Comicikante - Jalovec

Klettern
Mittel
(1)

Toureninfo

Comicikante - Jalovec
Diff.
Schwierigkeit 6+
Absicherung
AbsicherungAlpin
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 400 m  /  1700 Hm
5:30 Std.  /  11:30 Std.
Ausrichtung Nordost
Ausrichtung Nordost
Zustiegszeit
Zustiegszeit 3:00 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 3:00 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
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Jul
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Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Gebirge:
Berg:
Jalovec  (2643 m)
Charakter:

Sehr schöne und von der Länge überschaubare Klettertour auf den wahrscheinlich formschönsten Berg der Julischen Alpen. Das Gebiet um die Tamar- Hütte bietet einiges an Möglichkeiten zum Alpinklettern, ein Muß aber ist die Besteigung des Jalovec über die „Comicikante“.

Die Schwierigkeiten konzentrieren sich auf die obere Hälfte der Tour, die entlang der markanten Kante führt. Die Crux befindet sich in der letzten Länge, frei geklettert ist es im oberen 6. Schwierigkeitsgrad, jedoch kann man die Stelle auch technisch bewältigen. Die Felsqualität ist gut, an den schwierigsten Stellen sind Haken vorhanden und ein Großteil der Stände ist vorhanden.

Für einen Überblick über die anderen Routen in der Wand gibts hier eine gute Seite: http://www.primorskestene.com/koritnica/jalovec-2643m/nad-tamarjem/vzhodna-stena

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topo!

Erstbegeher / Erstbesteiger:

France Ogrin und Igor Omerza, 1932

Seillänge: 

2 x 60 m

Ausrüstung:

1 Satz Cams 0,4-2, 1 Satz Keile, Schlingenmaterial, evtl. Hammer und ein paar Haken.

Bemerkung zu den Versicherungen:

Anspruch: R3


R3:  Schwer abzusichern, mit nicht immer guten Zwischensicherungen, die weit voneinander entfernt sein können. Lange zwingende Kletterpassagen. Potenzielle Sturzlänge kann über 10 Meter betragen und ein Sturz kann Verletzungen zur Folge haben.

Zustieg zur Wand:

Vom Parkplatz bei der Schanze über die Schotterstraße zur Tamar Hütte (1108m). Rechts an der Hütte vorbei und am beschrifteten Weg in südwestlicher Richtung zum Jalovec. Zunächst führt der Weg durch einen flachen Wald, der sich nach und nach lichtet, steiler und felsiger wird. Ab dem Mali Kot (kleiner Winkel) wird der Weg recht steil und führt hoch zum untersten Felssporn des Jalovec. Dort befindet sich auch die Teilung des Wegs, der nun einerseits zum schon lange sichtbaren Kugy- Couloir bzw. zum Kotovo- Sedlo (Kotsattel,2138m) führt. Nun biegt man nach rechts ab und geht noch einige Meter im Schotter hoch. Der Einstieg befindet sich dort, wo sich der Fels stark zurücklegt und schrofig ist. Hier kann man Depot machen, da man im Abstieg wieder vorbei kommt. Zeit: 3h (von P1) bzw. 2h (von Tamar Hütte).

Höhe Einstieg: 

2050 m

Abstieg:

Nach der Tour geht es über das „Jalovec- Dach“ zum Gipfel (max. 1+, teilweise Steinmänner). Vom Gipfel in südlicher Richtung den Normalweg hinunter. Dann zweigt nach Nordwesten der Weg zum Klettersteig über den Kleinen Jalovec ab, der Richtung Kotovo- Sedlo (Kotsattel,2138m) führt. Diesen steigt man ab, Schwierigkeiten AB. Um zum Klettersteig zu gelangen, kann man auch direkt vom Gipfel über brüchiges Schrofengelände entlang des Grats absteigen.

Infostand: 

08.08.2019

Autor: 

Hannes Haberl

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Bilder (19)

Kommentare

16.10.2022 - 11:09

AW: Comicikante - Jalovec

Die Tour ist sehr schön! Man sollte aber wissen dass speziell die vorletzte Seillänge nicht ungefährlich ist: Nach knapp 10m erreicht man hier bei zwei NH eine große lose Schuppe. Man kann aber vorsichtig an ihr vorbei klettern ohne sie zu berühren. Der oder die nächste der das Ding belastet wird es mit ziemlicher Sicherheit aus der Wand reißen. Direkt bei der Schlüsselstelle ist dann nochmal Vorsicht geboten. Hier kann man sich entscheiden ob man sich an einem wackeligen Klemmblock oder an einer alten Schlinge hochzieht die ebenfalls an einem wackeligen Block befestigt ist. Man wähle das geringere Übel. Sehr gute Kletterer können die Stelle vermutlich auch anders lösen.

Alles in allem ein tolles alpines Gesamterlebnis mit einer mental fordernden Einzelpassage. Die restlichen Seillängen sind für versierte Alpinisten ein Hochgenuss!

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