Bloody Old Men
Toureninfo
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Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Sehr lange, gut gesicherte Kletterei an kompaktem Fels. Die Route führt durch eine große, alpine Wand in direttissimaähnlicher Linienführung. Alpines Verständnis ist trotz guter Absicherung gefragt. Herrliches Ambiente - mit dem langen Zu- und komplizierten Abstieg nicht zu unterschätzendes Unternehmen.
Die Route überwindet den Vorbau in logischster, gerader Linie. Am 1. Pfeiler klettert man nahe seiner schwach ausgeprägten, linken Begrenzungskante. Durch den Zentralen Wandteil führt die Route über die erst linke dann rechte Begrenzungsrippe einer steilen Rinne. Über von Schuttterrassen unterbrochenen, steilen Wandstufen gelangt man durch das obere Drittel der Route, fast immer in Gipfelfalllinie zum Ausstieg direkt am Gipfelkreuz.
Adi Stocker und Hans-Peter Lechner an 3 Tagen im August 2010 im Vorstieg (Ausnahme 18.SL, die wegen einer besseren Linienführung von oben eingerichtet wurde).
1. freien Begehung durch Esl Erg und Andi Demoser am 13.09.2011
1 x 55 m
10
mittere Gr.
mittere Gr.
50m Seil, 10 Express, Schlingen zum Verlängern, Stopper und Friends mittlerer Größen, Helm.
Die Route ist sehr gut mit Bohrhaken durchgesichert. An den Ständen stecken jeweils 2 Bohrhaken. Die Abstände betragen in den schwierigen Metern 2 bis 4 Meter und in den leichteren Passagen 4 bis 10 Meter.
Die kurze 8+ Stelle ist gut A0 zu klettern.
Von Waidring auf der alten Bundesstrasse Richtung Osten bis zur Forststrasse ins Aschertal (Schranken, Parkplatz direkt an der Strasse). Auf ihr langwierig in vielen Serpentinen aufwärts und an der 4. Abzweigung (1. Abzweigung rechts, 2. rechts, 3. links) nach links vorbei am sogenannten Franzeistoa bis zum geräumigen Platz am Ende der Forststrasse auf ca. 1250m (bis hierher ca 1 1/2 Std). Hier rechts auf den sehr bequemen Jägersteig. Dieser führt, eine Abzweigung rechts nehmend, in einen großen Holzschlag zu einem Jagdhochstand. Weiter auf dem Steig durch den Holzschlag zuletzt durch lichten Wald auf kaum sichtbaren Steigspuren gerade aufwärts zu einem markanten, großen, gespaltenen Steinblock am Beginn des Steinerkares. Gute Einsicht in die Nordabstürze der Rothörner. Im Kar nun vom Steinblock links haltend das große Bachbett (Graben) queren und auf begrüntem Rücken aufwärts bis an dessen Endspitz (eine kurze Stufe darüber bequemer, grasiger Rastplatz). Hier wieder links in ein weiteres Bachbett und dieses noch ca 50 Höhenmeter aufwärts zum Einstieg direkt im Bachbett bei einem großen Steinblock auf ca 1750 m (insgesamt ca 2 1/2 Std).
1750 m
a) Nach St.Ulrich = leicht aber andere Talseite
Vom Gipfel auf bezeichnetem AV-Steig (Nr 612, Nuaracher Höhenweg) über Seehorn und Heimkehrerkreuz nach St.Ulrich am Pillersee (3 Std).
b) nach Norden zurück zum Einstieg (ungut, 2 bis 3)
Vom Gipfel übergang zum Rothörndl und nach Westen über markiertem und teilweise versichertem Steig (2) in die Zwölferscharte. Von ihr nach Norden über schrofige Rinnen (2 und 3) und schuttbedeckte Flanke nahe des Wandfusses absteigen zum Einstieg (1 1/2 Std). Weiter über den Aufstiegsweg zurück zum Ausgangspunkt insgesamt, ca 3 Std.
Alpenvereinskarte "Loferer und Leoganger Steinberge" Nr 9, Maßstab 1:25000
Großes, trotz guter Sicherung alpines Unternehmen ohne Stützpunkte.
15.09.2010
Adi Stocker
Ausgangspunkt / Anfahrt
Waidring - 750 m
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