Da wo die Hirsche röhren
Toureninfo
Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Technisch Schwere, alpine Sportkletterroute. Die Route wurde im Vorstieg eröffnet und weitgehend mit Bolts gesichert. Nur offensichtliche Möglichkeiten für mobile Sicherungsmittel wurden genutzt.
Eigentlich habe ich die Route mit Ewald Plankenauer und Vroni Tenczer schon 1997 begonnen, damals noch mit der schweren Hilti im Vorstieg.
Letzten Herbst habe ich mit Peter Gasser die 1. Länge fertiggestellt. Peter hat dann die erste Hälfte der 2. Länge eingerichtet. Mit Otto Koutny bin ich etwas später die 2. Länge geklettert und habe von oben eine riesige Schuppe am Beginn der 3. Seillänge entfernt. An diesen Herbsttagen haben die Hirsche in den Wäldern mit jenem im Gehege auf dem Teichelboden um die Wette geröhrt. Daher hat Peter den Namen vorgeschlagen.
Mit Georg König habe ich dieses Jahr die Route an einem weiteren Arbeitstag fertiggestellt.
Jürgen hat sich dann 2 mal als Sicherungsschani zu Verfügung gestellt. Im ersten Versuch war es etwas zu kalt und wir haben auf den Ständen gefroren, dadurch war ich zu verkrampft für einen r.p.. Beim 2. Versuch wurde die 1. Länge gleich r.p geklettert. In der 2. hatte ich am 3. BH einen Hänger und bin nach dem Abziehen den Rest r.p. geklettert. Dito in der 3. Länge.
Es handelt sich um technisch sehr anspruchsvolle Sportkletterei, die auch starke Finger erfordert.
Es handelt sich um eine technisch sehr anspruchsvolle Sportkletterei, die auch starke Fingerkraft erfordert.
Die erste Länge ist plattig und hat eine sehr dünne, technisch anspruchsvolle Passage am Ende, in die man schon leicht gepumpt hinein kommt. Die Anfangspassage der 2.SL erfordert sehr starke Finger, dann kommt noch eine "spannende" Verschneidungsdrückerei.
Siehe Topo und Foto!
Die 3.SL hat eine Balancestelle am Beginn und erfordert dann etwas athletischeres Durchziehen. Der Abschluß ist mit netten Plattenstellen garniert.
Die 4.SL ist ein anspruchsvoller, clean zu begehender Riß. Die 5.SL hat eine kurze überhängende Einstiegsstelle (links hinter der Kante guter Hook!!!) und verläuft dann rechts der Kante bis zum Ausstieg.
Robert Roithinger mit Jürgen Kaltenbäck, Juni 2004
1 x 50 m
14
Mittlere Größen
Gr. 1-4
50m-Doppelseil (evtl. auch 70m-Einfachseil ausreichend), 14 Express, mittlere Stopper, Friend 1-4, evtl. zusätzlich Hex. 9, Helm
Weitgehend mit Bolts gesichert. Nur offensichtliche Möglichkeiten für mobile Sicherungsmittel wurden genutzt.
Die Tour ist von Robert mit E6 (siehe dazu Artikel E wie Effort Bewertung auf bergsteigen.com) angegeben.
Ausgangspunkt: Bergstation der Wurzeralm-Standseilbahn (1427m). Von der Bergstation auf einem breiten Schotterweg N-wärts hinab zur Teichlalm, nun auf einem Jagdsteig bis unter die SW-Wand des Stubwieswipfels und am Wandfuß entlang zum Einstieg. Dieser befindet sich 10 m links vom "Stubwies Kamin", direkt hinter einem markanten, dürren Baum.
1400 m
Über die Route abseilen
AV 25 Blatt 15/3 (Totes Gebirge, Ost)
ÖK 50 Blatt 98 (Liezen)
26.04.2005
Robert Roithinger
Ausgangspunkt / Anfahrt
Auf der Pyhrnautobahn (A9) bis zur Ausfahrt Spital am Pyhrn, S-wärts auf der Pyhrnpaß Straße (B138) bis zur Talstation der Wurzeralm-Standseilbahn, Auffahrt auf die Wurzeralm.
Spital am Pyhrn - 640 m
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