Brotfall Südgrat mit Höll Einstieg
Toureninfo
Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Der Südostgrat des Brotfalls ist einer der Kletterklassiker beim Prielschutzhaus. Die vor über 100 Jahren entdeckte Route hatte aber bis 2010 einen entscheidenden Nachteil - den Zustieg. Von der Klinserschlucht musste man mühsam über Schrofen zum Einstieg aufsteigen. Der Hüttenwirt des Prielschutzhauses nahm kurzerhand die Bohrmaschine und kreierte einen langen, im Gesamten sehr lohnenden neuen Einstieg zum Südostgrat. Die entstandene 24-Seillängen-Route auf den Gipfel des Brotfalls ist lang und im oberen Teil sehr anspruchsvoll. Diese Kombination ist ein perfektes Ziel für ein Kletterwochenende in der landschaftlich sehr aeindrucksvollen Priel-Region.
Siehe Topo. Im unteren Teil erleichtern einige Bohrhaken die Wegfindung, auch ist das Gelände nicht so anspruchsvoll. Am eigentlichen Südostgrat (also nach den 12 Seillängen des Höll-Einstieges) wird die Kletterei sehr anspruchsvoll - auch die Felsqualität nimmt nach oben hin etwas ab.
R. Damberger u. F. Wimmer, 1906; Höll/Sulzbacher, 2010.
1 x 50 m
8
kleines Grundsortiment
kleines Grundsortiment
1x 50 m Einfachseil, 8 Expressschlingen, Bandschlingen (auch lange), Klemmkeilsortiment und Helm.
Direkte Var. am Südostgrat 4+
Vom Prielschutzhaus (dieses erreicht man vom Tal in 2-2½ Std.) auf dem Normalweg (Nr. 260) in Richtung Großer Priel bis zur Latschengrenze. Dort liegt neben dem Weg ein Stein mit der Aufschrift „Klettern Brotfall“. Von dort nach links den roten Punkten folgen, am Wandfuß vorbeigehen (Steigspuren). Danach auf dem Schotterfeld ansteigend bis zum Einstieg hinauf.
1780 m
Vom Ende der Kletterei weiter in Richtung Nordgipfel, meistens geht und kraxelt man unterhalb der Gratkante an der Westseite auf Bändern. Vom Nordgipfel hinunter zur Brotfallscharte (Steinmänner/Steigspuren), dort erreicht man den fNormalweg zum Großen Priel. Auf diesem anfangs steil (Stahlseilsicherungen) in das Kühkar absteigen, dann auf dem Wanderweg zurück zum Prielschutzhaus.
Totes Gebirge Nr. 15/2 Mitte
Kombiniert man den Südostgrat mit dem Höll-Einstieg kommt eine sehr lange Tour zustande. Der Südostgrat ist anspruchsvoller als der Höll-Einstieg. Bei Schneelage (oft länger auf der Nordseite des Grates) ist der Aufstieg heikel. Der Fluchtweg nach dem Höll-Einstieg hinunter in die Klinserschlucht verlangt Orientierungsvermögen, es gibt auch kurze Kletterpassagen bis l.
21.05.2011
Andreas Riesner
Ausgangspunkt / Anfahrt
Auf der A9 bis zur Ausfahrt St. Pankraz oder Roßleithen, dann weiter nach Hinterstoder. 1 km nach dem Ortszentrum von Hinterstoder erreicht man den Parkplatz beim Johannishof. Öffi s: Mit der Bahn zum Bahnhof Hinterstoder und weiter mit dem Bus bis nach Hinterstoder/Johannishof.
Hinterstoder - 591 m
Prielschutzhaus - 1420 m
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