Bruderherz - Stadelwand

Klettern
Mittel
(1)

Toureninfo

5. Seillänge
Diff.
Schwierigkeit 7
6- obl.
Absicherung
AbsicherungGut
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 360 m  /  900 Hm
3:30 Std.  /  6:00 Std.
Ausrichtung Süd
Ausrichtung Süd
Zustiegszeit
Zustiegszeit 1:30 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 1:00 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Berg:
Stadelwand
Charakter:

Interessante und recht lange Tour neben der Richterkante, die in zwar durchaus schöne Klettermeter, aber auch brüchigen Fels bietet.  Die Absicherung ist bereits etwas in die Jahre gekommenen. 

Genaue Routenbeschreibung:

siehe Topo!

Erstbegeher / Erstbesteiger:

Rudi Melchart und Christian Faltin am 5.9.2004

Seillänge: 

1 x 60 m

Expressschlingen: 

10

Klemmkeile: 

Grundsort.

Ausrüstung:

Einfachseil 60 m, 10 Expr. Schlingen, 2 lange Bandschlingen, Grundsortiment Klemmkeile, 2-3 mittlere Friends und HELM! nicht vergessen!

Bemerkung zu den Versicherungen:

Die Route gut mit Bohrhaken (Bühler und alte Schwerlastanker), fixen Sanduhrschlingen und einigen Baum- und Köpfelschlingen ausgestattet. Die Hakenabstände sind aber fallweise weiter und das Material stammt noch von der Erstbegehung (d.h. älter).

Zustieg zur Wand:

Höllental-Bundesstraße, Parkplatz zwischen Weichtalhaus und Hochstegbrücke. Vom Parkplatz den Weg in den Stadelwandgraben, vorbei an der Sexquelle. Der Weg verlässt dann den Stadelwandgraben (Geröllhalde unter der Wand) und geht im Zick-Zack auf einem Rücken empor. 100 Hm vor dem Sattel, wo der Weg wieder nahe an die Geröllhalde kommt, quert man über diese zur markanten Kante. (Richterkante) (Einstieg in der Falllinie der Kante bei Ringhaken) Der Einstieg der Bruderherz ist 15m weiter rechts oben.

Höhe Einstieg: 

1070 m

Abstieg:

Oben 150m weiter (zuerst gerade, dann leicht rechts; 1-) aufsteigen bis man auf die "Märchenwiese" trifft. Auf der Wiese bei der Jagdhütte beginnt ein Steig der abwärts zum Stadelwandsattel führt, hier rechts (nicht nach links!) talauswärts abwärts zum Parkplatz. (Man kann auch über das Geröllfeld "abfahren"). 950 Hm

Stützpunkt:
Infostand: 

25.06.2023

Autor: 

Andreas Jentzsch/Erhard Mitsche

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Bilder (19)

Kommentare

26.06.2023 - 16:59

AW: Bruderherz - Stadelwand

Topo und Beschreibung nach Begehung am 25.6.2023 angepasst. V

29.05.2023 - 08:44

AW: Bruderherz - Stadelwand

Danke Dir Sebastian, dass Du insbesondere bei "uns" Alpinkletterer nicht nur beide Füsse auf 7er Tritten hast', sondern auch auf dem Boden und Mut dies hier kundzutun.

Das Bergsteigerunwort im 21 Jahrhundert ist halt plaisir.

Gemeint ist ausschliesslich " sehr gut absicherbar/gesichert" doch jeder möchte ja mit mindestens 6a+ nach Hause kommen, kann ja jeder Anfänger mittlerweile innerhalb 1nem Tag in der Halle an bunten Plastikgriffen 'ne 6 abknipsen.

Mir ist auch schon "öfters hier aufgefallen", das Angaben, insbesondere zu Zu- und Abstiegszeiten surreal sind. So wie gestern in der Hasenalarm, Grosses Häuselhorn. 2,5 Std ..ein Witz..

