigkeiten steigt man noch etwas die Rinne hinauf und quert dann je nach Möglichkeit nach links über die Wiesen zum Karkopf Normalweg. Über diesen steigt man dann wieder zur Alplhütte ab.

Kartenmaterial:

Alpenvereinskarte Nr. 4/2 Wetterstein Mitte

Bemerkungen:

Die Tour ist sehr gut mit Bohrhaken versichert, leider fehlen aber schon ein paar Laschen an den Bohrhaken, vermutlich durch Steinschlag. Die Absicherung ist aber trotzdem ausreichend. Im Frühjahr ist die Route nicht zu empfehlen, da oft noch Schnee vorhanden sein kann. In der Klettersaison ist im Besonderen auf Steinschlag zu achten, da man in der Rinne den von oben kommenden Steinen nicht ausweichen kann.

Die Tour wurde von unten eingerichtet und am 26. Juli 2004 von Simon (9 Jahre) im Vorstieg rotpunkt geklettert.

Infostand: 

12.10.2008

Autor: 

Doris Griessner

Ausgangspunkt / Anfahrt

Bilder (15)

Kommentare

03.11.2023 - 15:27

AW: Das Geheimnis der Gallier - Karkopf

Sehr einsteigerfreundlich mit ein paar schönen Stellen zum Reibungsklettern! Wir hatten keine Probleme mit der Linienführung, zumal diese durch die Rinne verläuft. Genügend Haken waren auch da. Beim Zustieg ist der gegebene Hinweis sehr wichtig, erst rechts die Schuttrinne hinunter abzufahren und später nach links zu wechseln, denn links vom Latschenhügel in der Mitte wird es steil und brüchig. Beim Ausstieg immer die linke Rinne hinauf. Wir sind ihr bis zum Weg gefolgt. Die Sportkletterrouten beim Einstieg sind auch sehr schön. Vielen Dank für diesen schönen Tipp!

03.10.2023 - 22:56

AW: Das Geheimnis der Gallier - Karkopf

Wir sind die Tour vor zwei Wochen geklettert. 

im Großen und Ganzen passen die Angaben im Topo überein, evtl. wurde zwischen den älteren Kommentaren und jetzt auch nachgebessert/ saniert, allerdings gibt es auch deutliche Abweichungen die uns aufgefallen sind:

Die 55m SL ist nicht durchgehend, also mit Standplatz dazwischen. Dieser scheint dann wohl neu gesetzt worden zu sein. Die 65m SL schien auch deutlich kürzer, evtl. sollten hier die Errichter noch einmal die Route abklettern und die genauen Längen korrigieren.  

Die Linie von unten bis oben ist soweit nachvollziehbar, Bohrhaken sind ausreichend vorhanden allerdings wie u.g. auch Einige mit lockerer Mutter. Die ersten Zwei habe ich noch festgezogen, danach hatte ich keine Lust mehr.  

Nach Ende der letzten SL ist noch ein weiterer Standplatz hinzugekommen der so nicht im Topo zählt. (Und wir haben ziemlich penibel mitgezählt:) )

Am "heikelsten" bzw. irritierend fanden wir tatsächlich den Ausstieg. 

Hier ist nicht wirklich ersichtlich wie lange man die dann doch ziemlich steile Rinne hinaufziehen muss. Und das ist schon noch eine ganze Weile. Dazu kommt, dass die Rinne sich weiter oben zweiteilt. Wir sind zuerst die Rechte geklettert, da diese einfacher schien. Mussten dann aber unnötig wieder links auf den Weg traversieren. 

Auch der Wanderweg war nicht wirklich gut zu erkennen, hier würden 1-2 Markierungen wie in den u.g. Kommentaren geschrieben schon viel helfen. 

Also welche Rinne man nehmen sollte, wie weit hoch und wann nach links auf den Normalweg. Evtl. könnten ja die nächsten Begeher ein paar Steinmänner errichten. 

Ansonten eine super entspannte Route im sehr guten Zustand. Empfehlung!

11.07.2022 - 21:58

AW: Das Geheimnis der Gallier - Karkopf

Wir haben letzten Herbst die Gallier besucht und hatten keine Probleme. An allen wichtigen Stellen waren Haken nachvollziehbar platziert und auch intakt. Auch der zweite Standplatz war auffindbar. Keile und Friends sind in dieser Rinne tatsächlich kaum zu verwenden, wenn man mit Reibungsklettern ein wenig vertraut ist, sollte die vorhandene Absicherung aber genügen. Für den Ausstieg ist es tatsächlich ratsam die Rinne in unschwerem Gelände noch ein erstaunlich langes Stück nach oben weiter zu klettern, will man nicht über die steile Wiese queren. Bringt man noch etwas Zeit mit kann man im Anschluss noch den Karkopf besteigen und eine tolle Aussicht auf den Wetterstein genießen.

15.09.2017 - 10:02

AW: Das Geheimnis der Gallier

Das Topo ist mit großer Vorsicht zu genießen und stimmt in dieser Form über weite Teile nicht.Da es sich um eine alpine Klettertour handelt, ist ein wenig Improvisation immer gefragt...

Das wichtigste in Kürze:

  • In der 1. SL wären eigentlich 6 Bohrhaken, einer fehlt jedoch, bzw. wurde herausgeschlagen.
  • Die 2. Seillänge und der Standplatz existiert in dieser Form gar nicht. Die zweite Seillänge ist fast extakt 70m lang, der Standplatz befindet sich links am Boden nach einem Steilstück. Alles dazwischen abgesucht, es gibt dort auch keine Hinweise auf einen alten Standplatz, die eterangaben im Topo sind sind bzogen auf die Seillängen nicht nachvollziehbar
  • In der 2. Seillänge fehlen 3 Haken (Eigentlich in allen Seillängen)
  • Zu Beginn der zweiten Seillänge sind rechts Haken aus den Sportkletterrouten, nicht von diesem verwirren lassen
  • Über die gesamte Route verteilt befinden sich viele - auch neue - Normalhaken, die ohne einer logischen Linie zu folgen verteilt sind. Einige am Boden (...), andere komplett außerhalb der zu kletternden Linie links oder rechts in der Begrnzungswand.
  • In allen Seillängen sind viele der Muttern der Bohrhaken laschen locker, können mit der Hand bewegt werden. Auch sind viele Haken von Steinschlag umgeschlagen, bzw komplett locker.
  • Es existieren wenige Möglichkeiten für Keile oder Friends
  • Teilweise wird wohl nach dem Ausstieg nicht nach oben raus auf den Wanderweg über leichtes Felsgelände gestiegen, sondern direkt nach links durch die Flanke gegangen. Das ist jedoch stark abschüssiges Schrofenglände, welches insbesondere bei Nässe sehr heikel ist.

In Summe eigentlich schöne Tour, die jedoch in einem regelrecht desolatem Zustand ist, auf Grund des Steinschlags und der Sicherungssituation gegenwärtig kaum für Anfänder oder Kinder geeignet sein dürfte.

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