Dort hängt übrigens in der ???? SL nen A0er Strick, den jeder ziehen muss (für 6), der nicht Axel oder Stadler oder Gietl heisst..

Da ich noch mit Brustgurt und 40m Seil und Selbstgeschmiedeten gelernt habe, ist zum Thema Schwierigkeitsgraden mMn nur noch  "Realität" reinzubringen, wenn das + und - verschwindet. Und zwar konsequent (im Alpinklettern..nicht beim Sportklettern).

Auf jeden Fall DANKE an alle Einbohrer, egal ob der Ultraneuklassiker gefunden wurde oder nicht, weil: Zeit Verantwortung Schweiss und Mühe..und..hoffentlich Liebe Demut  und Respekt vorm Berg.

hmlaA Tom

27.05.2023 - 18:35

AW: Bruderherz - Stadelwand

Diese Tour bzw. die hier genannte Tourenbeschreibung hat mich heute, nach dem Gehen der Tour, tatsächlich dazu bewegt mich hier anzumelden um diesen Kommentar zu schreiben. Also gibt es von meiner Seite aus folgendes zu dieser Tour zu sagen:

Der Routenverlauf stellt sich meiner Meinung nach sehr gezwungen dar und führt bis zur 6. Seillänge fast ausschließlich durch Schrofen und brüchigen Fels. Die Absicherung ist ganz und gar nicht "perkfekt" wie hier beschrieben wird. Die Realität stellt sich wie folgt dar: Man steht teilweise im brüchigen 4er/5er Gelände 5 bis 6 Meter über dem letzten Haken während leicht Seillängen wie in der Kletterhalle eingebohrt sind. Des Weiteren sind nicht nur Bühlerhaken, sondern zu einem großen Teil auch irgendein Baumarktzeug und Marke Eigenbau verbohrt. Außerdem stellst mir bei der Platzierung der Haken meiner Meinung nach die Sinnhaftigkeitsfrage so mancher Aktionen: Wieso bohr ich den Standplatz zwischen 4. und 5. Seillänge als Hängestand 2 Meter über dem Boden???? Wieso setze ich im unübersichtlichen Schrofengelände nach der 6. Seillänge keinen Richtungshaken oder zeichne das Topo hier deutlicher? Was es außerdem zu erwähnen gilt ist, dass die Schlüsselstelle um alles in der Welt fix keine 6+ ist sondern wesentlich schwerer.

Meiner Meinung nach handelt es sich bei der Errichtung dieser Tour um einen kompletten Griff ins Klo. Aspiranten dieser Tour sei gesagt, dass der 6. Grad beherrscht werden muss bzw darüber geklettert werden muss um die Schlüsselstelle frei bewältigen zu können. Des Weiteren ist absolut sicheres Vorsteigen in brüchigen 4er/5er Gelände gefordert. Definitiv keine Tour für Unerfahrene!!!!!

Ich hätte nie diesen Kommentar geschrieben und mich auch nie über diese Tour aufgeregt, würde hier nicht eine Beschreibung stehen, die der Tour nicht annährend gerecht wird. Man könnte glauben es wird von einer anderen Tour gesprochen. Natürlich steht dem Erstbegeher frei die Tour nahezu so zu gestalten wie er möchte, aber von perfekter Absicherung, Plaisier und Klassiker zu reden, wenn man sich dann in einer brüchigen viel, zu leicht bewerteten Tour mit weiten Hakenabständen findet, erachte ich schon als sehr fahrlässig in Anbetracht der Sichtweise, dass eine solche Beschreibung Kletteranfänger und eher Unerfahrene, sowie Genusskletterer anzieht. 

An die Erstbegeher und den Verfasser sei gerichtet: Vielleicht mal das eigene Ego daheimlassen und eine offensichtliche 7er Stelle auch als diese bewerten, sowie Plaisiermäßige Hakenabstände einbohren und nicht die Tour hochpreisen, weils für einen selber eh ein Klax ist und man den Bezug zur Realität in den unteren Graden schon längst verloren hat.

27.05.2023 - 20:32

AW: AW: Bruderherz - Stadelwand

Lieber Sebastian,

bei den Touren steht immer ein Infostand, d.h. von diesem Datum stammen die Infos. Beim Bruderherz steht 2004, im Jahr der Erstbegehung (Hakenzustand!). 19 Jahre später, im Kletterhallen-Vollkasko Zeitalter, sieht das vielleicht  anders aus. 2004 war die Tour im Vergleich zu den anderen Rax/Schneebergrouten sehr gut gesichert. 

LG, Andreas/Verfasser

ps: Wir werden die Tour nochmal klettern und ggf. an das Niveau von heute anpassen. 

28.05.2023 - 09:56

AW: AW: AW: Bruderherz - Stadelwand

Danke für die Antwort und ich gebe dir mit den Bewertungen heutzutage recht und natürlich auch damit, dass man eine Bewertung immer im Kontext der Zeit der Erstbegehung betrachten muss. Ist ja am Wilden Kaiser oder in den Dolomiten bei den 4er oder 5er Touren ja auch so, dass die für ihren Schwierigkeitsgrad verhältnissmäßig knackig sind. Was mich halt sehr überrascht hat ist halt bei dieser Tour die Inhomogenität. Vorallem im Vergleich mit anderen Höllentaltouren z.B. King Kong Karl, Blechmauerverschneidung, Rosenhochzeit, John Wayne der Alpen oder alles was am Wachhüttelturm zu finden ist. Würd diese Touren eigentlich schon größtenteils als Plaisierkletterei bzw gut abgesichert bezeichnen, sowie ehrlich bewertet. Also ich bin sicher per du kein Höllentalneuling und find halt, dass diese Tour aus genannten Punkten völlig aus de Reihe tanzt im Vergleich zu den anderen genannten Touren und zur Beschreibung. Natürlich haben sich die Ansprüche und die Sichtweise wie du sagst in 19 Jahren verändert, aber auch der Bericht zum King Kong Karl stammt aus dem Jahr 2004 zum Beispiel. Somit würd ich es echt lässig finden, wenn diese Tour echt nochmal neu geklettert werden würde und ein neuer Bericht erscheinen würde. Aber bitte versteh mich nicht falsch, es geht mir nicht darum, dass di Tour ansich komplett umsonst ist, aber einfach nicht das, als was sie gedacht und beschrieben ist. Im Kontext zum momentanen Klettertrend seh ich dann eben eine solche Beschreibung als problematisch, da einem schon die Wahl überlassen werden sollte ob man in eine Tour mit leicht alpinen Charakter einsteigt oder nicht. Mein Fehler war leider mich auf den Tourenbericht hier zu verlassen, da nachträglich in anderen Foren und Führern der tatsächliche Charakter der Tur beschrieben stand (Genusskletteratlas, Outdooractive, Alpenverein aktiv, etc.). Nichtsdestotrotz, danke für die rasche Antwort und Stellungnahme. Find ich cool ;)

20.10.2014 - 09:23

AW: Bruderherz

Einstieg ist ca. bei N47.748141 E15.793174 und nicht auf 900hm sondern ca 1070m

07.09.2014 - 10:46

AW: Bruderherz

Hallo, Zu den Versicherungen ist folgendes zu sagen, im eher leichten Gelände extrem gut abgesichert, aber in der Schlüsselseillänge, wurde 2 Runouts eingebaut, in Anbetracht der doch vorhandenen Brüchigkeit und ev. Feuchtigkeit, muß man 5+/6 einige steile Meter frei gehen können, also nix top Plaisier..... der Rest ist in Ordnung, wurde aber mit Klemmkeil (steckt in der letzten Seillänge und Sanduhren, nachgebessert)

also mir persönlich gefällt die Richterkante besser, weil homogener, lohnend ist es, wenn man die SL gut drauf hat, lg bettina

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